Arentor DC
ATC-Code
Tierarten
Rind (Milchkuh zum Zeitpunkt des Trockenstellens)
Indikationen
Zur Behandlung subklinischer Mastitiden zum Zeitpunkt des Trockenstellens und zur Verhinderung bakterieller Neuinfektionen des Euters während der Trockenstehzeit von Kühen, verursacht durch Staphylococcus aureus, Streptococcus agalactiae, Streptococcus dysgalactiae, Streptococcus uberis, Trueperella pyogenes, Escherichia coli und Klebsiella spp., die gegenüber Cefalonium empfindlich sind.
Wartezeit
Essbare Gewebe: | 21 Tage. |
Milch: | 96 Stunden nach dem Abkalben, falls die Trockenstehperiode 54 Tage überschreitet. |
58 Tage nach der Behandlung, falls die Trockenstehperiode 54 Tage oder weniger beträgt. |
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramammären Anwendung.
Der Euterinjektor darf nur einmal verwendet werden.
Den Inhalt eines Euterinjektors unmittelbar nach dem letzten Ausmelken am Ende der Laktation in den Zitzenkanal von jedem Euterviertel einbringen. Die Injektorspitze nicht verbiegen. Kontaminationen der Injektorspitze nach dem Abnehmen der Kappe vermeiden. Vor dem Einbringen sollte die Zitze gründlich gereinigt und desinfiziert werden (z. B. mit dem beigelegten Reinigungstuch).
Option 1: Für die intramammäre Verabreichung mit einer kurzen Injektorspitze den Zylinder des Euterinjektors und das hintere Ende der Kappe in einer Hand halten und den vorderen kleinen Teil der Kappe über der Einkerbung entfernen (der hintere Teil der Kappe verbleibt auf dem Euterinjektor). Darauf achten, dass die Injektorspitze nicht kontaminiert wird.
Option 2: Für die intramammäre Verabreichung mit der gesamten Injektorspitze die Kappe vollständig entfernen. Hierzu den Zylinder des Euterinjektors fest in einer Hand halten und die Kappe mit dem Daumen hochschieben, bis sie abfällt. Darauf achten, dass die Injektorspitze nicht kontaminiert wird.
Die Injektorspitze in den Zitzenkanal einführen und gleichmäßigen Druck auf den Stempel des Euterinjektors ausüben, bis der gesamte Inhalt verabreicht ist. Das Zitzenende mit einer Hand halten und mit der anderen Hand behutsam aufwärts massieren, um die Verteilung des Antibiotikums in das Euterviertel zu fördern.
Nach dem Einbringen empfiehlt es sich, die Zitzen in eine speziell für diesen Zweck vorgesehene antiseptische Zubereitung einzutauchen.
Nebenwirkungen
In sehr seltenen Fällen wurden bei einigen Tieren Überempfindlichkeitsreaktionen vom Sofort-Typ beobachtet (Unruhe, Zittern, Schwellung von Milchdrüse, Augenlidern und Lippen). Diese Reaktionen können zum Tod führen.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Arentor DC 250 mg Suspension zur intramammären Anwendung sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://vet-uaw.de).
Literaturhinweis
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Zul.-Nr. | 402491.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |