Triclaben
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind
Indikationen
Triclaben 10% ist zur Behandlung der Fasziolose bei Rindern, verursacht durch Triclabendazol-empfindliche frühe unreife, unreife sowie reife Stadien des Leberegels (Fasciola hepatica).
Wartezeit
Essbare Gewebe: 56 Tage
Milch:
Das Arzneimittel darf während der Laktation nicht bei Tieren angewendet werden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.
Im Falle der Anwendung bei nicht laktierenden Tieren gilt:
Milch zum menschlichen Verzehr darf erst nach Ablauf von 84 Stunden nach dem Kalben verwendet werden. Nicht anwenden in der Zeit innerhalb von 41 Tagen vor der Kalbung.
Falls die Geburt vor dem 41. Tag nach der Behandlung stattfindet, darf die Milch erst nach Ablauf von 41 Tagen plus 84 Stunden nach der Behandlung für den menschlichen Verzehr verwendet werden.
Dosierung und Art der Anwendung
Für die ausschließlich orale Verabreichung dürfen nur vorschriftsmäßig geeichte Dosiergeräte verwendet werden. Um die Gabe einer korrekten Dosis zu gewährleisten, muss das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden. Die Genauigkeit des Dosiergerätes ist zu überprüfen.
Wenn die Tiere eher als Gruppe und nicht individuell behandelt werden sollen, ist vor der Verabreichung eine Zusammenstellung nach ihrem vergleichbaren Körpergewicht vorzunehmen, um eine mögliche Unter- oder Überdosierung zu vermeiden.
Empfohlene Dosierungsrate:
Zur einmaligen Anwendung.
12 mg Triclabendazol pro kg Körpergewicht, entsprechend 6 ml Triclaben 10% pro 50 kg Körpergewicht.
Dosierleitfaden:
Körpergewicht |
Dosis |
Körpergewicht |
Dosis |
Bis zu 50 kg |
6 ml |
250 kg |
30 ml |
100 kg |
12 ml |
300 kg |
36 ml |
150 kg |
18 ml |
350 kg |
42 ml |
200 kg |
24 ml |
400 kg |
48 ml |
Für Tiere über 400 kg Körpergewicht: - jeweils zusätzlich 6 ml für jede weiteren 50 kg Körpergewicht verabreichen.
Bekämpfungsprogramm:
Der Zeitpunkt der Behandlung sollte nach epidemiologischen Gesichtspunkten gewählt und dem Infektionsdruck im Bestand angepasst werden. Ein Bekämpfungsprogramm sollte durch den behandelnden Tierarzt aufgestellt werden.
Ein dauerhafter Behandlungserfolg kann nur dann erzielt werden, wenn alle potentiellen Wirtstiere (Wiederkäuer, Pferde, Jagdwild) in ein umfassendes Bekämpfungsprogramm einbezogen werden.
Im Rahmen von Leberegelbekämpfungsprogrammen sollten gemeinsam weidende Rinder und Schafe zum gleichen Zeitpunkt behandelt werden; bei Schafen sollte ein geeignetes zugelassenes Tierarzneimittel eingesetzt werden. Alle neu erworbenen Tiere, bei denen der Verdacht einer Infektion mit Leberegeln besteht, sollten behandelt werden, bevor sie der Herde zugeführt werden.
Nebenwirkungen
Vereinzelt können nach der Behandlung bei Rindern, die intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt waren, Entzündungen der unpigmentierten Haut einschließlich des Euters und der Zitzen auftreten.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Triclaben 10% sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 – 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://www.vet-uaw.de).
Literaturhinweis
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Zul.-Nr. | 400661.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |