Cydectin 1%
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind
Diagnosen
Moxidectin ist ein Endektozid mit Wirkung gegen eine Vielzahl von Endo- und Ektoparasiten beim Rind.
Rind:
Moxidectin ist indiziert zur Behandlung und Vorbeugung von Infektionen, verursacht durch:
- adulte und unreife Magendarmwürmer:
• Haemonchus placei
• Haemonchus contortus
• Ostertagia ostertagi (einschl. inhibierter Larven)
• Trichostrongylus axei
• Trichostrongylus colubriformis
• Nematodirus helvetianus (nur adulte Formen)
• Nematodirus spathiger
• Cooperia surnabada
• Cooperia oncophora
• Cooperia pectinata
• Cooperia punctata
• Oesophagostomum radiatum
• Bunostomum phlebotomum (nur adulte Formen)
• Chabertia ovina (nur adulte Formen)
• Trichuris spp. (nur adulte Formen)
- adulte und unreife Lungenwürmer:
• Dictyocaulus viviparus
- Dassellarven (Wanderlarven):
• Hypoderma bovis • Hypoderma lineatum
- Läuse:
• Linognathus vituli
• Hämatopinus eurysternus
• Solenopotes capillatusReduktion des Befalles mit Damalinia bovis
- Räude-Milben:
• Sarcoptes scabiei
• Psoroptes ovis
• Reduktion des Befalles mit Chorioptes bovis
Moxidectin schützt die Rinder gegen eine Neuinfektion mit Ostertagia über 5 Wochen und mit Dictyocaulus über 6 Wochen.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 65 Tage.
Nicht anwenden bei laktierenden Tieren, deren Milch für den menschlichen Verzehrvorgesehen ist. Nicht anwenden bei trächtigen Tieren innerhalb von 60 Tagen vor dem Abkalben, wenn deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Subkutane Anwendung.
1 ml/50 kg Körpergewicht, entsprechend 0,2 mg Moxidectin/kg Körpergewicht, verabreicht durch eine subkutane Injektion vor oder hinter dem Schulterblatt mit einer 16-18er (1,5-1,2 mm) Nadelmit 0,5 Inch (1,5 cm) Länge.
Die Anwendung eines Mehrfachdosierungssystems mit einer Aufsteckkanüle wird für die Packungsgrößen 200 ml und 500 ml empfohlen.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden; die Genauigkeit der Dosierungsvorrichtung sollte überprüft werden.
Nebenwirkungen
Rind:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Überempfindlichkeitsreaktion1 Schwäche Lethargie, Apathie, Depression, Schläfrigkeit |
1 Eine symptomatische Behandlung ist erforderlich.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen
Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail
(uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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