Dofatrim-ject
ATC-Code
Tierarten
Rind (Kalb) und Schwein
Indikationen
Kalb und Schwein:
Zur Behandlung von Infektionserkrankungen im frühen Stadium der Infektion, die durch Sulfadoxin- und Trimethoprimempfindliche Erreger hervorgerufen sind: Primär- und Sekundärinfektionen des Atmungsapparates, des Magen-Darm-Traktes, des Harn- und Geschlechtsapparates, der Haut und der Gelenke.
Wartezeit
Kälber: |
essbare Gewebe: |
8 Tage |
Schweine: |
essbare Gewebe |
10 Tage |
Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten und eine Unterdosierung zu vermeiden, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.
Zur intramuskulären oder intravenösen Anwendung.
16 mg (13,3 mg Sulfadoxin + 2,7 mg Trimethoprim) /kg KGW entsprechend 1 ml des Tierarzneimittels / 15 kg KGW.
In besonders schweren Erkrankungsfällen:
Erhöhung auf 24 mg (20 mg Sulfadoxin + 4 mg Trimethoprim) / kg KGW entsprechend 1 ml des Tierarzneimittels / 10 kg KGW.
Die angegebenen Dosierungen gelten nur bei vorliegender Empfindlichkeit der Erreger gegen beide Einzelkomponenten.
Bei der intravenösen Injektion langsam injizieren.
Aufgrund der gewebereizenden Eigenschaften des Tierarzneimittels sollten größere Injektionsvolumen auf mehrere Injektionsstellen verteilt werden.
Behandlungsdauer:
Die Behandlungsdauer beträgt im Allgemeinen 3 Tage.
Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen sollte noch mindestens 2 Tage weiter verabreicht werden. Sollte nach 3 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetreten sein, ist eine Überprüfung der Diagnose und ggf. eine Therapieumstellung durchzuführen.
Nebenwirkungen
Rind (Kalb) und Schwein
Gelegentlich (1 bis 10 Tiere / 1 000 behandelte Tiere): |
Hämaturie, Kristallurie, Nierenkoliken, Harnabsatz1
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zwanghafter |
Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Dyspnoe, Exzitation2
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Unbestimmte Frequenz (Aufgrund fehlender Daten kann keine Häufigkeit geschätzt werden.) |
Reaktion an der Applikationsstelle3 Allergische Reaktion4 Blutbildveränderungen Nieren- und Leberschädigung |
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1 Insbesondere bei langanhaltender Behandlung mit Sulfonamiden. Bei auf Kristallausfällung hinweisenden Symptomen (Hämaturie, Kristallurie, Nierenkoliken, zwanghafter Harnabsatz) ist die Behandlung mit Sulfonamiden sofort abzubrechen und Flüssigkeit, u.U. mit Zusatz von Natriumkarbonat zu verabreichen.
2 Nach intravenöser Applikation beim Rind, kurz andauernd
3 Nach intramuskulärer Applikation
4 Beim Auftreten von allergischen Reaktionen, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und symptomatisch zu behandeln: Bei anaphylaktischen Schockreaktionen: Epinephrin (Adrenalin) und Glukokortikoide i.v.; bei allergischen Hautreaktionen: Antihistaminika und/oder Glukokortikoide.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an das Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die Kontaktdaten sind im
Abschnitt „Kontaktangaben“ der Packungsbeilage angegeben. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
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Zul.-Nr. | 32617.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |