Lydaxx
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind, Schwein, Schaf
Diagnosen
Rinder
Zur Therapie und Metaphylaxe von Atemwegserkrankungen bei Rindern (BRD), im Zusammenhang mit Mannheimia haemolytica, Pasteurella multocida, Histophilus somni und Mycoplasma bovis. Das Vorliegen der Erkrankung in der Gruppe/Bestand muss vor der Anwendung des Tierarzneimittels nachgewiesen worden sein.
Zur Therapie der infektiösen Keratokonjunktivitis (IBK) bei Rindern, im Zusammenhang mit Moraxella bovis.
Schweine
Zur Therapie und Metaphylaxe von Atemwegserkrankungen bei Schweinen (SRD), im Zusammenhang mit Actinobacillus pleuropneumoniae, Pasteurella multocida, Mycoplasma hyopneumoniae, Glaesserella parasuis und Bordetella bronchiseptica. Das Vorliegen der Erkrankung in der
Gruppe/Bestand muss vor der Anwendung des Tierarzneimittels nachgewiesen worden sein. Das Tierarzneimittel sollte nur angewendet werden, wenn erwartet wird, dass die Schweine innerhalb der nächsten zwei bis drei Tage die Erkrankung entwickeln.
Schafe
Behandlung von frühen Stadien der infektiösen Pododermatitis (Moderhinke), im Zusammenhang mit virulenten Dichelobacter nodosus, die eine systemische Behandlung erforderlich machen.
Wartezeit
Rinder (essbare Gewebe): 22 Tage.
Schweine (essbare Gewebe): 13 Tage.
Schafe (essbare Gewebe): 16 Tage.
Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Bei trächtigen Tieren, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist, nicht innerhalb von 2 Monaten vor dem erwarteten Abkalbetermin bzw. Ablammtermin anwenden.
Dosierung und Art der Anwendung
Rind
Subkutane Anwendung.
Zur einmaligen subkutanen Injektion in einer Dosis von 2,5 mg Tulathromycin/kg Körpergewicht (entsprechend 1 ml des Tierarzneimittels pro 40 kg Körpergewicht). Zur Behandlung von Rindern über 300 kg Körpergewicht soll die Dosis so geteilt werden, dass nicht mehr als 7,5 ml an einer Injektionsstelle verabreicht werden.
Schwein
Intramuskuläre Anwendung.
Zur einmaligen intramuskulären Injektion in einer Dosis von 2,5 mg Tulathromycin/kg Körpergewicht (entsprechend 1 ml des Tierarzneimittels pro 40 kg Körpergewicht) in den Nacken.
Zur Behandlung von Schweinen über 80 kg Körpergewicht soll die Dosis so geteilt werden, dass nicht mehr als 2 ml an einer Injektionsstelle verabreicht werden.
Bei Atemwegserkrankungen wird empfohlen, die Tiere im frühen Stadium der Erkrankung zu behandeln und das Ansprechen auf die Behandlung 48 Stunden nach der Injektion zu überprüfen. Sollten die klinischen Zeichen der Atemwegserkrankung weiter bestehen, sich verschlimmern oder Rückfälle auftreten, so ist ein Therapiewechsel auf ein anderes Antibiotikum bis zur Heilung vorzunehmen.
Schaf
Intramuskuläre Anwendung.
Zur einmaligen intramuskulären Injektion in einer Dosis von 2,5 mg Tulathromycin/kg Körpergewicht (entsprechend 1 ml des Tierarzneimittels pro 40 kg Körpergewicht) in den Nacken.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Bei Mehrdosenbehältnissen sollte eine Ansaugkanüle oder eine Impfpistole verwendet werden, um ein zu häufiges Anstechen des Gummistopfens zu vermeiden. Die Kappe kann bis zu 30-mal sicher durchstochen werden.
Nebenwirkungen
Rind:
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Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren): |
Schwellung der Injektionsstelle1, Fibrose an der Injektionsstelle1, Blutung an der Injektionsstelle1, Ödem an der Injektionsstelle1, Reaktion an der Injektionsstelle2, Schmerz an der Injektionsstelle3 |
1 Kann etwa 30 Tage nach der Injektion bestehen bleiben.
2 Reversible Veränderungen der Stauung.
3 Vorübergehend.
Schwein:
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Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren): |
Reaktion an der Injektionsstelle 1,2, Fibrose an der Injektionsstelle1, Blutung an der Injektionsstelle1, Ödem an der Injektionsstelle1 |
1 Kann etwa 30 Tage nach der Injektion bestehen bleiben.
2 Reversible Veränderungen der Stauung.
Schaf:
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Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren): |
Unbehagen1 |
1 Vorübergehend, innerhalb weniger Minuten abklingend: Kopfschütteln, Reiben der Injektionsstelle, Zurückweichen.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie auch im Abschnitt 16 der Packungsbeilage.
EMA Kategorisierung
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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