Pulmotil AC
ATC-Code
Tierarten
Hühner (mit Ausnahme von Legehennen, die Eier für den menschlichen Verzehr produzieren)
Puten
Schweine
Kälber (nicht-wiederkäuend)
Indikationen
Schweine: Zur Therapie und Metaphylaxe von Atemwegserkrankungen, verursacht durch Mycoplasma hyopneumoniae, Pasteurella multocida, Actinobacillus pleuropneumoniae die gegenüber Tilmicosin empfindlich sind.
Hühner: Zur Therapie und Metaphylaxe von Atemwegserkrankungen, verursacht durch Mycoplasma gallisepticum und M. synoviae die gegenüber Tilmicosin empfindlich sind
Puten: Zur Therapie und Metaphylaxe von Atemwegserkrankungen, verursacht durch Mycoplasma gallisepticum und M. synoviae die gegenüber Tilmicosin empfindlich sind.
Kälber: Zur Therapie und Metaphylaxe von bovinen Atemwegserkrankungen, verursacht durch Mannheimia haemolytica, Pasteurella multocida, Mycoplasma bovis, M. dispar, die gegenüber Tilmicosin empfindlich sind.
Vor der Anwendung des Tierarzneimittels sollte die Erkrankung innerhalb der Gruppe/Herde nachgewiesen sein.
Wartezeit
Schweine |
Essbare Gewebe: 14 Tage |
Hühner |
Essbare Gewebe: 12 Tage |
Puten |
Essbare Gewebe: 19 Tage |
Kälber |
Essbare Gewebe: 42 Tage |
Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Nicht bei Legetieren anwenden, deren Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind.
Nicht innerhalb von 14 Tagen vor Legebeginn anwenden.
Dosierung und Art der Anwendung
Nur zum Eingeben.
Das Tierarzneimittel muss vor der Anwendung im Trinkwasser (Schweine, Hühner, Pute) oder Milchaustauscher (Kälber) verdünnt werden.
Schweine: In das Trinkwasser einmischen, um eine tägliche Dosis von 15–20 mg/kg Körpergewicht über 5 Tage zu gewährleisten. Dies wird durch die Zugabe von 200 mg Tilmicosin pro Liter (entsprechend 80 ml des Tierarzneimittels pro 100 Liter) erreicht.
Hühner und Puten (mit Ausnahme von Legehennen, die Eier für den menschlichen Verzehr produzieren): In das Trinkwasser einmischen, um eine tägliche Dosis von 15-20 mg/kg Körpergewicht bei Hühnern und 10-27 mg/kg Körpergewicht bei Puten über 3 Tage zu gewährleisten. Dies wird durch die Zugabe von 75 mg pro Liter (entsprechend 30 ml des Tierarzneimittels pro 100 Liter Wasser) erreicht.
Kälber: Nur in Milchaustauscher einmischen, in einer täglichen Dosierung von 12,5 mg/kg Körpergewicht in zwei Dosen pro Tag über 3-5 aufeinanderfolgende Tage - entspricht einer Einmischung von 1 ml des Tierarzneimittels pro 20 kg Körpergewicht.
Eine 240-ml-Packung des Tierarzneimittels ist ausreichend zur Herstellung von 300 Liter medikiertem Trinkwasser für Schweine oder 800 Liter medikiertem Trinkwasser für Hühner oder Puten. Eine 960-ml-Flasche ist ausreichend um 1.200 Liter Trinkwasser für Schweine oder 3.200 Liter Trinkwasser für Hühner oder Puten zu medikieren.
Eine 240-ml-Packung und eine 960-ml-Packung des Tierarzneimittels reichen aus, um je nach Anwendungsdauer 12 bis 20 bzw. 48 bis 80 Kälber mit je 40 kg Körpergewicht über Milchaustauscher zu behandeln.
Das Körpergewicht der Tiere sollte möglichst genau ermittelt werden, um die korrekte Dosierung sicherzustellen und eine Unterdosierung zu vermeiden.
Die erforderliche Dosis sollte mit entsprechend kalibrierten Messgeräten abgemessen werden. Es sollte nur so viel medikiertes Trinkwasser zubereitet werden wie benötigt wird, um den Tagesbedarf zu decken.
Während der gesamten Dauer der Behandlungsphase soll das medikierte Trinkwasser die einzige Trinkwasserquelle für die Tiere sein.
Die Wasseraufnahme soll während der Verabreichung des Tierarzneimittels in kurzen Abständen überwacht werden.
Nach dem Ende der Behandlungsphase ist das Wasserversorgungssystem gründlich zu reinigen, um die Aufnahme subtherapeutischer Mengen des Wirkstoffs zu vermeiden.
Medikiertes Trinkwasser ist alle 24 Stunden frisch zuzubereiten.
Medikierter Milchaustauscher ist alle 6 Stunden frisch zuzubereiten.
Die Aufnahme von medikiertem Trinkwasser/Milchaustauscher hängt vom klinischen Zustand der Tiere ab. Um die korrekte Dosis zu verabreichen, muss die Konzentration von Tilmicosin entsprechend angepasst werden.
Nebenwirkungen
In sehr seltenen Fällen wurde über eine verringerte Wasseraufnahme berichtet.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte)
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Pulmotil AC sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://www.vet-uaw.de)
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Zul.-Nr. | 400220.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |