Relaquine
ATC-Code
Tierarten
Pferd
Indikationen
Zur Sedierung von Pferden.
Wartezeit
Nicht zugelassen für die Anwendung bei Pferden, deren essbare Gewebe für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Fertigspritze
Das Tierarzneimittel befindet sich in einer 10-ml- oder 15-ml-Polyethylen-Spritze. Der Kolben verfügt über einen Feststellring, der gemäß Dosieranleitung auf das zu verabreichende Volumen einzustellen ist. Auf dem Spritzenkolben sind Markierungen in Abständen von jeweils 1,0 ml angebracht, eine Dosierung in Abständen von 0,5 ml ist jedoch ebenfalls möglich.
Vor Erstbenutzung der Spritze ist der Feststellring in Uhrzeigerrichtung zu drehen, bis er auf die 0,0 ml Markierung ausgerichtet ist (Ringseite, die zum Spritzenkörper zeigt). Wenn Sie den Feststellring gegen den Uhrzeigersinn drehen, bewegt er sich nach hinten. Drehen Sie den Feststellring so weit nach hinten, bis die linke Seite des Feststellrings auf dem Volumen des zu applizierenden oralen Gels steht.
Die Spritze in das Maul des Tieres einführen und die benötigte Dosis in die Backentasche drücken. Das Gel kann auch mit Futter gemischt werden.
Glasflasche
Das Produkt ist in 10-, 15-, 20-, 30- und 50-ml-Glasflaschen mit Kindersicherheitsverschluss abgefüllt und wird mit einer 5-ml-Spritze mit Dosierskala geliefert, die eine bis auf 0,1 oder 0,2 ml genaue Dosierung ermöglicht. Entnehmen Sie die entsprechende Dosis mithilfe der mitgelieferten Spritze aus der Flasche. Die Spritze wird in das Maul des Tieres eingeführt und die entsprechende Dosis wird in die Backentasche des Tieres appliziert.
Das Gel kann auch ins Futter gemischt werden.
Dosierung
Mittlere Sedierung: 0,15 mg Acepromazin pro kg Körpergewicht
Vorgaben für die Dosierung:
Körpergewicht (kg) |
200 |
300 |
400 |
450 |
500 |
600 |
Dosis (ml) |
1,0 |
1,5 |
1,5 |
2,0 |
2,5 |
2,5 |
Die oben angegebene Dosierung gilt als Richtlinie. Die Dosis kann abhängig von der erforderlichen Tiefe der Sedierung zwischen dem 0,5- und 1,5-fachen der empfohlenen Dosis variiert werden, d. h. für eine milde Sedierung wird die Hälfte der empfohlenen Dosis verabreicht und für eine tiefere Sedierung das 1,5-fache der empfohlenen Dosis.
Nebenwirkungen
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte)
Da Acepromazin den Tonus des sympathischen Nervensystems herabsetzt, kann es nach der Verabreichung zu einem vorübergehenden Blutdruckabfall kommen.
Hemmung der Temperaturregulierung.
Im Blutbild sind folgende reversible Veränderungen möglich:
- vorübergehende Abnahme der Erythrozytenzahl und der Hämoglobinkonzentration;
- vorübergehende Abnahme der Thrombozyten- und Leukozytenzahl.
Über eine Erhöhung der Prolaktinsekretion kann Acepromazin zu Fruchtbarkeitsstörungen führen.
Durch die Erschlaffung des Musculus retractor penis kann es zu einem Penisprolaps kommen. Der Penis sollte innerhalb von zwei bis drei Stunden sichtbar zurückgezogen werden. Falls nicht, sollte ein Tierarzt zu Rate gezogen werden. Das gilt vor allem bei Zuchthengsten. Acepromazin führt als Folge von Priapismus gelegentlich zu einer Paraphimose. In seltenen Fällen können sich paradoxe Erregungsreaktionen entwickeln. Es können unterschiedliche klinische Anzeichen von Aggressivität und generalisierter ZNS-Stimulation auftreten.
Ein Prolaps der Nickhaut wurde ebenfalls bei Pferden beobachtet.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Relaquine 35 mg/ml Gel zum Eingeben für Pferde sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://www.vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 401876.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |