Furotab vet.
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Hund, Katze
Indikationen
Unterstützende Therapie in Fällen, in denen durch erhöhte Diurese/Salurese Flüssigkeitsansammlungen infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber, der Niere oder sonstiger Ursachen aus Geweben, Leibeshöhlen, Gelenken, Sehnenscheiden usw. schneller resorbiert werden sollen:
Nichtentzündliche Ödeme:
Unphysiologisches akutes Gesäugeödem vor und nach Geburten,
kardiale Ödeme,
Lungenödem,
Gehirnödem,
Präputial- und Skrotalödem,
Gliedmaßen- und Wundödem nach Verletzungen oder Operationen,
parasitär bedingtes Ödem.
Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen:
Aszites,
Hydrothorax,
Hydroperikard.
Weitere Indikationen:
Unterstützung einer forcierten Diurese bei Vergiftungen, Anregung der Diurese nach Auffüllen des Blutvolumens bei Oligurie infolge eines Schocksyndroms oder einer akuten Niereninsuffizienz
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Hunde, Katzen:
1,0 - 2,0 mg Furosemid/kg Körpergewicht (KGW), entsprechend 1 Tablette pro 20 bis 40 kg KGW.
Zur genaueren Dosisanpassung können auch halbe und geviertelte Tabletten verwendet werden.
In besonders schweren Fällen oder wenn die Salurese dem gewünschten
Therapieziel nicht entspricht, kann die Einzeldosis bis auf das Doppelte
erhöht werden. Eine Dosiserhöhung auf bis zu 10 mg Furosemid/kg KGW kann insbesondere bei schweren lebensbedrohenden Lungenödemen notwendig sein. Die angegebene Einzeldosis wird im Abstand von 6 - 8 Stunden 1- oder 2mal täglich verabreicht.
Das Behandlungsziel ist im Allgemeinen nach 1 bis maximal 3 Tagen erreicht.
Sobald sich der Patient stabilisiert hat, ist eine Reduktion der Dosis und der Verabreichungshäufigkeit empfehlenswert. Bei längeren Behandlungen ist eine Kontrolle der Serumelektrolytwerte angezeigt.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen in therapeutischen Dosierungen sind im Allgemeinen die Folge der diuretischen Hauptwirkung: Es kann zu Hämokonzentration und zu adaptiven Veränderungen des Kreislaufs kommen (herabgesetzter Druck im kleinen Kreislauf, erhöhter peripherer Widerstand und erhöhte Herzfrequenz). Bei längerer Behandlung können Hypokaliämie, Hyponatriämie und extrazelluläre Dehydratation auftreten. Kreuzallergien mit Sulfonamiden sind möglich.
Bei Hunden und Katzen wurde über vorübergehende ototoxische Effekte berichtet.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Furotab vet. 40 mg Tabletten sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Mauerstraße 39 – 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden. Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der folgenden Internetseite: http://www.vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 402478.00.00 |
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