Fertigest
ATC-Code
Tierarten
Rind (Kuh), Pferd (Stute), Schwein (Sau und Jungsau) und Kaninchen (weiblich, zur Zucht)
Indikationen
Rinder:
- Behandlung von Follikelzysten.
- Verbesserung der Konzeptionsrate bei künstlichen Besamungen.
- Synchronisation von Brunst und Ovulation bei zyklischen Rindern zur terminorientierten künstlichen Besamung zusammen mit Prostaglandin F2α.
Pferde:
- Behandlung von Follikelzysten.
- Ovulationsinduktion, um die Ovulation genauer mit der Belegung zu synchronisieren.
Schweine:
- Ovulationsinduktion nach Brunstsynchronisation durch Absetzen (Sauen) oder durch Behandlung mit einem Progestagen (Jungsauen), als Teil eines terminorientierten künstlichen Besamungsprotokolls.
Kaninchen:
- Verbesserung der Konzeptionsrate.
- Ovulationsinduktion nach der Geburt.
Wartezeit
Rinder, Pferde, Schweine und Kaninchen: | |
Essbare Gewebe: | Null Tage. |
Rinder und Pferde: | |
Milch: | Null Tage. |
Dosierung und Art der Anwendung
Intramuskuläre oder subkutane Anwendung.
Bei Rindern, Pferden und Kaninchen ist die intramuskuläre Injektion der bevorzugte Verabreichungsweg. Eine subkutane Injektion ist jedoch auch möglich. Bei Schweinen ist der intramuskuläre Verabreichungsweg zu bevorzugen.
Rinder:
- Follikelzysten: 5 ml des Tierarzneimittels (0,021 mg Buserelinacetat) pro Tier.
- Verbesserung der Konzeptionsrate: 2,5 ml des Tierarzneimittels (0,0105 mg Buserelinacetat) pro Tier, zu verabreichen zwischen Beginn der Brunst bis zu (einschließlich) dem Zeitpunkt der künstlichen Besamung.
- Synchronisation von Brunst und Ovulation bei zyklischen Rindern: 2,5 ml des Tierarzneimittels (0,0105 mg Buserelinacetat) pro Tier. Das folgende Protokoll kann angewendet werden: 0,0105 mg Buserelinacetat an Tag 0, gefolgt von einer Prostaglandin-Injektion nach 7 Tagen und einer zweiten Injektion von 0,0105 mg Buserelinacetat 48 Stunden nach der Prostaglandin-Verabreichung. Eine terminorientierte künstliche Besamung kann 12 bis 24 Stunden nach der zweiten Buserelinacetat-Injektion stattfinden.
Pferde:
- 10 ml des Tierarzneimittels (0,042 mg Buserelinacetat) pro Tier.
- Das Tierarzneimittel sollte am ersten Tag verabreicht werden, an dem der Follikel seine Maximalgröße erreicht hat. Das Tierarzneimittel ist am besten etwa 6 Stunden vor der Belegung zu verabreichen. Bei der Stute sollte am nächsten Morgen eine erneute Belegung erfolgen, falls sie immer noch in der Brunst ist. Sollte innerhalb von 24 Stunden nach der Behandlung keine Ovulation erfolgt sein, ist die Injektion zu wiederholen.
Kaninchen:
- 0,2 ml des Tierarzneimittels (0,00084 mg Buserelinacetat) pro Tier.
- Ovulationsinduktion nach der Geburt: 0,2 ml nach der Geburt, die Besamung sollte direkt nach der Behandlung durchgeführt werden.
- Verbesserung der Konzeptionsrate: 0,2 ml zum Zeitpunkt der Besamung oder des Deckaktes injizieren.
Schweine:
- 2,5 ml des Tierarzneimittels (0,011 mg Buserelinacetat) pro Tier.
Der künstliche Besamungsplan für Schweine ist wie folgt:
Jungsauen:
- 2,5 ml des Tierarzneimittels 115 bis 120 Stunden nach Beendigung der Synchronisationsbehandlung mit einem Progestagen verabreichen.
- Eine einmalige künstliche Besamung ist 30 bis 33 Stunden nach der Verabreichung des Tierarzneimittels durchzuführen.
Sauen:
- 2,5 ml des Tierarzneimittels 83 bis 89 Stunden nach dem Absetzen verabreichen.
- Eine einmalige künstliche Besamung ist 30 bis 33 Stunden nach der Verabreichung des Tierarzneimittels durchzuführen.
In Einzelfällen ist die Brunst möglicherweise 30 bis 33 Stunden nach der Behandlung mit dem Tierarzneimittel immer noch nicht erkennbar. In diesen Fällen kann die Besamung zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden, wenn Anzeichen der Rausche vorliegen.
Der Gummistopfen kann bis zu 20 mal sicher durchstochen werden.
Nebenwirkungen
Keine bekannt.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von FERTIGEST sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://vet-uaw.de).
Literaturhinweis
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Zul.-Nr. | 402369.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |