Doxapram-V
ATC-Code
Tierarten
Pferd, Fohlen, Kalb, Lamm, Hund, Katze, Zootiere
Indikationen
Bei Pferd, Fohlen, Kalb, Lamm, Hund, Katze, Zootieren:
1. Atemstimulans bei postnarkotischen und postoperativen Atemstörungen
2. Medikamentös bedingte Atemdepressionen
3. Asphyxie der Neugeborenen
Eine Behandlung mit Doxapram-V ist erst indiziert, wenn bei Atemdepressionen eine Beatmung nicht möglich ist. Bei Atemdepressionen durch morphinähnliche Analgetika ist Morphinantagonisten der Vorzug zu geben.
Wartezeit
Essbare Gewebe
(Pferd, Kalb, Lamm): 2 Tage
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intravenösen, intramuskulären, subkutanen Anwendung; zum Einträufeln in die Mundhöhle.
I. Bei postoperativen Atemstörungen und medikamentös bedingten Atemdepressionen nur i.v. verabreichen.
Hund, Katze:
1. nach Injektionsnarkose
Einzeldosen sollten 5 mg/kg KGW nicht überschreiten. Bei nicht ausreichender Wirkung kann diese Dosis bis zum Auftreten einer suffizienten Atmung oder bis zum Auftreten von Muskelzuckungen wiederholt werden.
2. nach Inhalationsnarkose 1- 2 mg/kg KGW nach Wirkung.
Zootiere:
Caniden, Feliden, Bären und Huftiere 0,5 - 1 - 1,5 mg/kg KGW nach Wirkung.
Pferd:
Nach Injektions- und Inhalationsnarkose 0,5 - 1 mg/kg KGW nach Wirkung.
II. Asphyxie der Neugeborenen
Hund:
1 -5 mg (0,05 - 0,25 ml) nach Gewicht und Atemdepression, i.v., i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln.
Katze:
1 - 2 mg (0,05 - 0,1 ml) i.v., i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln.
Fohlen:
2 mg/kg KGW i.v., i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln.
Kalb:
40 - 100 mg (2,0 - 5,0 ml) i.v., i.m., s.c. oder in die
Mundhöhle einträufeln nach Gewicht und Atemdepression.
Lamm:
5 - 10 mg (0,25 - 0,5 ml) i.v., i.m., s.c. oder in die
Mundhöhle einträufeln nach Gewicht und Atemdepression
Die intravenöse Verabreichung in die Nabelvene ist möglich.
Dauer der Anwendung
Einmalig. Eine Wiederholungsbehandlung ist möglich. Falls Muskelzuckungen auftreten, ist die weitere Verabreichung von Doxapram-V einzustellen.
Nebenwirkungen
Erhöhung des arteriellen Blutdrucks. Überdosierungen können zu einer Hyperventilation mit nachfolgender reduzierter CO2-Spannung im Blut, cerebraler Vasokonstriktion, Hypoxie und möglichen Hirnschädigungen führen. Doxapram-V muss bei Hunden, die mit Morphin-Derivaten sediert werden, vorsichtig dosiert werden.
Dosierungen von mehr als 5 mg/kg KGW können zu Konvulsionen führen.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Doxapram-V sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen
Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der InternetSeite http://vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 5737.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |