Avishield ND
ATC-Code
Tierarten
Huhn und Pute.
Diagnosen
Aktive Immunisierung von Hühnern zur Reduzierung der Sterblichkeit und klinischen Symptome infolge einer Infektion mit dem Newcastle-Disease-Virus.
Beginn der Immunität: 21 Tage nach Impfung
Dauer der Immunität: 35 Tage nach Impfung
Aktive Immunisierung von Puten zur Verhinderung der Sterblichkeit und klinischen Symptome infolge einer Infektion mit dem Newcastle-Disease-Virus.
Beginn der Immunität: 21 Tage nach Impfung
Dauer der Immunität: ist nicht belegt
Wartezeit
Null Tage.
Dosierung und Art der Anwendung
Hühner:
Verabreichung als grobes Spray oder oculo-nasal ab dem 1. Lebenstag.
Verabreichung über das Trinkwasser, sobald die Tiere ständig an der Tränke trinken.
Puten:
Verabreichung als grobes Spray, oculo-nasal oder über das Trinkwasser ab dem 14. Lebenstag.
Die Art der Anwendung ist von der jeweiligen bestandsspezifischen Situation wie Haltungsform, Altersklasse und Anzahl der Tiere abhängig. Impfzeitpunkt und Art der Anwendung sind vom Tierarzt unter Berücksichtigung der jeweiligen bestandsspezifischen Situation und der unter Punkt 3.4 aufgeführten Informationen festzulegen.
Es ist äußerst wichtig, dass alle Tiere die vollständige Impfstoffdosis erhalten. Die nachfolgenden Hinweise zur Anwendung sind daher genauestens zu befolgen.
Nach der Rekonstitution erscheint der Impfstoff als klare bis leicht opaleszierende Suspension.
Wird ein verlängerter Impfschutz gewünscht, kann bei Hühnern nach 35 Tagen eine Wiederholungsimpfung durchgeführt werden.
Studien zu Wiederholungsimpfungen bei Puten wurden nicht durchgeführt.
1. Oculo-nasale Anwendung
Rekonstituieren Sie 1 000 Dosen des Impfstoffs in 100 ml destilliertem Wasser. 0,1 ml (2 Tropfen) des rekonstituierten Impfstoffs entsprechen einer Impfdosis, unabhängig von Alter, Gewicht und Geflügelart.
Jedem Tier wird ein Tropfen in ein Auge und ein Tropfen in ein Nasenloch gegeben.
2. Anwendung über das Trinkwasser
Die für die zu impfenden Tiere benötigten Impfstoffdosen sind in einer entsprechenden Menge kalten, sauberen Wassers, das frei von Chlor, anderen Desinfektionsmitteln und Verschmutzungen ist, zu rekonstituieren.
Der Impfstoff ist unmittelbar vor Gebrauch zu rekonstituieren.
Die zur Rekonstitution benötigte Wassermenge ist vom Alter, der Geflügelart und der Haltungsform der Tiere sowie von den Wetterverhältnissen abhängig.
Zur Bestimmung der Wassermenge, in welcher der Impfstoff für Jungtiere (bis zur 3. Lebenswoche) rekonstituiert werden soll, gilt folgende Richtlinie:
- Die Anzahl der Vögel (in Tausenden) mit dem Lebenstag multiplizieren (z.B. 1 Tausend 7 Tage alte Hühner = 1 x 7 = 7 Liter).
Die Wassermenge muss so bemessen sein, dass sie von den Tieren (unter Berücksichtigung des jeweiligen Geflügel-Tränkesystems) innerhalb von 1,5–2,5 Stunden aufgenommen wird.
Um bei den Tieren Durst auszulösen, sollte ihnen – je nach Außentemperatur – bis zu 2 Stunden vor der Impfung das Trinkwasser entzogen werden.
Es ist dafür zu sorgen, dass den Vögeln während der Impfung Futter zur Verfügung steht, da sie ohne Futter kein Wasser aufnehmen werden. Das Tränkesystem sollte sauber und frei von Chlor bzw. anderen Desinfektionsmitteln und Verschmutzungen sein.
3. Anwendung als grobes Spray
Es wird empfohlen 1 000 Impfstoffdosen in 150–300 ml destilliertem Wasser zu rekonstituieren. Die Anzahl der zu gebrauchenden Impfdosen entspricht dabei der Anzahl der Vögel des Bestandes. Die für die Rekonstitution benötigte Wassermenge sollte ausreichen, um ein gleichmäßiges Besprühen der Vögel zu gewährleisten und variiert daher je nach Alter der Impflinge und Haltungsform.
Die rekonstituierte Impfstoffsuspension ist als grobes Spray in einem Abstand von 30–40 cm gleichmäßig über die korrekte Anzahl der Tiere auszubringen – vorzugsweise wenn diese bei gedämpftem Licht zusammensitzen. Das Sprühgerät sollte frei von Ablagerungen, Korrosion und Spuren von Desinfektionsmitteln sein und sollte idealerweise ausschließlich für Impfzwecke eingesetzt werden. Zwecks Vermeidung von Turbulenzen sollte das Lüftungssystem während und nach der Impfung ausgeschaltet sein.
Nebenwirkungen
Hühner:
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Sehr häufig (> 1 Tier / 10 behandelte Tiere): |
Atembeschwerden (Atemwegssymptome)a |
a Nach oculo-nasaler Anwendung für bis zu zwei Wochen.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie auch in der Packungsbeilage.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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