Anthelmin Plus XL (35 kg)
ATC-Code
Tierarten
Hund (groß und sehr groß)
Diagnosen
Zur Behandlung von Mischinfektionen mit folgenden Rund- und Bandwürmern bei Hunden:
Nematoden:
Askariden (späte unreife Stadien und Adulte): Toxocara canis, Toxascaris leonina
Hakenwürmer (Adulte): Uncinaria stenocephala, Ancylostoma caninum
Bandwürmer: Taenia spp., Dipylidium caninum, Multiceps multiceps, Mesocestoides spp.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
1 x 15 mg Febantel, 14,4 mg Pyrantelembonat und 5 mg Praziquantel pro kg Körpergewicht (KGW).
Das entspricht 1 Tablette pro 35 kg Körpergewicht.
Für Hunde mit einem geringeren Körpergewicht stehen Anthelmin Plus Kautabletten zur Verfügung.
Um eine möglichst exakte Dosierung zu erzielen, kann Anthelmin Plus XL mit Anthelmin Plus Kautabletten pro weitere 5 - 10 kg KGW nach folgendem Dosierschema kombiniert werden:
35 kg: 1 Anthelmin Plus XL
36 - 40 kg: 1 Anthelmin Plus XL + ½ Anthelmin Plus Kautablette
41 - 45 kg: 1 Anthelmin Plus XL + 1 Anthelmin Plus Kautablette
46 - 50 kg: 1 Anthelmin Plus XL + 1 ½ Anthelmin Plus Kautabletten
51 - 55 kg: 1 Anthelmin Plus XL + 2 Anthelmin Plus Kautabletten
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.
Bei einigen Tieren werden möglicherweise Ancylostoma caninum und Toxocara canis durch die Behandlung nicht vollständig eliminiert, mit der Folge eines erhöhten Risikos der Eiausscheidung in die Umgebung.
Es wird empfohlen, Nachuntersuchungen des Kotes vorzunehmen und, falls erforderlich, eine dem Untersuchungsergebnis entsprechende Behandlung mit einem nematoziden Tierarzneimittel durchzuführen.
Bezüglich der Notwendigkeit und Häufigkeit einer Wiederholungsbehandlung sollte tierärztlicher Rat eingeholt werden.
Die Tabletten werden dem Tier direkt verabreicht. Am besten versteckt man sie in einem Stück Fleisch, in Wurst oder Käse. Diätetische Maßnahmen sind nicht erforderlich. Die Anwendung erfolgt einmalig pro Entwurmung.
Nicht anwenden bei Hunden unter 17,5 kg Körpergewicht.
Nebenwirkungen
Hund:
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Störung des Verdauungstrakts (z.B. Erbrechen)1 |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden) |
Muskelzittern2, Hypersalivation2, Durchfall2, Darmentleerung2, erniedrigte Blut-Cholinesterase-Aktivität2 |
1 leicht und vorübergehend.
2bei Hunden, die unter schwerem Befall mit Endoparasiten, begleitet von Läsionen der Darmwand, leiden, wodurch es zu einer erhöhten Resorption des Pyrantels und den genannten Symptomen kommen kann. Falls diese Nebenwirkungen auftreten, sollte Atropin als Antidot eingesetzt werden
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in derPackungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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