Primun Newcastle C30

1 x 1000 Dosis
Lyophilisat zur Herstellung einer Suspension
AQ
NE
ON

Tierarten

Hühner

Indikationen

Zur aktiven Immunisierung von Hühnern gegen die Newcastle-Krankheit, zur Verringerung klinischer Anzeichen und der Mortalität

Beginn der Immunität: 3 Wochen nach der ersten Impfung
Dauer der Immunität bei zukünftigen Legehennen: Bis zur zehnten Lebenswoche (nach zwei Impfungen, jeweils am 1. und 21. Lebenstag).
Dauer der Immunität bei Broilern: Bis zur sechsten Lebenswoche (nach zwei Impfungen, jeweils am 1. und 21. Lebenstag).

Wartezeit

0 Tage.

Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung: 1 Dosis / Tier.

 

Impfschema:

 

Broiler und zukünftige Legehennen:

 

Erstimpfung am 1. Lebenstag und die Verabreichung einer zweiten Dosis 3 Wochen später.

 

Art der Anwendung: oculo-nasale Verabreichung, Sprühverabreichung oder Gabe über das Trinkwasser

 

Aluminiumdeckel von der Impfstoffampulle entfernen. Um das Impfstoffpellet aufzulösen, sollte der Gummistopfen beim Eintauchen des Fläschchens in einem mit der erforderlichen Menge sauberen, kalten Wassers gefüllten Plastikmessbecher entfernt werden. Das aufgelöste Impfstoffpellet sollte dann ins Tränkesystem (orale Verabreichung), in die Sprüheinrichtung (grobdisperse Sprühverabreichung) oder in eine Pipette (oculo-nasale Verabreichung) gegeben werden.

 

Orale Verabreichung mit dem Trinkwasser:

  1. Die gewünschte Anzahl von Impfstoffdosen sollte in der Menge Wasser, die dem zuvor kalkulierten Trinkwasserverbrauch der zu impfenden Tiere entspricht, aufgelöst werden.
  2. Bei kleineren Herden sollte die Anzahl der Dosen aufgerundet und der Impfstoff entsprechend aufgelöst werden.
  3. Trinkwasser und alle bei der Impfung verwendeten Geräte (Rohre, Tränken etc.) müssen vor der Verabreichung sorgfältig gereinigt werden und frei von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln oder Metallionen sein.
  4. Je nach Alter und Umgebungstemperatur sollte den Tieren 2-4 Stunden vor der Impfung das Trinkwasser entzogen werden.
  5. Zum Erhalt der Virusaktivität wird empfohlen, vor dem Auflösen des Impfstoffes 2-4 g Magermilchpulver oder 20-40 g Magermilch pro Liter berechnetem Trinkwasser aufzulösen.
  6. Es wird empfohlen, die Anzahl der Tränken während der Impfung zu erhöhen. Außerdem wird empfohlen, die Bewegung der Tiere in den ersten Minuten der Impfung zu fördern, um den Zugang für alle Tiere zu gewährleisten. Erst nach dem vollständigen Verbrauch der Impfstofflösung sollte wieder frisches Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden.
  7. Die Verabreichung sollte unmittelbar nach der Rekonstitution erfolgen.

 

Sprühverabreichung:

  1. Der Impfstoff sollte vorzugsweise in destilliertem oder alternativ in sauberem, kaltem, nicht chloriertem und von Metallionen freiem Wasser aufgelöst werden.
  2. Die zum Versprühen benötigte Wassermenge hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Alter der Tiere, Art der Unterbringung, Umgebungstemperatur, Besatzdichte sowie vom eingesetzten Sprühgerät ab. Nur chlorfreies oder destilliertes Wasser verwenden.
  3. Das Sprühgerät sollte frei von Rückständen, Korrosionen und Spuren von Desinfektionsmitteln sein und vorzugsweise nur zum Zwecke von Impfungen verwendet werden.
  4. Die Impfstofflösung sollte gleichmäßig über die korrekte Anzahl von Tieren aus einer Entfernung von 30-40 cm gesprüht werden, idealerweise wenn diese bei gedämpftem Licht zusammensitzen.
  5. Für Küken am ersten Lebenstag 250 ml und für ältere Tiere 500 ml pro 1.000 Tiere verabreichen. Die Sprühdüse für grobdisperses Sprühen einstellen.
    Für die Erstimpfung wird grobdisperses Spray(Tropfengröße ≥ 100 µm) und für Wiederholungsimpfungen feines Spray (Tropfengröße 50-80 µm) empfohlen.
  6. Die Lüftungsanlage sollte während des Sprühvorgangs und bis zu 20-30 Minuten danach entweder ausgeschaltet oder heruntergeregelt werden.

 

Oculo-nasale Verabreichung: 

  1. Das für die Impfung von 1.000 Tieren bestimmte Lyophilisatpellet (entsprechend 1.000 Dosen) in 50 ml destilliertem Wasser oder alternativ in klarem, kaltem, nicht chloriertem und von Metallionen freiem Wasser auflösen.
  2. Je nach Größe der Tiere eine kalibrierte Pipette für eine Tropfengröße von 50 oder 25 µl verwenden. Einen Tropfen in ein Nasenloch oder ein Auge geben. Beim Aufteilen in zwei Tropfen jeweils einen davon in ein Nasenloch und ein Auge geben.

    Bei kleineren Tieren zwischen dem 1. und dem 14. Lebenstag oder kleinen Rassen eine Tropfengröße von 25 µl verabreichen. In diesem Fall zwei Tropfen (einen pro Auge oder Nasenloch) verabreichen.

    Siehe auch folgende Tabelle zur oculo-nasalen Verabreichung:


     

    ALTER UND TIERART

    1-14 Tage alt oder kleine Rassen

    > 14 Tage alt

    Anzahl Tropfen

    2 Tropfen

    1 Tropfen

    Tropfengröße

    25 µl

    50 µl

    Rekonstitution

    Eine Ampulle in destilliertem oder alternativ in sauberem, kaltem, nicht chloriertem und von Metallionen freiem Wasser auflösen.

 

  • Nasale Verabreichung: Pipette vertikal halten und einen Tropfen der Lösung in ein Nasenloch geben. Den Schnabel und das jeweils andere Nasenloch dabei geschlossen halten. Das Tier nicht loslassen, bis der Tropfen eingeatmet wurde. Die Nase des Tieres nicht mit der Spitze der Pipette verschließen. Sicherstellen, dass der Tropfen eingeatmet wird.
  • Oculare Verabreichung: Pipette vertikal halten und einen Tropfen der Lösung in das offene Auge des Tieres geben. Tier festhalten, bis der Tropfen gleichmäßig einzieht. Verletzungen der Hornhaut durch die Pipette vermeiden.

Nebenwirkungen

Leichte Atemwegsbeschwerden können bei geimpften Tieren sehr häufig 7-10 Tage nach der Impfung auftreten. Alle Symptome klingen nach ca. 5 Tagen wieder ab.

 

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind wie folgt definiert:

  • sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1.000 behandelten Tieren)
  • selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte)
Geflügel
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