Ingelvac PRRS MLV
ATC-Code
Tierarten
Schweine
Indikationen
Zur aktiven Immunisierung klinisch gesunder Schweine in PRRSV-positiven Beständen ab einem Alter von drei Wochen als prophylaktische Maßnahme zur Reduktion klinischer Symptome der respiratorischen und reproduktiven Form der PRRS-Virus-Infektionen.
Beginn der Immunität:
Ferkel: 7 bzw. 43 Tage
In einem homologen Belastungsversuch wurde ein Impfschutz ab 7 Tage nach der Impfung gezeigt; basierend auf einem heterologen Belastungsversuch mit einem PRRS EU-Virusstamm liegt ein Schutz spätestens 43 Tage nach der Impfung, dem frühesten, geprüften Belastungszeitpunkt, vor.
Sauen: 40 Tage
Bei Sauen und Jungsauen wurde in einem Belastungsversuch mit einem heterologen PRRS USamerikanischen Virusstamm gezeigt, dass ein Impfschutz 40 Tage nach Impfung besteht.
Dauer der Immunität:
Ferkel: 110 Tage
In einem homologen Belastungsversuch wurde nachgewiesen, dass die Dauer des Impfschutzes mindestens 110 Tage beträgt.
Sauen: 154 Tage
In einem heterologen Belastungsversuch mit einem PRRS EU-Virusstamm wurde nachgewiesen, dass die Dauer des Impfschutzes mindestens 154 Tage beträgt.
Wartezeit
Null Tage.
Dosierung und Art der Anwendung
Der gefriergetrocknete Impfstoff wird mit dem beigefügtem Lösungsmittel rekonsitituiert.
Aussehen nach der Rekonstitution: fast klare, farblose Suspension.
Die Impfdosis beträgt 2 ml pro Tier.
Die Impfung erfolgt durch eine intramuskuläre Injektion ab einem Alter von drei Wochen in PRRSVpositiven Beständen (Virus- oder Antikörper-positiv).
Ferkel: Eine einmalige Impfung ab einem Alter von drei Wochen ist ausreichend für die gesamte Mastperiode.
Sauen: In seropositiven Betrieben können Sauen in jedem Stadium der Trächtigkeit geimpft werden.
Die Impfung erfolgt reproduktionsorientiert jeweils etwa 3-4 Wochen vor jeder Belegung oder zeitorientiert als Bestandsimpfung (alle tragenden und nicht-tragenden Sauen des Bestandes) in Abhängigkeit vom Infektionsdruck alle 4 (maximal 5) Monate.
Die Impfung sollte darauf abzielen, einen einheitlichen Immunstatus in der Zielpopulation auf Betriebsebene zu erreichen.
Jungsauen: Jungsauen sollten vor der Eingliederung in die Sauenherde (Remontierung) geimpft und anschließend in das Impfschema des jeweiligen Sauenbestandes integriert werden.
Nebenwirkungen
Schockartige Reaktionen, in Form von Erbrechen und Kreislaufversagen, vereinzelt mit Todesfolge wurden in seltenen Fällen unmittelbar nach Impfung beobachtet. In diesen Fällen ist die Verabreichung von Adrenalin (Epinephrin), Glucocorticoiden und Antihistaminika, eventuell zusammen mit einer Kalziumgabe, angezeigt.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Literaturhinweis
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Zul.-Nr. | 143a/97 |
STATUS | Im Handel verfügbar |