Suanatem (1,3 kg)
ATC-Code
Tierarten
Hund
Diagnosen
Oraler Bereich:
Gewöhnliche, geschwürige (ulzerative) und brandige (gangränöse)
Mundschleimhautentzündung (Stomatitis)
Zungenentzündung (Glossitis)
Gewöhnliche und geschwürige (ulzerative)
Zahnfleischentzündung (Gingivitis)
Zahnbettentzündung (Parodontitis)
Zahnfachvereiterung (Alveolarpyorrhoe)
Zahnfistel
Fistelartige Wunden im Bereich der Mundhöhle
Komplikationen bei Froschgeschwulst (Ranula)
Begleitbehandlung bei der Zahnsteinentfernung
Übler Mundgeruch (foetor ex ore)
Paraoraler Bereich:
Gewöhnliche und geschwürige (ulzerative) Entzündung der
Lippenschleimhaut (Cheilitis)
Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
Mandelentzündung (Tonsillitis)
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
1/2 bis 1 Tablette des Tierarzneimittels pro kg Körpergewicht (KGW) täglich eingeben (entsprechend
50.000 bis 100.000 I.E. oder 11,905 bis 23,81 mg Spiramycin + 8,335 bis 16,67 mg Metronidazol je kg KGW).
Beispiel: Ein Tier von ungefähr 4 kg KGW erhält je 2 Tabletten morgens und abends an 3 aufeinander folgenden Tagen, dann weitere 3-7 Tage lang je 1 Tablette morgens und abends.
Die Verabreichung erfolgt oral über durchschnittlich 6-10 Tage, je nach Schwere der Erkrankung. Dabei soll die Behandlung stets noch 1-2 Tage nach dem Abklingen der Krankheitserscheinungen fortgesetzt werden, um Rückfälle zu vermeiden. Diese Frist darf nur in Einzelfällen bei besonders strenger Indikationsstellung überschritten werden. Wiederholungen der Behandlung sind ebenfalls nur mit strenger Indikationsstellung zulässig. Die Begrenzung der Therapiedauer ist notwendig, da sich bei der Anwendung von Metronidazol eine Schädigung der Keimzellen nicht ausschließen lässt, und da in Langzeitstudien mit hoher Dosierung bei Nagern eine Zunahme von bestimmten Tumoren gesehen wurde. Die Tabletten werden entweder tief (auf den Zungengrund) eingegeben oder in Fleischbällchen verabreicht.
Nebenwirkungen
Hund:
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Sehr selten (< 1 Tier / 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte): |
Erbrechen. Durchfall. Anorexie. Fruchtbarkeitsstörung1. |
1 Störung der Spermatogenese
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden
Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail(uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
EMA Kategorisierung
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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