AviPro Gumboro Vac
ATC-Code
Tierarten
Huhn.
Indikationen
Zur aktiven Immunisierung von gesunden empfänglichen Hühnern gegen die Infektiöse Bursitis (IBD/Gumboro).
Beginn der Immunität: | 3 Wochen |
Dauer der Immunität nach der zweiten Impfung: | 14 Wochen |
Wartezeit
Null Tage.
Dosierung und Art der Anwendung
Pro Tier ist eine Dosis (min. 102,0 EID50) des Impfstoffes über das Trinkwasser zu verabreichen.
Die Bestimmung des Impfzeitpunktes hängt von zahlreichen Faktoren ab, wie dem Status maternaler Immunität, der Nutzungsrichtung, dem Infektionsdruck, der Stall- und Haltungs-Gegebenheiten. Allgemein können folgende Empfehlungen für Impfprogramme gegeben werden:
Eine zweite Impfung wird bei Herden empfohlen, in denen der maternale Antikörper-Status der Tiere stark variiert, oder bei Tieren verschiedener Herkunft.
Broiler:
Mit niedrigem/keinem Titer maternaler Antikörper: 7. Lebenstag
Mit hohem Titer maternaler Antikörper: 14. Lebenstag
Legetiere/Zuchttiere:
Erstimpfung im Alter von 3-4 Wochen. Eine zweite Impfung wird 3-7 Tage später empfohlen, besonders wenn der Antikörper-Titer in einer Herde sehr stark variiert. In Abhängigkeit von Antikörper-Status und Infektionsdruck kann die Impfung auch früher erfolgen.
Art der Anwendung:
Verabreichung über das Trinkwasser
Die benötigte Anzahl der Impfstoffdosen und die Wassermenge sind zu bestimmen (siehe unten). Den gesamten Inhalt der Impfstoff-Flaschen jeweils nur für einen Stall bzw. ein Tränkesystem verwenden, das Aufteilen kann zu Dosierungsfehlern führen.
Alle zur Impfung verwendeten Geräte (Leitungen, Schläuche, Tränken etc.) sollten gründlich gesäubert und frei von Arznei-, Reinigungs- oder Desinfektionsmittelrückständen sein.
Nur kühles, sauberes und frisches Wasser verwenden, das frei von Detergentien, Desinfektionsmitteln, sowie vorzugsweise frei von Chlor und Metallionen ist. Magermilchpulver (2 – 4 g/Liter) mit geringem Fettanteil (<1%) bzw. Magermilch (20 – 40 ml/Liter Wasser) kann die Qualität des Trinkwassers verbessern und die Aktivität des Impfstoffes verlängern; der Zusatz sollte jedoch unbedingt 10 Minuten vor Zugabe des Impfstoffes erfolgen.
Impfstoffflasche unter Wasser öffnen und Inhalt vollständig lösen. Durch Spülen der Flasche und des Gummistopfens mit Wasser für eine vollständige Entleerung sorgen.
Das Wasser in den Tränken muss vor der Impfung aufgebraucht sein. Alle Leitungen sollten frei von normalem Wasser sein, so dass die Tränken ausschließlich ImpfstoffLösung enthalten. Mit Wasser gefüllte Leitungen müssen vor Anwendung der Impfstofflösung geleert werden.
Die Impfstoff-Lösung sollte innerhalb von 2 Stunden aufgebraucht werden, dabei soll sichergestellt sein, dass alle Vögel trinken. Da das Trinkverhalten von Hühnern variiert, ist es unter Umständen nötig, den Tieren vor der Impfung das Trinkwasser zu entziehen, um zu gewährleisten, dass alle Tiere während der Impfphase trinken.
Ziel ist es, jedem Tier eine Impfstoffdosis zu verabreichen.
Die Menge Wasser muss so bemessen sein, dass sie von den Tieren innerhalb von 2 Stunden aufgenommen wird. Die verdünnte Impfstoff-Lösung wird kaltem, frischem Wasser so hinzugefügt, dass 1000 Impfstoffdosen in einem Liter Wasser pro Lebenstag für 1000 Hühner gelöst sind, z.B. für 1000 Hühner im Alter von 10 Tagen würden 10 Liter benötigt. Unter heißen klimatischen Bedingungen und bei schweren Rassen muss diese Menge unter Umständen bis auf ein Maximum von 40 Litern pro 1000 Tiere erhöht werden. Im Zweifelsfall sollte die Wasseraufnahme am Tag vor der Impfung ermittelt werden.
Gebrauchsfertigen Impfstoff sofort nach Auflösung verabreichen. Während der Trinkwasserimpfung dürfen die Tiere keinen Zugang zu impfstofffreiem Trinkwasser haben.
Die rekonstituierte Impfstofflösung vor direkter Sonnenbestrahlung und Erwärmung über 25°C schützen!
Den gesamten Inhalt geöffneter Behältnisse auf einmal verbrauchen.
Es sollte nur die Menge Impfstoff zubereitet werden, die innerhalb von 2 Stunden verimpft werden kann.
Nebenwirkungen
Die Verabreichung einer einzigen Dosis verursacht eine temporäre Depletion der Lymphozyten in der Bursa Fabricii hervorrufen. Dies führt jedoch nicht zu einem immunsuppressiven Effekt.
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Zul.-Nr. | 87a/78 |
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