Glucose Bernburg
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind, Pferd, Schaf, Ziege, Schwein, Hund und Katze
Indikationen
Rind, Schaf und Ziege:
- Metabolische Syndrome im Zusammenhang mit Hypoglykämie (Ketose, Transporttetanie) - Erhöhter Energiebedarf bei: Sepsis, Endotoxämie, Trauma.
Schwein:
- Erhöhter Energiebedarf bei: Sepsis, Endotoxämie, Trauma. - Hypoglykämie.
Pferd, Hund und Katze:
- Erhöhter Energiebedarf bei: Sepsis, Endotoxämie, Trauma.
Generell wird das Tierarzneimittel bei allen Zieltierarten zur Deckung des Energiebedarfs eingesetzt.
Wartezeit
Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen:
Essbare Gewebe: Null Tage.
Milch: Null Stunden.
Schweine:
Essbare Gewebe: Null Tage.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intravenösen Anwendung.
Langsam als intravenöse Infusion verabreichen, dabei darf eine Infusionsgeschwindigkeit von 0,5 ml/kg Körpergewicht/h nicht überschritten werden.
- Rind und Pferd:
200-400 g Glucose (entsprechend 500-1000 ml des Tierarzneimittels/Tier), alle 24 Stunden.
- Schaf, Ziege und Schwein:
50-100 g Glucose (entsprechend 125-250 ml Tierarzneimittel/Tier), alle 24 Stunden.
Hypoglykämie beim Ferkel: 0,75 g Glucose (entsprechend 1,87 ml Tierarzneimittel/Tier), alle 4-6 Stunden.
- Hund und Katze:
5-25 g Glucose (entsprechend 12,5-62,5 ml des Tierarzneimittels/Tier), alle 24 Stunden.
Die Dosis richtet sich nach dem Gewicht des Tieres und der gewünschten Energiezufuhr und wird auf mehrere Infusionen pro Tag aufgeteilt.
Hinweise für die richtige Anwendung:
- Während der gesamten Anwendung sind aseptische Bedingungen einzuhalten.
- Nicht subkutan anwenden.
- Infusionslösungen sollten vor der Anwendung auf Körpertemperatur erwärmt werden.
- Nur zum Einmalgebrauch bestimmt.
- Nur anwenden, wenn die Lösung klar und frei von sichtbaren Partikeln ist und das Behältnis unbeschädigt ist.
Nebenwirkungen
Rind, Pferd, Schaf, Ziege, Schwein, Hund und Katze:
Unbestimmte Häufigkeit: | - Hyperglykämie - Glukosurie - Elektrolytverschiebungen (Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Hypophosphatämie) - Hypervolämie - Phlebitis und/oder Gerinnung an der Injektionsstelle[1] - Extravasation2, 3 - Infektion an der Injektionsstelle2, 3 - Lokale Schmerzen2, 3 - Venenreizung oder Venenentzündung2, 3 - Thrombose2 |
2 kann durch eine falsche Infusionstechnik verursacht werden
3 kann sich von der Injektionsstelle ausbreiten
Bei Auftreten von unerwünschten Wirkungen muss die Infusion abgebrochen werden.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie auch im letzten Abschnitt der Packungsbeilage.
Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
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Zul.-Nr. | V7006868.00.00 |
PZN | 4721280 |
STATUS | Im Handel verfügbar |