Doxipulvis
ATC-Code
Tierarten
Rind (Kalb, noch nicht wiederkäuend), Schwein, Huhn (zur Fleischproduktion, zur Zucht) und Pute (zur Fleischproduktion, zur Zucht).
Diagnosen
Kälber:
Zur Behandlung und Metaphylaxe von Atemwegsinfektionen und Infektionen des
Verdauungstraktes, die durch Doxycyclin-empfindliche Erreger hervorgerufen werden.
Schweine:
Zur Behandlung und Metaphylaxe von Atemwegsinfektionen, die durch Doxycyclin-empfindliche Erreger hervorgerufen werden.
Hühner und Puten:
Zur Behandlung und Metaphylaxe von Atemwegsinfektionen, die durch Doxycyclin-empfindliche Erreger hervorgerufen werden.
Im Falle einer Metaphylaxe muss vor der Anwendung des Tierarzneimittels die Erkrankung in der Gruppe nachgewiesen sein.
Wartezeit
Essbare Gewebe:
-Rinder (Kälber): 14 Tage.
-Schweine: 6 Tage.
-Hühner: 7 Tage.
-Puten: 12 Tage.
Zu keinem Zeitpunkt bei Tieren anwenden, deren Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind.
Nicht anwenden innerhalb von 4 Wochen vor Beginn der Legeperiode.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Zum Eingeben über Milchaustauscher, Trinkwasser oder Flüssigfutter.
Kälber, Schweine:
10 mg Doxycyclin pro kg Körpergewicht pro Tag (entspricht 11,54 mg Doxycyclinhyclat / kg Körpergewicht / Tag), an 3 bis 5 aufeinanderfolgendenTagen bzw. 0,2 g Pulver pro 10 kg Körpergewicht pro Tag, an 3-5 aufeinander folgenden Tagen, aufzulösen im Trinkwasser, Milchaustauscher oder Flüssigfutter. Dosis sollte entsprechend der tatsächlichen Futteraufnahme der Tiere so angepasst werden, dass Dosierung nach Gewicht wie oben angegeben erreicht wird.
Hühner und Puten:
10 mg Doxycyclin pro kg Körpergewicht pro Tag (entspricht 11,54 mg Doxycyclinhyclat / kg Körpergewicht / Tag), entspricht 0,02 g lösliches Pulver pro kg Körpergewicht an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen, im Trinkwasser aufzulösen.
Auf der Grundlage der empfohlenen Dosis sowie der Anzahl und des Gewichts der zu behandelnden Tiere sollte die genaue Tageskonzentration des Tierarzneimittels nach folgender Formel berechnet werden:
| 0.02 g Pulver pro kg Körpergewicht pro Tag | X | Körpergewicht (kg) der zu behandelnden Tiere | = | g Pulver pro Liter Trinkwasser |
| ________________________________ | ||||
| Durchschnittliche Wasseraufnahme per Tier (Liter) | ||||
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.
Die Aufnahme von medikiertem Futter oder Wasser richtet sich nach dem klinischen Zustand der Tiere. Um die korrekte Dosierung zu erhalten, muss die Konzentration von Doxycyclin gegebenenfalls entsprechend angepasst werden. Es wird empfohlen, für die Verabreichung der berechneten Menge des Tierarzneimittels, ein entsprechend kalibriertes Messgerät zu verwenden. Die tägliche Menge an zu verabreichendem Pulver sollte so dem Trinkwasser zugesetzt werden, dass das Tierarzneimittel innerhalb von 24 Stunden aufgenommen werden kann, aufgeteilt auf zwei Verabreichungen. Das medikierte Trinkwasser muss hierfür alle 12 Stunden frisch zubereitet werden. Es wird empfohlen, eine konzentrierte Lösung (etwa 10 g Tierarzneimittel pro Liter Wasser) herzustellen, die später, falls erforderlich, für die therapeutische Konzentration verdünnt werden kann. Es ist auch möglich, die konzentrierte Lösung mit einer Dosierpumpe einzumischen.
Das Tierarzneimittel sollte nicht in einer Konzentration von unter 0.1 g Pulver / l hartem Wasser / Milchaustauscher und bei einem pH-Wert über 8,2 hergestellt werden.
Die Löslichkeit des Tierarzneimittels wurde bei der maximalen Konzentration von 400 g / l geprüft.
Während des Behandlungszeitraumes sollte das medikierte Trinkwasser die einzige Trinkwasserquelle sein. Die Wasseraufnahme sollte während der Behandlung in regelmässigen Abständen überwacht werden.
Für die zu behandelnden Tieren sollte ein ausreichender Zugang zum Trinkwassersystem vorhanden sein, um den Tieren eine angemessene Wasseraufnahme zu ermöglichen. Das medikierte Trinkwasser darf nicht in Metallbehälter hergestellt oder gelagert werden. Nach Ende des Behandlungszeitraumes ist das Trinkwassersystem in geeigneter Weise zu reinigen, um eine Aufnahme von subtherapeutischen Wirkstoffmengen zu vermeiden.
Die Temperatur des Milchaustauschers darf beim Einmischen des Tierarzneimittels 38ºC nicht übersteigen. Der Milchaustauscher sollte nicht länger als eine Stunde vor der Zugabe des Tierarzneimittels zubereitet werden und der medikierte Milchaustauscher ist sofort zu verabreichen.
Bei Anwendung über Flüssigfutter ist das Tierarzneimittel zuerst in Wasser aufzulösen und dann dem Futter beizumischen. Die Zubereitung sollte sofort verwendet werden. Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis vollständig aufgenommen wird.
Nebenwirkungen
Rind (Kalb, noch nicht wiederkäuend), Schwein, Huhn (zur Fleischproduktion, zur Zucht) und Pute (zur Fleischproduktion, zur Zucht).
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Störung des Verdauungstrakts* Allergische Reaktion * Photosensibilisierung* |
* Bei Verdacht auf Nebenwirkungen, sollte die Behandlung abgebrochen werden.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.