Fertagyl
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind, Kaninchen
Indikationen
Rind:
Zystische Follikeldegeneration, Verbesserung des Besamungsergebnisses bei Verdacht auf verzögerte Ovulationen, insbesondere auch beim Umrindern (Ovulationsinduktion nach Ovulationsverzögerung), Brunstinduktion in der postpartum-Phase bei gestörtem Puerperalverlauf, insbesondere nach Nachgeburtsverhaltungen sowie nach Azyklie aufgrund mangelhafter Follikelbildung. Hinweis: Die Behandlung mit GnRH hat lediglich symptomatischen Charakter; die einer Fruchtbarkeitsstörung zugrunde liegenden Ursachen werden durch sie nicht beseitigt.
Kaninchen:
Auslösung der Ovulation.
Wartezeit
Rind: | Essbare Gewebe: | Null Tage |
Milch: | Null Tage | |
Kaninchen: | Essbare Gewebe: | Null Tage |
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären Injektion.
Rind:
Die Dosierung beträgt 0,5 mg Gonadorelin (= 5 ml Fertagyl) pro Tier, intramuskulär als einmalige Injektion.
Zur Verbesserung des Besamungsergebnisses bei Verdacht auf verzögerte Ovulationen, insbesondere auch beim Umrindern erwiesen sich 0,25 mg Gonadorelin (=2,5 ml Fertagyl) pro Tier als ausreichend.
Bei der Behandlung der zystischen Follikeldegeneration ist ein Abdrücken der Zysten nicht erforderlich. Der Behandlungserfolg ist nach 10 bis 14 Tagen zu überprüfen. Ist kein Funktionsgebilde wie Follikel oder Gelbkörper nachweisbar, ist eine Nachbehandlung zu empfehlen. Die Belegung bzw. Besamung kann anlässlich der 1. auftretenden Brunst durchgeführt werden.
Zur Verbesserung des Besamungsergebnisses erfolgt die Anwendung anlässlich der Besamung bzw. Belegung.
Wird Fertagyl während der p.p.-Phase eingesetzt, sollte eine Kontrolluntersuchung 10 bis 14 Tage nach der Applikation erfolgen. Werden weder Follikel noch Gelbkörper an den Eierstöcken nachgewiesen, ist eine Nachbehandlung durchzuführen.
Kaninchen:
Die Dosierung beträgt 0,02 mg Gonadorelin (=0,2 ml Fertagyl) pro Tier, intramuskulär, als einmalige Injektion.
Die Anwendung erfolgt zum Zeitpunkt der Besamung bzw. Belegung.
Die Injektion erfolgt intramuskulär. Fertagyl wird beim Kaninchen und beim Rind zur Verbesserung des Besamungsergebnisses einmalig angewendet. Bei der Behandlung von Rindern mit zystischer Follikeldegeneration oder in der p.p.-Phase kann gegebenenfalls eine Nachbehandlung nach 10 bis 14 Tage zum Zeitpunkt der Kontrolluntersuchung erforderlich sein.
Nebenwirkungen
Zyklusstörungen
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Fertagyl sollten dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 – 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter oben genannter Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 2048.00.00 |
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