Selectan Oral
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Schwein
Indikationen
Bei Schweinen:
Therapeutische Behandlung und Metaphylaxe in Tiergruppen, die klinische Anzeichen von Atemwegserkrankungen zeigen, die durch Florfenicol-empfindliche Stämme von Actinobacillus pleuropneumoniae und Pasteurella multocida verursacht werden.
Vor einer metaphylaktischen Behandlung sollte die Erkrankung in der Herde nachgewiesen sein.
Wartezeit
Schweine: Essbare Gewebe: 20 Tage.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben über das Trinkwasser.
Schweine: 10 mg Florfenicol pro kg Körpergewicht pro Tag an 5 aufeinanderfolgende Tage. Diese Dosis entspricht 0,44 ml des Tierarzneimittels pro kg Körpergewicht und Tag.
Die Aufnahme des mit dem Tierarzneimittel versetzten Trinkwassers hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem dem Gesundheitszustand der Tiere und den Bedingungen vor Ort, wie Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit. Um die korrekte Dosierung zu erzielen, muss die Wasseraufnahme überwacht und die FlorfenicolKonzentration entsprechend angepasst werden. Sollte es jedoch nicht möglich sein, eine ausreichende Aufnahme des medikierten Trinkwassers zu gewährleisten, sollten die Tiere parenteral behandelt werden.
Die erforderliche Menge der Florfenicol-Konzentratlösung wird anhand des Gesamtkörpergewichts und Gesamtwasserverbrauchs der zu behandelnden Herde innerhalb von 24 Stunden unter Anwendung der folgenden Formel berechnet:
Davon ausgehend, dass die tägliche Wasseraufnahme bei Schweinen ungefähr 10 % des Körpergewichts entspricht, wird die folgende Dosis empfohlen: 4,4 ml des Tierarzneimittels pro Liter Wasser.
Nach Berechnung der erforderlichen Menge des Tierarzneimittels ist die präzise Menge mithilfe einer Messvorrichtung abzumessen und unmittelbar vor Gebrauch gründlich mit der entsprechenden Menge Trinkwasser zu mischen. Es sollte nur die für den täglichen Bedarf benötigte Menge an medikiertem Trinkwasser zubereitet werden. Um die korrekte Dosierung zu gewährleisten und insbesondere eine Unterdosierung zu vermeiden, sollte die Abmessung so genau wie möglich erfolgen.
Die Behandlung sollte über 5 aufeinanderfolgende Tage fortgesetzt werden.
Das medikierte Trinkwasser sollte alle 24 Stunden ausgetauscht werden.
Falls eine auf P% eingestellte Dosiereinrichtung verwendet wird, lautet die Formel wie folgt:
Im Folgenden sind entsprechende Anleitungen aufgeführt:
Tank |
Dosiereinrichtungen |
1. Das Volumen des Tierarzneimittels pro Liter Trinkwasser abmessen und in den Tank füllen. 2. Gründlich mischen und mit der Verabreichung beginnen. |
1. Die Konzentration gemäß dem folgenden Warnhinweis überprüfen. 2. Das Tierarzneimittelvolumen abmessen und in die Dosiereinrichtung füllen. 3. Das Wasservolumen abmessen und in die Dosiereinrichtung füllen. 4. Gründlich mischen. 5. Die Dosiereinrichtung auf die gewählte Einstellung (d. h. 10 % oder 1 %) einstellen und einschalten. |
Wenn anstelle von hydraulischen Pumpen elektrische Pumpen verwendet werden, muss die Durchflussgeschwindigkeit kontrolliert werden, um eine Unterdosierung zu verhindern.
Warnhinweis: Lösungen mit Konzentrationen zwischen 1,2 und 12 g Florfenicol pro Liter fällen aus. In diesem Fall ist das Tierarzneimittel direkt im Tank zu mischen oder die Einstellung der Dosiereinrichtung zu ändern. Anhand der folgenden Formel kann die Konzentration überprüft werden:
Nebenwirkungen
In sehr seltenen Fällen leicht verringerte Wasseraufnahme, dunkelbraune Faeces und Obstipation können während der Behandlung bei den Tieren beobachtet werden.
Häufig beobachtete Nebenwirkungen sind Durchfall und/oder perianale und rektale Erytheme/Ödeme, die bei etwa 40 % der Tiere vorrübergehend auftreten können.
In sehr seltenen Fällen kann ein Mastdarmvorfall beobachtet werden, der ohne weitere Behandlung wieder zurückgeht.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftretet von Nebenwirkungen nach Anwendung von SELECTAN ORAL 23 mg/ml sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39-42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://www.vetuaw.dehttp://vet-uaw.de/).
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Zul.-Nr. | 401417.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |