Forcyl
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind
Indikationen
Rinder:
Zur therapeutischen Behandlung von Atemwegserkrankungen, die durch Marbofloxacin-empfindliche Stämme von Pasteurella multocida und Mannheimia haemolytica verursacht werden.
Milchkühe:
Zur Behandlung akuter Mastitiden, die durch Marbofloxacin-empfindliche Stämme von Escherichia coli verursacht werden.
Wartezeit
Essbare Gewebe: | 5 Tage |
Milch: | 48 Stunden |
Dosierung und Art der Anwendung
Um eine genaue Dosierung sicherzustellen und eine Unterdosierung zu vermeiden, sollte das Körpergewicht so exakt wie möglich bestimmt werden.
Eine leichte Trübung oder sichtbare Partikel können auftreten, verlieren sich aber durch Schütteln der Flasche vor dem Gebrauch.
- Therapeutische Behandlung von Atemwegsinfektionen:
10 mg/kg Körpergewicht (entsprechend 10 ml/160 kg Körpergewicht) als einmalig verabreichte intramuskuläre Injektion. - Behandlung von akuter Mastitis, die durch empfindliche Stämme von Escherichia coli verursacht wird:
10 mg/kg Körpergewicht (entsprechend 10 ml/160 kg Körpergewicht) als einmalig verabreichte intramuskuläre oder intravenöse Injektion.
Falls das intramuskulär zu verabreichende Injektionsvolumen 20 ml überschreitet, sollte es auf zwei oder mehrere Injektionsstellen verteilt werden.
Nebenwirkungen
Die intramuskuläre Injektion kann in sehr seltenen Fällen vorübergehende lokale Reaktionen wie Schmerz und Schwellung an der Injektionsstelle verursachen, die bis zu 7 Tage nach der Injektion anhalten können.
Fluorchinolone können Arthropathien verursachen. Bei Rindern wurden solche Läsionen (Veränderungen) nach einer dreitägigen Behandlung mit der 16%igen Marbofloxacin-Lösung beobachtet. Diese Veränderungen verursachten keine klinischen Symptome. Es ist anzunehmen, dass sie sich zurückbilden, vor allem, wenn sie nach einer einmaligen Behandlung auftreten.
In sehr seltenen Fällen können anaphylaktoide Reaktionen mit möglicherweise tödlichem Ausgang auftreten.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Forcyl sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://www.vetuaw.de).
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Zul.-Nr. | 401658.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |