Neomycinsulfat

1 x 5 kg
Pulver zum Eingeben
PA
AL

Tierarten

Kalb, Schwein, Ferkel, Jung-, Lege- und Zuchthennen

Indikationen

Behandlung bakterieller Enteritiden, welche durch neomycinempfindliche Keime (E.coli, Salmonellen, Campylobacter) hervorgerufen werden.

Wartezeit

Schwein, Kalb:

Essbares Gewebe 14 Tage

Hühner:

Essbares Gewebe 7 Tage

Eier 0 Tage

Dosierung und Art der Anwendung

Zum Eingeben über das Futter und/oder das Trinkwasser beim Schwein und Huhn.

Zum Eingeben über die Tränke beim Kalb.

Kälber, Schweine, Ferkel:

10 mg Neomycinsulfat/kg Körpergewicht (KGW)/ Tag

Jung-, Lege-, Zuchthennen:

30 mg Neomycinsulfat/kg Körpergewicht (KGW)/ Tag

Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird.

Bei Tieren mit deutlich gestörtem Allgemeinbefinden und/oder bei Tieren mit Inappetenz sollte einem parenteral zu verabreichenden Präparat der Vorzug gegeben werden.

Zur Behandlung von Teilen des Bestandes:

Die entsprechende Menge Pulver ist täglich frisch in einer kleinen Menge Wasser vollständig zu lösen und dem Trinkwasser zuzufügen.

Das Arzneimittel ist vor jeder Applikation so in den angerührten und abgekühlten Milchaustauscher frisch einzumengen, dass eine vollständige Durchmischung erreicht wird und ist vor der eigentlichen Fütterung zu verabreichen.

Das Pulver ist vor jeder Applikation so in einen Teil des Futters frisch einzumengen, dass eine vollständige Durchmischung erreicht wird und ist vor der eigentlichen Fütterung zu verabreichen. Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird.

Um eine gleichmäßige Wasseraufnahme für alle zu behandelnden Tiere zu gewährleisten, ist ein ausreichendes Tränkeplatzangebot sicherzustellen.

Die Dosierung ist nach der aktuellen, tatsächlichen täglichen Trinkwasseraufnahme der Tiere auszurichten, da diese in Abhängigkeit von Alter, Gesundheitszustand und Nutzungsart der Tiere und in Abhängigkeit von der Haltung (z.B. unterschiedliche Umgebungstemperatur oder unterschiedliches Lichtregime) schwankt.

Bei der oben genannten Dosierung ist das Einmischverhältnis für Neomycinsulfat in das Trinkwasser für die zu behandelnden Tiere nach folgender Formel zu berechnen:

Schweine, Ferkel:

10 mg Neomycinsulfat pro kg KGW / Tag

X

Mittleres KGW (kg) der zu behandelnden Tiere

=

 

... g Neomycinsulfat pro l Trinkwasser

 

Mittlere Trinkwasseraufnahme (l)

/ Tier / Tag

 

Jung-, Lege- und Zuchthennen:

30 mg Neomycinsulfat pro kg KGW / Tag 

X Mittleres KGW (kg) der zu behandelnden Tiere

=  

 

...g Neomycinsulfat pro l Trinkwasse

Mittlere Trinkwasseraufnahme (l) / Tier / Tag

 

Die Behandlung beträgt im allgemeinen 3 Tage.

Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen sollte noch 2 Tage weiter verabreicht werden. Sollte nach 3 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetreten sein, ist eine Überprüfung der Diagnose und ggf. eine Therapieumstellung durchzuführen.

Bei Auslaufhaltung sollten die Tiere während der Behandlung im Stall gehalten werden. Nach Beendigung der Behandlung ist die Tränkeinrichtung in geeigneter Weise zu reinigen, um eine Aufnahme subtherapeutischer, insbesondere resistenzfördernder Restmengen des eingesetzten Antibiotikums zu vermeiden.

Nebenwirkungen

Insbesondere bei Tieren mit vorgeschädigter Darmschleimhaut sowie nach einer längeren als der vorgesehenen Anwendungsdauer kann es zu Störungen des Gehör- und Gleichgewichtssinnes, der Nierenfunktion sowie zu neuromuskulären Blockaden kommen.

Die neuromuskulär blockierenden Eigenschaften von Neomycin, die zu Krämpfen, Atemnot und Kollaps führen können, sind durch Neostigmin und Calciumgaben teilweise antagonisierbar.

Nach mehrmaliger oraler Gabe sind Magen-Darm-Schädigungen mit Durchfällen und Malabsorptionssyndrom beobachtet worden.

Beim Auftreten von Nebenwirkungen ist das Arzneimittel abzusetzen und der behandelnde Tierarzt zu benachrichtigen.

Allergische Reaktionen (Hautreaktionen, anaphylaktischer Schock) sind möglich. Es muss mit einer Kreuzallergie mit anderen Aminoglykosid-Antibiotika gerechnet werden.

Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Neomycinsulfat sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin, oder dem Pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite: http://www.vet-uaw.de).

EMA Kategorisierung

C
Geflügel
Schwein
Rind
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Bela-pharm GmbH & Co
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