Denagard pro
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Schwein
Indikationen
Für Schweine zur Therapie folgender durch Tiamulin-empfindliche Erreger hervorgerufene Krankheiten:
- Dysenterie (verursacht durch Brachyspira hyodysenteriae)
- Porcine Colon Spirochaetose (PCS) (verursacht durch Brachyspira pilosicoli)
- Porcine Proliferative Enteropathie (PPE) / Ileitis (verursacht durch Lawsonia intracellularis)
- Infektionen des Respirationstraktes (Enzootischer Pneumoniekomplex, verursacht durch Erreger wie Mycoplasma hyopneumoniae, Actinobacillus pleuropneumoniae, Mycoplasma hyorhinis, Pasteurella multocida und Streptokokken)
- Arthritiden, verursacht durch Mycoplasma hyosynoviae.
Wartezeit
Schwein
Essbare Gewebe 28 Tage
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären Injektion.
Therapie der Schweinedysenterie, PCS und PPE/Ileitis
10 bis 12,5 mg Tiamulin/kg KGW ein- oder zweimal intramuskulär im Abstand von 24 Stunden. Ein Schwein von 20 kg KGW erhält somit eine Dosis von 2,0 bis 2,5 ml Denagard pro inj.. Anschließend sollte eine orale Nachbehandlung mit Denagard 10 % AMV oder Pulver oder Denagard Granulat 45% (wasserlöslich) als Futter- oder Trinkwassermedi-kation erfolgen.
Therapie des enzootischen Pneumoniekomplexes
20 mg Tiamulin/kg KGW dreimal intramuskuklär im Abstand von 24 Stunden. Ein Schwein von 20 kg KGW erhält somit eine Dosis von 4,0 ml Denagard pro inj. Je nach Schwere der Erkrankung sollte eine orale Nachbehandlung mit Denagard 10% AMV oder Pulver oder Denagard Granulat 45% (wasserlöslich) als Futter- oder Trinkwassermedikation erfolgen.
Therapie der Mycoplasmen-Polyarthritis
20 mg Tiamulin/kg KGW dreimal intramuskulär im Abstand von 24 Stunden. Ein Schwein von 20 kg KGW erhält somit eine Dosis von 4,0 ml Denagard pro inj.
Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen sollte noch mindestens 2 Tage weiter verabreicht werden.
Sollte nach 3 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetreten sein, ist eine Überprüfung der Diagnose und ggf. eine Therapieumstellung durchzuführen.
Bei Mehrfachapplikation ist auf einen Wechsel der Injektionsstelle sorgfältig zu achten.
Die Injektionsdosis ist pro Seite auf 10 mg bis 12,5 mg Tiamulin/kg KGW zu beschränken.
Nebenwirkungen
In seltenen Fällen können bei Schweinen nach der Anwendung dieses Produktes Erytheme oder leichte Ödeme der Haut auftreten. Apathie und Tod können die Folge sein.
Bei Auftreten dieser Symptome ist Denagard pro inj. sofort abzusetzen sowie jede orale Verabreichung von Tiamulinhaltigen Medikamenten einzustellen. Tiere und Buchten sollten gewaschen bzw. gereinigt und sauber gehalten werden. Erfahrungsgemäss erholen sich die Schweine daraufhin schnell. Eine Elektrolyttherapie über das Trinkwasser und eine antiphlogistische Therapie haben sich als nützlich erwiesen.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10 000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10 000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Denagard pro inj. sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39-42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden. Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet Seite http://vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 13.00.02 |
STATUS | Im Handel verfügbar |