Felimazole vet.
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Katze
Diagnosen
Zur Stabilisierung der Hyperthyreose bei Katzen vor der chirurgischen Schilddrüsenentfernung. Zur Langzeitbehandlung der Hyperthyreose bei Katzen.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Für die Stabilisierung feliner Hyperthyreose vor der chirurgischen Thyreoidektomie und für die Langzeittherapie feliner Hyperthyreose beträgt die empfohlene Anfangsdosis 5 mg pro Tag. Die tägliche Gesamtdosis sollte nach Möglichkeit in zwei Dosen halbiert werden, die morgens und abends zu verabreichen sind. Tabletten sollten nicht geteilt werden.
Eine Dosierung in Form einer 5-mg-Tablette einmal pro Tag ist aus Gründen der Compliance zulässig, eine zweimal täglich verabreichte 2,5-mg-Tablette könnte kurzfristig jedoch wirksamer sein. Die 5mg-Tablette ist auch für Katzen geeignet, die höhere Dosisraten erfordern.
Hämatologie, Biochemie und Serum Gesamt T4 sind vor Behandlungsbeginn sowie nach 3, 6, 10 und 20 Wochen und danach alle 3 Monate zu beurteilen. In jedem der empfohlenen Überwachungsintervalle sollte die Dosis so titriert werden, dass die Wirkung dem Gesamt T4 und der klinischen Behandlungsreaktion entspricht. Dosisanpassungen sollten in Inkrementalschritten von 2,5 mg erfolgen. Die Zielstellung sollte sein, die niedrigste mögliche Dosisrate zu erreichen.
Bei einer Dosierung von mehr als 10 mg pro Tag sind die Tiere besonders genau zu überwachen.
Die verabreichte Dosis darf 20 mg/Tag nicht übersteigen.
Langzeittherapie von Hyperthyreose: Das Tier sollte lebenslang behandelt werden.
Nebenwirkungen
Katze:
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Gelegentlich (1 bis 10 Tiere / 1 000 behandelte Tiere): |
Erbrechena; Anorexiea, Appetitlosigkeita, Lethargiea, Juckreiza,b, Exkoriationa,b; verlängerte Blutungsdauera,c,d; Hepatopathiea, Ikterusa,d; Eosinophiliea, Lymphozytosea, Neutropeniea, Lymphopeniea, Leukozytopeniea,e, Agranulozytosea, Thrombozytopeniea,g,h, hämolytische Anämiea. |
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10 000 behandelte Tiere): |
Antinukleäre Antikörper im Serumf,h, Anämief,h. |
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Sehr selten (< 1 Tier / 10 00 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Lymphadenopathief,h. |
a Klingt innerhalb von 7–45 Tagen nach Beendigung der Behandlung mit Thiamazol ab.
b Stark. An Kopf und Hals.
c Anzeichen einer Blutungsneigung.
d In Verbindung mit einer Hepatopathie.
e Leicht.
f Immunologische Nebenwirkung.
g Tritt gelegentlich als hämatologische Auffälligkeit und selten als immunologische Nebenwirkung auf.
h Die Behandlung muss sofort beendet werden. Nach einer angemessenen Erholungsphase muss eine alternative Behandlung in Betracht gezogen werden.
Nebenwirkungen wurden nach Langzeitbehandlung der Schilddrüsenüberfunktion gemeldet. In vielen Fällen sind die Reaktionen schwach und vorübergehend und kein Grund zum Absetzen der Behandlung. Ernsthaftere Nebenwirkungen sind überwiegend reversibel, wenn die Medikation beendet wird.
Nach Langzeitbehandlung mit Thiamazol bei Nagetieren zeigte sich ein erhöhtes Risiko für Neoplasien der Schilddrüse. Bei Katzen liegt dafür kein Beleg vor.
DE: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
AT: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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