Seresto vet. (< 8 kg)
ATC-Code
Tierarten
Hund.
Indikationen
Zur Behandlung und Vorbeugung von Flohbefall (Ctenocephalides felis, C. canis) mit einer Wirkungsdauer von 7 bis 8 Monaten.
Das Tierarzneimittel verhindert die Entwicklung von Flohlarven in der unmittelbaren Umgebung des Tieres für 8 Monate.
Das Tierarzneimittel kann als Teil der Behandlungsstrategie bei durch Flohstiche ausgelöster allergischer Hautentzündung (Flohallergiedermatitis, FAD) angewendet werden.
Das Tierarzneimittel hat eine anhaltend akarizide (abtötende) Wirkung bei Zeckenbefall mit Ixodes ricinus, Rhipicephalus sanguineus, Dermacentor reticulatus, sowie repellierende (anti-feeding = die Blutmahlzeit verhindernde) Wirkung bei Zeckenbefall (Ixodes ricinus und Rhipicephalus sanguineus) mit einer Wirkungsdauer von 8 Monaten. Das Tierarzneimittel ist wirksam gegen Larven, Nymphen und adulte Zecken.
Es ist möglich, dass Zecken, die zum Zeitpunkt der Behandlung bereits am Hund vorhanden sind, nicht innerhalb der ersten 48 Stunden nach Anlegen des Halsbandes getötet werden und angeheftet und sichtbar bleiben. Deshalb sollten die Zecken, die zum Behandlungszeitpunkt bereits auf dem Hund befindlich sind, entfernt werden. Der Schutz vor dem Befall mit neuen Zecken beginnt innerhalb von zwei Tagen nach Anlegen des Halsbandes.
Das Tierarzneimittel vermittelt indirekten Schutz gegen eine Übertragung der Erreger Babesia canis vogeli und Ehrlichia canis durch die Vektorzecke Rhipicephalus sanguineus. Dadurch wird das Risiko für eine Babesiose und eine Ehrlichiose des Hundes über einen Zeitraum von sieben Monaten reduziert.
Zur Verringerung des Infektionsrisikos durch den von Sandmücken übertragenen Erreger Leishmania infantum über einen Zeitraum bis zu 8 Monaten.
Zur Behandlung gegen Haarlingsbefall (Trichodectes canis).
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur Anwendung auf der Haut.
Ein Halsband pro Tier zum Anlegen um den Hals.
Kleine Hunde bis 8 kg Körpergewicht erhalten ein Halsband mit 38 cm Länge. Nur zur äußerlichen Anwendung.
Das Halsband unmittelbar vor der Anwendung aus der Schutzhülle entnehmen. Entrollen Sie das Halsband und stellen Sie sicher, dass sich keine Reste der Plastikverbindungen innenseitig am Halsband befinden. Legen Sie das Band um den Hals des Tieres, ohne es dabei zu fest zu ziehen (Hinweis: es sollte möglich sein, zwei Finger zwischen Halsband und Hals zu legen). Das überstehende Ende des Halsbandes durch die Laschen ziehen und überstehende Längen von mehr als 2 cm abschneiden.
Das Halsband sollte ohne Unterbrechung über die 8 Monate Wirkungsdauer getragen und danach entfernt werden. Das Halsband sollte regelmäßig überprüft werden und, wenn notwendig, die Passgenauigkeit, besonders bei schnell wachsenden Welpen angepasst werden.
Dieses Halsband wurde mit einem Sicherheits-Verschluss entwickelt. In den extrem seltenen Fällen, in denen sich ein Hund verfängt, reicht normalerweise dessen eigene Kraft aus, um das Halsband zur schnellen Befreiung zu weiten.
Nebenwirkungen
Hund:
Selten (1 bis 10 Tiere / 10.000 behandelte Tiere): |
Reaktion an der Applikationsstelle1 (z.B. Erythem, Haarverlust, Pruritus, Kratzen) Verhaltensstörung2 (z.B. übermäßiges Kauen, Lecken und Putzen3, Verstecken, Hyperaktivität, Lautäußerung) Durchfall4, übermäßiger Speichelfluss4, Erbrechen4 Veränderte Futteraufnahme4 Depression4 Neurologische Symptome5 (z.B. Ataxie, Krämpfe, Tremor) |
Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Reaktion an der Applikationsstelle5 (z.B. Dermatitis, Ekzem, Hämorrhagie, Entzündung, Läsion) Aggression6 |
1 Anzeichen klingen in der Regel innerhalb von 1-2 Wochen wieder ab. In Einzelfällen wird empfohlen, das Halsband vorübergehend abzunehmen, bis die Symptome abgeklungen sind.
2 Kann bei Tieren, die nicht an das Tragen von Halsbändern gewöhnt sind, in den ersten Tagen nach dem Anlegen beobachtet werden.
3 An der Applikationsstelle.
4 Leichte und vorübergehende Reaktionen, die bei der ersten Anwendung auftreten können.
5 In diesen Fällen wird empfohlen, das Halsband abzunehmen.
6 Es muss gewährleistet sein, dass das Halsband korrekt angelegt ist.
DE: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden
oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
AT: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
Literaturhinweis

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