Ketink
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind, Schwein und Pferd
Indikationen
Rind:
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Zur entzündungshemmenden und analgetischen Behandlung bei Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Euters. |
Schwein:
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Zur entzündungshemmenden und antipyretischen Behandlung des postpartalen Dysglaktie-Syndroms PDS (Metritis-Mastitis-Agalaktie-Syndrom) sowie bei Erkrankungen der Atemwege. |
Pferd:
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Zur entzündungshemmenden und analgetischen Behandlung bei Erkrankungen des Bewegungsapparates und der Gelenke. Zur symptomatischen Behandlung bei Koliken. Bei postoperativen Schmerzen und Schwellungen. |
Wartezeit
Pferd, Rind und Schwein: | |
Essbare Gewebe: | 4 Tage |
Milch (Rind): | 0 Stunden |
Nicht bei laktierenden Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Rind: Zur intravenösen oder intramuskulären Anwendung:
3 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht/Tag (entsprechend 3 ml Injektionslösung pro100 kg Körpergewicht/Tag) für maximal 3 Tage.
Schwein: Zur intramuskulären Anwendung:
3 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht/Tag (entsprechend 3 ml Injektionslösung pro 100 kg Körpergewicht/Tag) als einmalige Gabe.
Pferd: Zur intravenösen Anwendung:
2,2 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht/Tag (entsprechend 1 ml Injektionslösung pro 45 kg Körpergewicht/Tag) für 3 bis maximal 5 Tage.
Bei einer Kolik darf die Behandlung nur nach gründlicher klinischer Untersuchung wiederholt werden.
Nicht mehr als 5 ml intramuskulär an einer Injektionsstelle verabreichen.
Der Stopfen sollte nicht mehr als 166-mal punktiert/durchstochen werden.
Nebenwirkungen
In sehr seltenen Fällen können folgende Anzeichen beobachtet werden:
- Vorübergehende Gewebereizungen nach wiederholter intramuskulärer Injektion.
- Reizungen der Magen- und Darmschleimhaut oder Ulzerationen (aufgrund des Wirkungsmechanismus von Ketoprofen, der auch die Hemmung der Prostaglandinsynthese mit einschließt).
- Vorübergehende Appetitlosigkeit nach wiederholter Anwendung bei Schweinen.
- Allergische Reaktionen.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- sehr häufig (mehr als 1 von 10 Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
- häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 Tiere von 100 behandelten Tieren)
- gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 Tiere von 1.000 behandelten Tieren)
- selten (mehr als 1 aber weniger als 10 Tiere von 10.000 behandelten Tieren)
- sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
DE:
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Ketink 100 mg/ml Injektionslösung sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://www.vetuaw.de).