Marbotab P (40 kg)
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Hund
Diagnosen
Zur Behandlung von Infektionen, die durch Marbofloxacin-empfindliche Bakterienstämme hervorgerufen werden.
• Haut- und Weichteilinfektionen (Hautfaltenpyodermie, Impetigo, Follikulitis, Furunkulose, tiefe Pyodermie)
• Harnwegsinfektionen mit oder ohne Prostatitis
• Atemwegsinfektionen
Für weitere Informationen zu bestimmten Zielerregern siehe Abschnitt 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Die empfohlene Dosis beträgt 2 mg/kg einmal täglich. Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten und eine Unterdosierung zu vermeiden, sollte das Körpergewicht des Tieres so genau wie möglich ermittelt werden.
Dauer der Anwendung:
Bei Haut- und Weichteilinfektionen beträgt die Behandlungsdauer mindestens 5 Tage. Je nach
Verlauf der Erkrankung kann die Behandlung bis auf 40 Tage ausgedehnt werden. Bei
Harnwegsinfektionen, die nicht mit Prostatitis oder Epididymitis einhergehen, beträgt die
Behandlungsdauer mindestens 10 Tage. In anderen Fällen kann die Behandlung abhängig vom
Verlauf der Erkrankung auf bis zu 28 Tage ausgedehnt werden. Bei Atemwegsinfektionen beträgt die Behandlungsdauer mindestens 7 Tage. Abhängig vom Verlauf der Erkrankung kann die Behandlung auf bis zu 21 Tage ausgedehnt werden.
Nebenwirkungen
Bei der empfohlenen therapeutischen Dosierung sind keine schweren Nebenwirkungen zu erwarten.
Leichte Nebenwirkungen wie Erbrechen, allergische Reaktionen, weicher Kot, verändertes Durstgefühl oder vorübergehende Aktivitätssteigerung können auftreten. Diese Symptome klingen nach Ende der Behandlung spontan ab und erfordern keinen Abbruch der Behandlung. In klinischen Studien wurden bei der empfohlenen Dosierung keine Gelenkläsionen festgestellt. In seltenen Fällen können jedoch Gelenkschmerzen und/oder neurologische Symptome (Ataxie, Aggressivität, Krämpfe, Depression) auftreten. Es wurden allergische Reaktionen (vorübergehende Hautreaktionen) beobachtet, die möglicherweise auf eine Histaminausschüttung zurückzuführen sind.
Die Nebenwirkungen sollten nach ihrer Häufigkeit in Gruppen geordnet werden, wobei die häufigsten Nebenwirkungen zuerst genannt werden. Die folgende Einteilung soll dabei verwendet werden:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
EMA Kategorisierung
Literaturhinweis
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