Embotape
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Pferd
Indikationen
Pferd:
- Infektionen mit adulten Stadien von großen Strongyliden (S. vulgaris, S. edentatus, S. equinus), kleinen Strongyliden (Triodontophorus spp., Cyathostomum spp., Cyliocyclus spp., Cylicostephanus spp.), Oxyuris equi und Parascaris equorum.
- Infektionen mit Bandwürmern: Anoplocephala perfoliata. Gegen Anoplocephala perfoliata ist die Wirkung variabel.
Wartezeit
Pferd
Essbare Gewebe: 1 Tag
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch der Gewinnung von Lebensmitteln dient.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur einmaligen Anwendung.
Die Dosierung beträgt 19 mg Pyrantelembonat pro kg Körpergewicht; eine Markierung des Stempels entspricht der Dosis für 100 kg KGW. Die exakte Dosierung ist durch den drehbaren Ring am Stempel einzustellen.
Dosierung zur Behandlung des Bandwurmbefalls:
Bei Befall mit Anoplocephala perfoliata einmalig 38 mg Pyrantelembonat pro kg Körpergewicht, entsprechend 2 Injektoren für ein Pferd mit 600 kg Körpergewicht.
Mit Anoplocephala befallene Einzeltiere oder Herden sollten mindestens alle 6 Monate bzw. nach Bedarf behandelt werden.
Die empfohlene Menge von EMBOTAPE wird auf den Zungengrund des Pferdes gegeben und wird in der Regel willig abgeschluckt. Fasten oder andere diätetische Maßnahmen sind nicht erforderlich.
Die Behandlung sollte bei Fohlen ab der 8. Lebenswoche erfolgen, da frühestens ab diesem Zeitpunkt mit dem Auftreten adulter Spulwürmer zu rechnen ist.
Für die Behandlung tragender und säugender Stuten besteht keine Einschränkung.
Um die Verabreichung einer korrekten Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt und die korrekte Einstellung der Dosiervorrichtung geprüft werden.
Nebenwirkungen
Bei stark geschwächten Tieren und insbesondere bei Tieren, die unter schwerem Befall mit Endoparasiten, begleitet von Läsionen der Darmwand, leiden, kann es zu einer erhöhten Resorption des Pyrantels kommen. Solch eine erhöhte Resorption kann zu Symptomen wie Muskeltremor, Salivation, Tachypnoe, Diarrhoe und erniedrigte Blut-Cholinesterase-Aktivität führen.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Embotape sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der InternetSeite http://vet-uaw.de).