Pregmagon
ATC-Code
Tierarten
Rind, Schwein, Schaf
Indikationen
Schwein: | Brunststimulation nach Absetzen der Ferkel |
Brunstsynchronisation | |
Induktion der Pubertät bei Jungsauen | |
Brunststimulation nach Zyklusblockade | |
Zyklusstimulation im Rahmen der Ovulationssynchronisation mit terminorientierter Besamung | |
Rind: | reversible Ovardystrophie (Azyklie) |
Induktion von Superovulationen | |
Erhöhung des Anteils an Zwillingsträchtigkeiten | |
Schaf: | Brunstinduktion in der anöstrischen Phase |
Brunstsynchronisation | |
Induktion von Superovulationen | |
Erhöhung des Anteils an Zwillingsträchtigkeiten |
Wartezeit
Rind, Schwein, Schaf: | essbare Gewebe | 0 Tage |
Rind, Schaf: | Milch | 0 Tage |
Dosierung und Art der Anwendung
Der Inhalt einer Durchstechflasche mit 1.000, 5.000 oder 20.000 I.E. PMSG ist mit 5, 25 oder 100 ml Lösungsmittel (5 ml pro 1.000 IE) vollständig zu lösen. Bei den Handelsformen 5.000 I.E. und 20.000 I.E. wird das Lyophilisat unter Einhaltung der Sterilität im Originalbehältnis mit einem Teil des Lösungsmittels gelöst und anschließend mit dem restlichen Lösungsmittel in der Lösungsmittelflasche gemischt.
Zur einmaligen subkutanen Injektion bei Schwein und Schaf oder zur einmaligen intramuskulären Injektion beim Rind.
Schwein:
Zuchtreife Jungsauen (JS):
750 – 1.000 I.E. PMSG bzw. 3,75 ml bis 5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan am 19. oder 20. Zyklustag ohne Gabe eines Zyklusblockers oder 24 - 48 Stunden nach letzter Gabe des Zyklusblockers.
78 -80 Stunden nach PMSG-Verabreichung kann die Ovulation mit humanem Choriongonadotropin (HCG) oder Gonadotropin-Releasinghormon-Analogon (GnRH) ausgelöst werden. Die Erstbesamung sollte nach 22 bis 26, die Nachbesamung 10 bis 18 Stunden später erfolgen.
Induktion der Pubertät bei Jungsauen (Mindestalter 185 Tage):
500 I.E. PMSG bzw. 2,5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan in Kombination mit HCG.
Altsauen:
750 – 1.000 I.E. PMSG bzw. 3,75 ml bis 5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan 24 Stunden nach Absetzen der Ferkel.
Zur Ovulationsauslösung kann bei einer Säugezeit von 3 Wochen nach 76 bis 78 Stunden, bei einer Säugezeit von 4 Wochen nach 72 bis 74 Stunden und bei einer Säugezeit von 5 Wochen evtl. schon nach 56 bis 58 Stunden HCG oder ein GnRH-Analogon verabreicht werden. Zeitpunkt der Besamung wie bei Jungsauen.
Zyklusstimulation im Rahmen der Ovulationssynchronisation mit terminorientierter Besamung:
Bei einer Säugezeit bis zu 4 Wochen 1.000 I.E. PMSG bzw. 5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan.
Bei einer Säugezeit von mehr als 4 Wochen 750 I.E. bis 1.000 I.E. PMSG bzw. 3,75 ml bis 5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan.
Rind:
Azyklie:
1.000 – 3.000 I.E. PMSG bzw. 5 ml bis 15 ml gebrauchsfertige Lösung intramuskulär einmal oder zweimal im Abstand von 10 -14 Tagen oder einmal nach 10-14 tägiger Progesterongabe.
Induktion von Superovulationen:
2.000-3.000 I.E. PMSG bzw. 10 -15 ml gebrauchsfertige Lösung intramuskulär zwischen dem 10. und 14. Zyklustag.
Erhöhung des Anteils an Zwillingsträchtigkeiten:
625 I.E. PMSG bzw. 3,13 ml gebrauchsfertige Lösung intramuskulär am 14. und 15. Zyklustag.
Schaf:
Brunstinduktion und – synchronisation:
400-700 I.E. PMSG bzw. 2 ml-3,5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan am letzten Tag einer 10- bis 12-tägigen Gestagenbehandlung.
Induktion von Superovulationen:
1.000-2.000 I.E. PMSG bzw. 5 ml-10 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan am 7. oder 8. Zyklustag oder am Ende einer 12-tägigen Gestagenbehandlung.
Erhöhung des Anteils an Zwillingsträchtigkeiten:
500-700 I.E. PMSG bzw. 2,5 ml-3,5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan. zwischen 13. und 15. Zyklustag.
Nebenwirkungen
Persistierende Follikel, Ovarialzysten, Superovulationen mit erhöhten Embryonalverlusten, vorübergehender Rückgang der Milchleistung.
Da Pregmagon Proteine vom Pferd enthält, können immunologische Unverträglichkeitsreaktionen bei Nicht-Equiden nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Pregmagon sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstrasse 39-42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
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Zul.-Nr. | 3100237.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |