Indupart
ATC-Code
Tierarten
Rind (Kuh), Schwein (Sau), Pferd (Stute)
Diagnosen
Rind:
• Brunstsynchronisation oder Brunstinduktion
• Geburtseinleitung
• Funktionsstörung der Eierstöcke (persistierendes Corpus luteum, Luteinzysten)
• Endometritis/Pyometra
• Verzögerte Uterusinvolution
• Aborteinleitung in der ersten Hälfte der Trächtigkeit
• Ausstoßung von mumifizierten Früchten
Schwein:
• Einleitung der Geburt
Pferd:
• Auslösung der Luteolyse bei Stuten mit einem funktionellen Corpus luteum
Wartezeit
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Rind: |
Essbare Gewebe: |
0 Tage |
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Milch: |
0 Stunden |
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Schwein: |
Essbare Gewebe: |
1 Tag |
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Pferd: |
Essbare Gewebe: |
2 Tage |
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Milch: |
0 Stunden |
Dosierung und Art der Anwendung
Intramuskuläre Anwendung.
Kuh:
2,0 ml des Tierarzneimittels/Tier intramuskulär (entspricht 150 μg D-Cloprostenol/Tier)
• Brunstsynchronisation: Das Tierarzneimittel wird im Abstand von 11 Tagen 2-mal verabreicht. Zwei künstliche Besamungen sind 72 und 96 Stunden nach der zweiten Injektion durchzuführen.
• Brunstinduktion (auch bei Kühen mit schwacher oder stiller Brunst): Nachdem das Vorhandensein eines Gelbkörpers festgestellt wurde (6.-18. Tag des Zyklus), wird das Tierarzneimittel verabreicht; die Brunst tritt in der Regel nach 48-60 Stunden ein. Die Besamung sollte 72-96 Stunden nach der Injektion stattfinden. Ist keine Brunst feststellbar, muss die Anwendung 11 Tage nach der ersten Injektion wiederholt werden.
• Geburtseinleitung nach Tag 270 der Trächtigkeit: Die Anwendung des Tierarzneimittels erfolgt nach Tag 270 der Trächtigkeit. Die Austreibung des Fötus erfolgt gewöhnlich innerhalb von 3060 Stunden nach Verabreichung.
• Funktionsstörung der Eierstöcke (persistierender Gelbkörper, Luteinzysten): Wird ein persistierender Gelbkörper festgestellt, wird das Tierarzneimittel verabreicht. Anschließend wird während der ersten Brunst nach der Injektion eine Besamung durchgeführt. Ist keine Brunst feststellbar, sollte eine erneute gynäkologische Untersuchung durchgeführt und die Verabreichung 11 Tage nach der ersten Injektion wiederholt werden. Die Besamung muss immer 72-96 Stunden nach der Injektion durchgeführt werden.
• Endometritis, Pyometra: Es wird eine Dosis des Tierarzneimittels injiziert. Wenn nötig, wird die Behandlung nach 10 Tagen wiederholt.
• Abortauslösung in der ersten Trächtigkeitshälfte (bis Tag 150 der Trächtigkeit): Das Tierarzneimittel wird in der ersten Hälfte der Trächtigkeit verabreicht.
• Mumifizierte Frucht: Es wird eine Dosis des Tierarzneimittels injiziert. Die Austreibung des Fötus erfolgt innerhalb von 3 - 4 Tagen nach Verabreichung des Tierarzneimittels.
• Verzögerte Uterusinvolution: Es wird eine Dosis des Tierarzneimittels verabreicht. Wenn nötig, können im Abstand von 24 Stunden ein oder zwei weitere Behandlungen stattfinden.
Sau:
1 ml des Tierarzneimittels/Tier, entsprechend 75 Mikrogramm D-Cloprostenol/Tier intramuskulär, nicht vor dem 114. Tag der Trächtigkeit verabreichen.
Die Behandlung nach 6 Stunden wiederholen. Alternativ kann 20 Stunden nach der initialen Dosis eine das Myometrium stimulierende Substanz (Oxytocin oder Carazolol) verabreicht werden. Nach zweimaliger Verabreichung findet bei etwa 70-80% der behandelten Tiere die Geburt 20 bis 30 Stunden nach der ersten Verabreichung statt.
Stute:
• Auslösung der Luteolyse bei Stuten mit einem funktionellen Corpus luteum: 1 ml des Tierarzneimittels/Tier, entsprechend 75 Mikrogramm D-Cloprostenol/Tier.
Nebenwirkungen
Rind:
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Unbestimmte Häufigkeit (kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Infektion der Injektionsstelle (Schwellung der Injektionsstelle, Krepitus)1 Nachgeburtsverhaltung2 |
1. Wenn anaerobe Bakterien in das Gewebe an der Injektionsstelle eindringen.
2. Die Inzidenz kann erhöht sein, wenn es bei Kühen zur Geburtseinleitung eingesetzt wird, und hängt vom Zeitpunkt der Behandlung im Verhältnis zum Zeitpunkt der Empfängnis ab Schwein:
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Unbestimmte Häufigkeit (kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Verhaltensänderungen1 |
1.Ähnlich den Veränderungen, die mit dem natürlichen Abferkeln einhergehen und in der Regel innerhalb einer Stunde abklingen.
Pferd:
Nicht bekannt
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden
Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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