Intergonan 240 IE/ml
ATC-Code
Tierarten
Rind, Schwein, Schaf, Kaninchen und Nerz
Indikationen
Kuh/Färse:
- Vorbereitung der Superovulation und Follikelanbildung im Rahmen des Embryotransfers
- Anoestrie bei funktionslosen Eierstöcken
- Erhöhung der Abkalberate nach Gestagenbehandlung im Rahmen der Oestrussynchronisation
Sau:
Brunststimulation nach Absetzen der Ferkel
Schaf:
Erhöhung der Fruchtbarkeitsrate nach Gestagenbehandlung im Rahmen der Brunstinduktion (außerhalb der Zuchtsaison) und im Rahmen der Brunstsynchronisation (während der Zuchtsaison)
Kaninchen:
Anoestrie
Nerz:
Anoestrie
Wartezeit
Rind: | Essbare Gewebe Null Tage |
Milch Null Tage | |
Schwein: | Essbare Gewebe Null Tage |
Schaf: | Essbare Gewebe Null Tage |
Kaninchen: | Essbare Gewebe Null Tage |
Nicht bei Schafen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramuskulären Anwendung.
Kuh / Färse:
- Zur Vorbereitung der Superovulation 2000 I. E. (Färse) bzw. 3000 I. E. (Kuh) einmalig zwischen Tag 9 und 13 des Zyklus
- bei Anoestrie einmalig 500 – 1000 I. E.
- am Ende der Gestagenbehandlung im Rahmen der Oestrussynchronisation einmalig 300 - 750 I. E.
Sau: am Tag des Absetzens der Ferkel oder 10 – 12 Tage später einmalig 750 – 1000 I. E.
Schaf: am Ende der Gestagenbehandlung zur Erhöhung der Fruchtbarkeitsrate einmalig 400 – 750 I. E.
Kaninchen:
40 I. E. einmalig 48 Stunden vor der Belegung. Zur Auslösung des Eisprunges werden zeitgleich zur Besamung 20 µg Gn-RH injiziert.
Nerz:
100 I. E. zweimalig im Abstand von 48 Stunden.
Der Inhalt einer Durchstechflasche mit 1000 I.E. PMSG ist durch vollständiges Überführen der 4,2 ml Lösungsmittel zu lösen. Bei der Handelsform mit 6000 I.E. PMSG wird das Lyophilisat im Originalbehältnis mit einem Teil des Lösungsmittels gelöst und anschließend mit dem restlichen Lösungsmittel in der Lösungsmittelflasche gemischt. Die Injektionslösung ist unmittelbar vor Gebrauch frisch herzustellen. Kein anderes Lösungsmittel außer dem mitgelieferten verwenden!
Bei der Anwendung zur Superovulationsauslösung beim Rind wird empfohlen, den Inhalt des Fläschchens mit 6000 I.E. PMSG mit 10 ml Lösungsmittel zu lösen.
Nebenwirkungen
Persistierende Follikel, Ovarialzysten, Superovulationen mit erhöhten Embryonalverlusten, vorübergehender Rückgang der Milchleistung. Nach Anwendung von PMSG kann die Zahl der Feten, z. B. als Zwillingsträchtigkeit beim Rind, steigen.
Da Intergonan Eiweißkörper enthält, sind in sehr seltenen Fällen Unverträglichkeiten bis hin zum anaphylaktischen Schock nicht auszuschließen. In diesen Fällen ist umgehend Adrenalin zu injizieren:
2 – 4 ml i.v. oder 4 – 8 ml i.m. einer Adrenalinlösung 1:1000.
Auch die Anwendung eines rasch wirkenden Corticosteroid-Präparates ist bei derartigen Reaktionen angezeigt.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Intergonan sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.
Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (OnlineFormular auf der Internet-Seite http://vet-uaw.de).
Literaturhinweis
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Zul.-Nr. | 30389.00.00 |
PZN | 7100006 |
STATUS | Im Handel verfügbar |