Dalmarelin
ATC-Code
Tierarten
Rind (Kuh), Kaninchen
Indikationen
Rind
- Behandlung von ovariellen Follikelzysten.
- Frühe Zyklusinduktion ab Tag 14 nach Kalbung
- Ovulationsinduktion zum Zeitpunkt der Besamung in Fällen von kurzer, stiller oder verlängerter Brunst.
- Ovulationsinduktion in Verbindung mit künstlicher Besamung bei zyklischen Kühen, zur Optimierung des Ovulationszeitpunktes.
- Induktion und Synchronisation von Östrus und Ovulation in Kombination mit Prostaglandin F2α (PGF2α) oder einem PGF2α-Analogon, mit oder ohne Progesteron, im Rahmen eines terminorientierten künstlichen Besamungsprotokolls (FTAI: fixed time artificial insemination).
Kaninchen
- Ovulationsinduktion.
- Verbesserung der Konzeptionsrate.
Wartezeit
Rind | |
Essbare Gewebe: | 0 Tage |
Milch: | 0 Stunden |
Kaninchen | |
Essbare Gewebe: | 0 Tage |
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären Anwendung.
Der Stopfen sollte nicht öfter als 25 Mal durchstochen werden.
Die Dosierungsanleitung ist vom Anwendungsgebiet und der Tierart abhängig:
Rind
- Behandlung von ovariellen Follikelzysten: 4 ml des Tierarzneimittels (100 µg Lecirelin).
- Frühe Zyklusinduktion ab Tag 14 nach Kalbung: 2 ml des Tierarzneimittels (50 µg Lecirelin).
- Ovulationsinduktion zum Zeitpunkt der Besamung in Fällen von kurzer, stiller oder verlängerter Brunst: 2 ml des Tierarzneimittels (50 µg Lecirelin).
- Ovulationsinduktion in Verbindung mit künstlicher Besamung bei zyklischen Kühen, um den Zeitpunkt der Ovulation zu optimieren: 2 ml des Tierarzneimittels (50 µg Lecirelin). Nach der Feststellung des Östrus sollte das Tierarzneimittel zum Zeitpunkt der künstlichen Besamung (KB) oder bis zu 8 Stunden davor verabreicht werden. Zwischen Feststellung des Östrus und künstlicher Besamung sollten nicht mehr als 20 Stunden vergehen.
- Induktion und Synchronisation von Östrus und Ovulation in Kombination mit Prostaglandin F2α (PGF2α) oder einem PGF2α-Analogon, mit oder ohne Progesteron, im Rahmen eines terminorientierten künstlichen Besamungsprotokolls (FTAI): 2 ml des Tierarzneimittels (50 µg Lecirelin).
Auf der Basis von Ergebnissen aus klinischen Studien und wissenschaftlicher Literatur kann Lecirelin in Kombination mit Prostaglandin F2α (PGF2α)/PGF2α-Analogon, mit oder ohne Progesteron, in Programmen zur Ovulationsinduktion und -synchronisation (z. B. OvSynch) zur terminorientierten künstlichen Besamung (KB) beim Rind eingesetzt werden.
Das OvSynch-Programm (d.h. GnRH/Prostaglandin/ GnRH) zur Ermöglichung einer terminorientierten Besamung von Milchkühen ohne vorherige Brunstbeobachtung ist nachfolgend zusammengefasst:
◻ | Tag 0 | 2 ml des Tierarzneimittels (50 µg Lecirelin) |
◻ | Tag 7 | PGF2α/PGF2α-Analogon in luteolytischer Dosis |
◻ | Tag 9 | 2 ml des Tierarzneimittels (50 µg Lecirelin) |
◻ | KB | Die Besamung sollte 16 – 20 Stunden nach der zweiten Lecirelin-Injektion erfolgen, oder bei Beobachtung von Brunstsymptomen früher. |
Das OvSynch-Programm in Kombination mit einer Progesteron-Anwendung zur Ermöglichung einer terminorientierten Besamung von Milchkühen ohne vorherige Brunstbeobachtung ist nachfolgend zusammengefasst:
◻ | Tag 0 | Einsetzen eines vaginalen Progesteron-Freisetzungssystems Gabe von 2 ml des Tierarzneimittels (50 µg Lecirelin) |
◻ | Tag 7 |
Entfernen des vaginalen Progesteron-Freisetzungssystems |
◻ | Tag 9 | Gabe von 2 ml des Tierarzneimittles (50 µg Lecirelin) |
KB | Die Besamung sollte 16 – 20 Stunden nach der zweiten Lecirelin-Injektion erfolgen, oder bei Beobachtung von Brunstsymptomen früher. |
Andere Programme können bei entsprechender Herde ebenfalls relevant sein. Die Auswahl des Programms sollte durch den behandelnden Tierarzt erfolgen, abhängig von den Gegebenheiten der jeweiligen Herde.
Kaninchen
- Ovulationsinduktion: 0,2 ml
- Verbesserung der Konzeptionsrate: 0,3 ml.
Die Behandlung kann 24 h nach Geburt erfolgen.
Der Deckakt oder die Besamung müssen unmittelbar nach der Applikation erfolgen.
Nebenwirkungen
Keine beobachtet.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von DALMARELIN 25 Mikrogramm/ml Injektionslösung für Rinder und Kaninchen sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 – 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://www.vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 400724.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |