Mepidor vet.
Tierarten
Pferd
Indikationen
Zur intraartikulären und epiduralen Anästhesie bei Pferden.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 3 Tage
Milch: 72 Stunden
Dosierung und Art der Anwendung
Die Injektion des Tierarzneimittels sollte unter streng aseptischen Bedingungen erfolgen.
Zur intraartikulären Anästhesie:
60 – 600 mg Mepivacainhydrochlorid (3 bis 30 ml des Tierarzneimittels), je nach Größe des Gelenks
Zur Epiduralanästhesie:
0,2 – 0,25 mg/kg (1,0 bis 1,25 ml/100 kg), bis zu 10 ml/Pferd, abhängig von der erforderlichen Tiefe und Ausdehnung der Anästhesie.
In jedem Fall sollte die geringstmögliche Dosis verabreicht werden, die für die gewünschte Wirkung erforderlich ist. Die Wirkungsdauer beträgt etwa 1 Stunde. Es wird empfohlen, die Haut an der Einstichstelle vor der intraartikulären oder epiduralen Verabreichung zu rasieren und gründlich zu desinfizieren.
Dieses Tierarzneimittel enthält kein antimikrobielles Konservierungsmittel. Die Durchstechflasche ist nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.
Nebenwirkungen
In seltenen Fällen kann es nach Injektion des Tierarzneimittels zu einer vorübergehenden, lokalen Weichteilschwellung kommen.
Bei versehentlicher intravasaler Injektion oder bei Überdosierung können Lokalanästhetika eine systemische Toxizität mit zentralnervösen Symptomen verursachen.
Bei Auftreten systemischer Toxizität sollte die Verabreichung von Sauerstoff zur Kreislaufstabilisierung und die Gabe von Diazepam zur Kontrolle von Krampfanfällen erwogen werden.
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Mepidor 20 mg/ml Injektionslösung für Pferde sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://vet-uaw.de).