Enalatab
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Hund
Diagnosen
Zur Behandlung von Herzleistungsschwäche beim Hund infolge angeborener oder erworbener
Herzklappeninsuffizienz oder dilatativer Kardiomyopathie, als Zusatztherapie zum Diuretikum Furosemid. Das Tierarzneimittel verbessert die Belastbarkeit und erhöht die Überlebensrate bei mittelgradiger bis schwerwiegender Herzleistungsschwäche.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
0,5 mg Enalaprilmaleat pro kg Körpergewicht (KGW), einmal täglich oral.
Durch die bei dem Tierarzneimittel verwendete besondere Tablettengeometrie ist eine genaue Viertelung der Tabletten möglich. Das Tierarzneimittel sollte individuell nach Körpergewicht dosiert werden, was durch die Viertelung und einer Kombination von Tabletten mit verschiedenem Wirkstoffgehalt möglich ist.
Dosierungsbeispiele:
2,5 kg KGW ¼ Tablette, 1 x täglich
5 kg KGW ½ Tablette, 1 x täglich
10 kg KGW 1 Tablette, 1 x täglich
Je nach Schwere der Herzleistungsschwäche sollte der körperliche Zustand des Tieres regelmäßig überprüft werden.
Die Dosis kann nach der klinischen Antwort des behandelten Tieres angepasst werden. Erfolgt innerhalb von 2 Wochen die erwartete klinische Antwort nicht, kann die Dosis von einmal täglich 0,5 mg Enalaprilmaleat pro kg Körpergewicht auf zweimal täglich 0,5 mg Enalaprilmaleat pro kg Körpergewicht erhöht werden. Die Erhöhung der Dosis kann vorzeitig erfolgen, wenn die Symptome der Herzinsuffizienz dies erfordern. Die Hunde sollten nach Behandlungsbeginn oder nach einer Dosiserhöhung 48 Stunden lang sorgfältig beobachtet und kardiologisch überwacht werden. Die Nierenfunktion sollte anhand von blutchemischen Parametern und Serumelektrolytkonzentrationen kontrolliert werden. Siehe auch unter den Abschnitten 3.4 „Besondere Warnhinweise“ und 3.5 „Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ / „Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die sichere Anwendung bei den Zieltierarten“.
Nebenwirkungen
Hund:
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Häufig (1 bis 10 Tiere / 100 behandelte Tiere): |
Hypotonie[1] |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Azotämie1 Diarrhoe, Erbrechen Lethargie Schwindel, Desorientiertheit, Koordinationsstörungen |
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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