Selecef
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind, Schwein
Indikationen
Zur Behandlung von bakteriellen Infektionen bei Rindern und Schweinen, verursacht durch grampositive und gramnegative Erreger:
Rinder:
Atemwegserkrankung, verursacht durch Pasteurella multocida und Mannheimia haemolytica; Dermatitis digitalis, infektiöse Bulbar-Nekrose (Ballenfäule) und akute interdigitale Nekrobazillose (Panaritium); akute E. coli-Mastitiden mit gestörtem Allgemeinbefinden.
Kälber:
E. coli-Septikämie des Kalbes.
Schweine:
Zur Behandlung von bakteriellen Infektionen der Lunge und der Atemwege, verursacht durch Pasteurella multocida, Haemophilus parasuis, Actinobacillus pleuropneumoniae, Streptococcus suis.
Metritis-Mastitis-Agalaktie Syndrom (MMA) unter Beteiligung von E. coli, Staphylococcus spp., Streptococcus spp..
Ferkel:
Verringerung der Mortalität bei durch Streptococcus suis verursachten Meningitiden; Zur Behandlung von:
Arthritis, verursacht durch Streptococcus spp., E. coli und; Epidermitis (leichte oder mäßige Veränderungen), verursacht durch Staphylococcus hyicus.
Wartezeit
Rind |
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Essbare Gewebe: |
5 Tage |
Milch: |
24 Stunden |
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Schwein |
|
Essbare Gewebe: |
3 Tage |
Dosierung und Art der Anwendung
Tierart |
Anwendungsgebiet |
Dosierung |
Behandlungsdauer |
Rind |
Bakterielle Infektionen des Respirationstrakts hervorgerufen durch Pasteurella multocida und Mannheimia haemolytica Dermatitis digitalis, infektiöse Bulbar-Nekrose (Ballenfäule) und akute interdigitale Nekrobazillose (Panaritium) |
1 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml/50 kg Körpergewicht) |
Einmal täglich an 3 bis 5 aufeinander folgenden Tagen |
Akute E. coli Mastitis mit gestörtem Allgemeinbefinden |
1 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml/50 kg Körpergewicht) |
Einmal täglich an 2 aufeinander folgenden Tagen |
|
Kalb |
E. coli Septikämie |
2 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (4 ml/50 kg Körpergewicht) |
Einmal täglich an 3 bis 5 aufeinander folgenden Tagen |
Schwein |
Respiratorische Erkrankungen |
2 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml/25 kg Körpergewicht) |
Einmal täglich an 3 aufeinander folgenden Tagen |
MMA |
2 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml/25 kg Körpergewicht) |
Einmal täglich an 2 aufeinander folgenden Tagen |
|
Ferkel |
Meningitis Arthritis Epidermitis |
2 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml/25 kg Körpergewicht) |
Einmal täglich an 5 aufeinander folgenden Tagen |
Intramuskuläre Injektion bei allen Behandlungen.
Studien haben gezeigt, dass es sich empfiehlt, alle Injektionen an verschiedenen Körperstellen vorzunehmen. Die Injektionsstellen sollten bevorzugt im Nacken- oder Halsbereich liegen. Um eine korrekte Dosierung sicherzustellen und Unterdosierungen zu vermeiden, sollte das Körpergewicht so exakt wie möglich ermittelt werden.
Vor Anwendung die Flasche gut schütteln!
Das Tierarzneimittel enthält kein Konservierungsmittel. Der Stopfen ist vor jeder Entnahme abzuwischen. Benutzen Sie eine trockene, sterile Nadel und Spritze. Um das erforderliche Dosierungsvolumen exakt verabreichen zu können, ist eine Spritze mit einer geeigneten Maßeinteilung zu verwenden. Dies ist vor allem für die Injektion kleiner Mengen wichtig, z. B. bei der Behandlung von Ferkeln. Der Stopfen kann ohne Beeinträchtigung bis zu 20-mal durchstochen werden.
Der Anwender sollte die am besten geeignete Flaschengröße entsprechend der Zielgruppe und der Körpergewichtsklasse der zu behandelnden Tiere wählen.
Nebenwirkungen
Die Anwendung dieses Tierarzneimittels kann zu lokal umschriebenen Gewebereaktionen führen. Die Gewebeschädigungen heilen innerhalb von 15 Tagen nach der letzten Anwendung dieses Tierarzneimittels ab.
In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Cephalosporine auftreten.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von SELECEF 25 mg/ml sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 – 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (OnlineFormular auf der Internetseite http://www.vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 402336.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |