Cydectin 0,5%
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind.
Diagnosen
Moxidectin ist indiziert zur Behandlung von Infektionen bei Rindern, verursacht durch Moxidectin-empfindliche Stämme von:
a) adulte und unreife Magendarmwürmer:
• Haemonchus placei
• Ostertagia ostertagi (einschließl. inhibierter Larven)
• Trichostrongylus axei
• Nematodirus helvetianus
• Cooperia oncophora (variable Wirksamkeit gegenüber L4)
• Cooperia punctata (nur adulte Form)
• Oesophagostomum radiatum (nur adulte Form) • Bunostomum phlebotomum (nur adulte Form)
b) adulte Lungenwürmer:
• Dictyocaulus viviparus
c) Dassellarven (Wanderlarven):
• Hypoderma bovis
• Hypoderma lineatum
d) Läuse:
• Linognathus vituli
• Haematopinus eurysternus • Solenopotes capillatus
e) Haarlinge:
• Bovicola bovis (Damalinia bovis)
f) Räude-Milben:
• Sarcoptes scabiei
• Psoroptes ovis
• Chorioptes bovis
g) Hornfliegen:
• Haematobia irritans
Dauerwirkung:
Das Tierarzneimittel besitzt eine Dauerwirkung gegen Ostertagia über 5 Wochen und gegen Dictyocaulus viviparus über 6 Wochen.
Der Einfluss eines dichten und langen Haarkleides sowie extremer Witterungsbedingungen (z.B. langanhaltender Regen, starke UV-Bestrahlung) auf die persistierende Wirkung wurde bisher nicht geprüft. Im Einzelfall kann daher eine verminderte Langzeitwirkung nicht ausgeschlossen werden.
Wartezeit
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Essbare Gewebe: |
14 Tage. |
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Milch: |
0 Tage. |
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Übergießen.
500 µg Moxidectin pro kg Körpergewicht entsprechend 1,0 ml des Tierarzneimittels pro 10 kg Körpergewicht.
Die Anwendung erfolgt als einmalige äußerliche Applikation, aufzutragen entlang des Rückens des Tieres vom Widerrist bis zum Schwanzansatz. Auf saubere und gesunde Haut auftragen.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.
Nebenwirkungen
Rind:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Reaktionen an der Applikationsstelle1, neurologische Symptome (z.B. Ataxie, Zittern und Lethargie) |
1lokal
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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