Pyrinagil 100%
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Schwein
Indikationen
Schwein:
Zur Fiebersenkung bei infektiösen Erkrankungen, sofern erforderlich in Verbindung mit einer antibiotischen Behandlung. Zur Prophylaxe anaphylaktischer Reaktionen bei der Kolienterotoxämie.
Wartezeit
Schwein:
Essbare Gewebe: 1 Tag
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben über das Futter.
Zur Anwendung bei Einzeltieren in Betrieben, in denen nur eine geringe Anzahl von Schweinen das Tierarzneimittel erhalten sollen.
Schwein:
50 mg Acetylsalicylsäure (entsprechen 50 mg Pyrinagil 100 %) pro kg Körpergewicht einmal täglich.
Die Behandlungsdauer beträgt 5 bis 10 Tage.
Mindestkörpergewicht der zu behandelnden Schweine: 11 kg.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Gewicht der Tiere so genau wie möglich bestimmt werden.
Die erforderliche Dosis sollte mit einer geeigneten kalibrierten Waage gemessen werden.
Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird.
Isolieren Sie vor Beginn der Behandlung die zu behandelnden Tiere von ihren Artgenossen.
Medikiertes Futter sollte vor jeder Anwendung frisch zubereitet werden.
Die abgewogene Menge des Tierarzneimittels ist vor jeder Applikation in einem Teil des Futters ca. 50 g bis 200 g der normalen Futterration des Schweines (entsprechend dem Körpergewicht) frisch einzumengen, so dass eine vollständige Durchmischung erreicht wird und ist vor der eigentlichen Fütterung unter Gewährleistung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr zu verabreichen.
Nicht medikiertes Futter sollte erst nach vollständiger Aufnahme der gesamten Menge des medikierten Futters angeboten werden.
Teilweise aufgenommenes, medikiertes Futter muss mit anderen Futterresten verworfen werden und darf nicht anderen Tieren angeboten werden.
Die Futteraufnahme kann bei klinisch kranken und älteren Tieren reduziert sein. Aus diesem Grunde kann eine Anpassung der erforderlichen Dosierung notwendig werden.
Das Tierarzneimittel sollte nur trockenem, nicht pelletierten Futter beigefügt werden. Dabei sollten keine Mischgeräte oder HalbflüssigFütterungsanlagen eingesetzt werden.
Nebenwirkungen
- Die Anwendung von nicht-steroidalen Antiphlogistika, einschließlich „Pyrinagil 100 %“ kann zu einer Entstehung oder Verschlimmerung bereits bestehender gastrointestinaler Reizung und – in schweren Fällen – zu Ulzerationen führen. Mögliche Nebenwirkungen sind daher Blutungen, Reizung und Läsionen des Magen-Darm-Traktes. Gastointestinale Irritationen können sich klinisch durch schwarzen Kot infolge von Blutverlust in den Gastrointestinaltrakt manifestieren.
- Eine Hemmung der physiologischen Blutgerinnung kann sporadisch auftreten. Diese ist reversibel und klingt innerhalb von ca. 7 Tagen ab.
- Wie alle nicht steroidalen Antiphlogistika kann „Pyrinagil 100 %“ besonders bei hypovolämischen und hypotensiven Zuständen, z. B. während der Chirurgie, Nierenschäden hervorrufen.
- Blutbildveränderungen.
- Bronchospasmus.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Pyrinagil 100 % sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 401029.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |