Phlogoxin

1 x 100 ml
Injektionslösung
IM
IV

Tierarten

Rind, Pferd und Schwein.

Diagnosen

Rinder

Begleittherapie bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, Endotoxämie und akuter Mastitis. Linderung von akuten Entzündungen und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Verringerung der postoperativen Schmerzen im Zusammenhang mit der Enthornung von Kälbern, die jünger als 9 Wochen sind.

Pferde

Linderung von akuten Entzündungen und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Linderung von viszeralen Schmerzen im Zusammenhang mit Koliken.

Begleittherapie der Endotoxämie aufgrund oder als Folge von postoperativen oder medizinischen Zuständen oder Krankheiten, die zu einer gestörten Durchblutung des Magen-Darm-Trakts führen. Fiebersenkung.

Schweine

Begleittherapie bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen.

Begleitende Behandlung des postpartalen Dysgalaktie-Syndroms (Mastitis-Metritis-Agalaktie) bei Sauen.

Linderung von akuten Entzündungen und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Verringerung der postoperativen Schmerzen nach Kastration und Schwanzkupieren bei Saugferkeln.

Wartezeit

Rinder:

Essbare Gewebe: 4 Tage (intravenöse Anwendung).

Milch: 24 Stunden (intravenöse Anwendung).

Pferde:

Essbare Gewebe: 5 Tage (intravenöse Anwendung).

Milch: Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

Schweine:

Essbare Gewebe: 24 Tage (intramuskuläre Anwendung).

Dosierung und Art der Anwendung

Intravenöse Anwendung bei Rindern.

Intravenöse Anwendung bei Pferden.

Intramuskuläre Anwendung bei Schweinen.

Rinder

Begleittherapie bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, Endotoxämie und akuter Mastitis sowie Linderung von akuten Entzündungen und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkrankungen des Bewegungsapparates

2,2 mg Flunixin/kg Körpergewicht (2 ml pro 45 kg) einmal täglich intravenös. Bei Bedarf in Abständen von 24-Stunden an bis zu 3 aufeinanderfolgenden Tagen wiederholen.

Verringerung der postoperativen Schmerzen im Zusammenhang mit der Enthornung bei Kälbern, die jünger als 9 Wochen sind

Eine einmalige intravenöse Verabreichung von 2,2 mg Flunixin pro kg Körpergewicht (2 ml pro 45 kg), 15-20 Minuten vor dem Eingriff.

Pferde

Linderung von akuten Entzündungen und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkrankungen des Bewegungsapparates und Fiebersenkung

1,1 mg Flunixin/kg Körpergewicht (1 ml pro 45 kg) einmal täglich für bis zu 5 Tage je nach klinischem Ansprechen.

Linderung von viszeralen Schmerzen im Zusammenhang mit Koliken

1,1 mg Flunixin/kg Körpergewicht (1 ml pro 45 kg). Bei wiederkehrenden Koliken ein- oder zweimal wiederholen.

Begleittherapie der Endotoxämie aufgrund oder als Folge von postoperativen oder medizinischen Zuständen oder Krankheiten, die zu einer gestörten Durchblutung des Magen-Darm-Trakts führen 0,25 mg Flunixin/kg Körpergewicht alle 6-8 Stunden oder 1,1 mg Flunixin/kg Körpergewicht einmal täglich an bis zu 5 aufeinanderfolgenden Tagen.

Schweine

Begleittherapie bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, begleitende Behandlung des postpartalen Dysgalaktie-Syndroms (Mastitis-Metritis-Agalaktie) bei Sauen, Linderung von akuten Entzündungen und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkrankungen des Bewegungsapparates

2,2 mg Flunixin/kg Körpergewicht (2 ml pro 45 kg) einmal täglich an bis zu 3 aufeinanderfolgenden Tagen. Das Injektionsvolumen sollte auf maximal 4 ml pro Injektionsstelle begrenzt werden. Verringerung der postoperativen Schmerzen nach Kastration und Schwanzkupieren bei Saugferkeln Eine einmalige Verabreichung von 2,2 mg Flunixin pro kg Körpergewicht (0,2 ml pro 4,5 kg) 15-30 Minuten vor dem Eingriff.

Besondere Vorsicht ist geboten im Hinblick auf die Genauigkeit der Dosierung, einschließlich der Verwendung eines geeigneten Dosiergeräts und einer sorgfältigen Schätzung des Körpergewichts.

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.

Nebenwirkungen

Rind

Gelegentlich

(1 bis 10 Tiere / 1 000 behandelte Tiere):

Reaktion an der Injektionsstelle (wie Reizung an der Injektionsstelle und Schwellung an der Injektionsstelle).

Selten

(1 bis 10 Tiere / 10 000 behandelte Tiere):

Leberfunktionsstörung;

Nierenfunktionsstörung (Nephropathie, Nierenpapillennekrose)1.

Sehr selten

(< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschliel3lich Einzelfallberichte):

Anaphylaxie (z. B. anaphylaktischer Schock, Hyperventilation, Krämpfe, Kollaps, Tod)2;

Ataxie2;

Störung des Blut- und Lymphsystems3, Blutung;

Störung des Verdauungstrakts (Gastrointestinale Reizung,

Magen-Darm-Geschwüre, Blutungen im Verdauungstrakt,

Übelkeit, Blut in den Fäzes, Durchfall)1;

Verzögerung der Geburt4, Totgeburt4,

Nachgeburtsverhaltung5; Appetitlosigkeit.

1 Insbesondere bei hypovolämischen und hypotensiven Tieren.

2 Nach intravenöser Verabreichung. Bei Auftreten der ersten Symptome sollte die Verabreichung sofort abgebrochen und gegebenenfalls eine Anti-Schock-Behandlung eingeleitet werden.

3 Anomalien des Blutbildes.

4 Durch eine tokolytische Wirkung, die durch Hemmung der Synthese von Prostaglandinen induziert wird, die für die Einleitung der Geburt verantwortlich sind.

5 Wenn das Tierarzneimittel in der Zeit nach der Geburt angewendet wird.

 

Pferd

Gelegentlich

(1 bis 10 Tiere / 1 000 behandelte Tiere):

Reaktion an der Injektionsstelle (wie Reizung an der Injektionsstelle und Schwellung an der Injektionsstelle).

Selten

(1 bis 10 Tiere / 10 000 behandelte Tiere):

Leberfunktionsstörung;

Nierenfunktionsstörung (Nephropathie,

Nierenpapillennekrose)1.

Sehr selten

(< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschliel3lich Einzelfallberichte):

Anaphylaxie (z. B. anaphylaktischer Schock,

Hyperventilation, Krämpfe, Kollaps, Tod)2;

Ataxie2;

Störung des Blut- und Lymphsystems3, Blutung;

Störung des Verdauungstrakts (Gastrointestinale Reizung,

Magen-Darm-Geschwüre, Blutungen im Verdauungstrakt,

Übelkeit, Blut in den Fäzes, Durchfall)1;

Verzögerung der Geburt4, Totgeburt4,

Nachgeburtsverhaltung5;

Erregung6; Muskelschwäche6; Appetitlosigkeit.

1 Insbesondere bei hypovolämischen und hypotensiven Tieren.

2 Nach intravenöser Verabreichung. Bei Auftreten der ersten Symptome sollte die Verabreichung sofort abgebrochen und gegebenenfalls eine Anti-Schock-Behandlung eingeleitet werden.

3 Anomalien des Blutbildes.

4 Durch eine tokolytische Wirkung, die durch Hemmung der Synthese von Prostaglandinen induziert wird, die für die Einleitung der Geburt verantwortlich sind.

5 Wenn das Tierarzneimittel in der Zeit nach der Geburt angewendet wird.

6 Kann durch versehentliche intraarterielle Injektion auftreten.

 

Schwein

Gelegentlich

(1 bis 10 Tiere / 1 000 behandelte Tiere):

Reaktion an der Injektionsstelle (wie Hautverfärbung an der Injektionsstelle, Schmerz an der Injektionsstelle, Reizung an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle)1.

Selten

(1 bis 10 Tiere / 10 000 behandelte Tiere):

Leberfunktionsstörung;

Nierenfunktionsstörung (Nephropathie, Nierenpapillennekrose)2.

Sehr selten

(< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschliel3lich Einzelfallberichte):

Anaphylaxie (z. B. anaphylaktischer Schock, Hyperventilation, Krämpfe, Kollaps, Tod)3

Ataxie3;

Störung des Blut- und Lymphsystems4, Blutung;

Störung des Verdauungstrakts (Gastrointestinale Reizung,

Magen-Darm-Geschwüre, Blutung im Verdauungstrakt, Übelkeit, Blut in den Fäzes, Durchfall)2;

Verzögerung der Geburt5, Totgeburt5,

Nachgeburtsverhaltung6; Appetitlosigkeit.

1 Bilden sich spontan innerhalb von 14 Tagen zurück.
2 Insbesondere bei hypovolämischen und hypotensiven Tieren.
3 Nach intravenöser Verabreichung. Bei Auftreten der ersten Symptome sollte die Verabreichung
sofort abgebrochen und gegebenenfalls eine Anti-Schock-Behandlung eingeleitet werden.
4 Anomalien des Blutbildes.
5 Durch eine tokolytische Wirkung, die durch Hemmung der Synthese von Prostaglandinen induziert
wird, die für die Einleitung der Geburt verantwortlich sind.
6 Wenn das Tierarzneimittel in der Zeit nach der Geburt angewendet wird.

Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.

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