Selehold (< 2,5 kg)
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Katze und Hund (≤ 2,5 kg)
Diagnosen
• Behandlung und Vorbeugung des Flohbefalls verursacht durch Ctenocephalides spp. über einen Zeitraum von einem Monat nach einmaliger Verabreichung. Dies ist das Ergebnis der adultiziden, larviziden und oviziden Wirkungen des Tierarzneimittels. Nach der Anwendung wirkt das Tierarzneimittel über einen Zeitraum von 3 Wochen ovizid. Durch die Reduktion der
Flohpopulation unterstützt eine monatliche Behandlung von trächtigen und laktierenden Tieren ebenfalls die Vorbeugung eines Flohbefalls des Wurfs bis zu einem Alter von 7 Wochen. Das Tierarzneimittel kann als Teil der Behandlungsstrategie bei allergischer Flohdermatitis verwendet werden und kann durch seine oviziden und larviziden Wirkungen dazu beitragen, die Infestation von Flöhen in der Umgebung des Tieres zu kontrollieren.
• Vorbeugung von Herzwurmerkrankung verursacht durch Dirofilaria immitis, durch monatliche Verabreichung.
• Behandlung des Ohrmilbenbefalls (Otodectes cynotis) Katzen:
• Behandlung des Befalls mit Haarlingen (Felicola subrostratus) • Behandlung des Befalls mit adulten Spulwürmern (Toxocara cati) • Behandlung des Befalls mit adulten intestinalen Hakenwürmern (Ancylostoma tubaeforme)
Hunde:
• Behandlung des Befalls mit Haarlingen (Trichodectes canis) • Behandlung der Sarcoptesräude (verursacht durch Sarcoptes scabiei) • Behandlung des Befalls mit adulten intestinalen Spulwürmern (Toxocara canis)
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Auftropfen.
Das Tierarzneimittel sollte einmalig als Einzeldosis angewendet werden, die eine Menge von mindestens 6 mg/kg Selamectin enthält. Wenn mehrere gleichzeitig bestehende Infestationen oder Infektionen bei demselben Tier mit dem Tierarzneimittel behandelt werden sollen, so ist zu jedem Zeitpunkt jeweils nur eine Anwendung mit der empfohlenen Dosis von 6 mg/kg KGW vorzunehmen. Die erforderliche Behandlungsdauer ist abhängig vom jeweiligen Parasiten und wird nachstehend erläutert.
Verabreichung gemäß der folgenden Tabelle:
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Katzen und Hunde (kg) |
Farbe Pipettenverschluss |
Selamectin (mg) |
Konzentration (mg/ml) |
Volumen (nominale Pipettengröße - ml) |
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≤ 2,5 |
rosa |
15 |
60 |
0,25 |
Behandlung und Vorbeugung des Flohbefalls (Katzen und Hunde)
Durch die Verabreichung des Tierarzneimittels werden die am Tier befindlichen adulten Flöhe abgetötet, keine lebensfähigen Eier mehr produziert und ebenso die Larven (nur in der Umgebung zu finden) abgetötet. Dadurch wird die Reproduktion der Flöhe gestoppt, der Lebenszyklus der Flöhe unterbrochen und die Infestation von Flöhen in der Umgebung des Tieres unterstützend kontrolliert.
Zur Vorbeugung des Flohbefalls sollte das Tierarzneimittel in monatlichen Abständen während der
Flohsaison verabreicht werden, einen Monat vor dem Aktivwerden der Flöhe beginnend. Durch die Reduktion der Flohpopulation hilft die monatliche Behandlung von trächtigen und laktierenden Tieren auch indirekt einem Befall des Wurfes bis zu einem Alter von sieben Wochen, vorzubeugen.
Als Teil der Behandlungsstrategie gegen die allergische Flohdermatitis sollte das Tierarzneimittel in monatlichen Abständen verabreicht werden.
Vorbeugung von Herzwurmerkrankung (Katzen und Hunde)
Die Notwendigkeit einer Behandlung sollte von dem verschreibenden Tierarzt festgelegt werden und auf der lokalen epidemiologischen Situation basieren (siehe Abschnitt 3.4). Zur Vorbeugung von Herzwurmerkrankung sollte das Tierarzneimittel innerhalb eines Monats, nachdem das Tier zuerst
Stechmücken ausgesetzt war und danach monatlich bis zu 1 Monat nach der letzten Exposition
Mücken gegenüber verabreicht werden. Wurde eine Dosis versäumt und dadurch das monatliche
Intervall überschritten, dann kann durch unmittelbare Verabreichung des Tierarzneimittels und die
Wiederaufnahme der monatlichen Behandlung die Möglichkeit der Entwicklung von adulten Herzwürmern minimiert werden. Die Notwendigkeit einer längeren Behandlung sollte vom verschreibenden Tierarzt festgelegt werden. Bei dem Wechsel von einem anderen präventiven Herzwurmmedikament im Rahmen eines Programms zur Vorbeugung von Herzwurmerkrankung muss die erste Dosis des Tierarzneimittels innerhalb eines Monats nach der letzten Dosis des vorher verwendeten Tierarzneimittels gegeben werden.
Behandlung der Spulwurminfektion (Katzen und Hunde) Eine Einzeldosis des Tierarzneimittels ist zu verabreichen.
Behandlung des Haarlingbefalls (Katzen und Hunde)
Eine Einzeldosis des Tierarzneimittels ist zu verabreichen.
Behandlung des Ohrmilbenbefalls (Katzen)
Eine Einzeldosis des Tierarzneimittels ist zu verabreichen.
Behandlung des Ohrmilbenbefalls (Hunde)
Eine Einzeldosis des Tierarzneimittels ist zu verabreichen. Loses Ohrschmalz sollte vor jeder Behandlung vorsichtig aus dem äußeren Gehörgang entfernt werden. Es wird empfohlen, eine weitere tierärztliche Untersuchung nach 30 Tagen durchzuführen, da einige Tiere eine zweite Behandlung benötigen.
Behandlung der Hakenwurminfektion (Katzen)
Eine Einzeldosis des Tierarzneimittels ist zu verabreichen.
Behandlung der Sarcoptes-Räude (Hunde)
Zur vollständigen Eliminierung der Milben sollte jeweils eine Einzeldosis des Tierarzneimittels an zwei aufeinanderfolgenden Monaten verabreicht werden.
Methode und Art der Anwendung: Zum Auftropfen.
Auf die Haut am Halsansatz vor den Schulterblättern auftragen.
Handhabung:
1. Die Pipette aus der Verpackung entnehmen. Die Pipette aufrecht halten, die Kappe drehen und abziehen.
2. Drehen Sie die Kappe um und legen Sie das andere Ende der Kappe wieder auf die Pipette. Drücken und drehen Sie die Kappe, um die Dichtung zu brechen, und entfernen Sie dann die Kappe von der Pipette.
3. Die Haare am Halsansatz vor den Schulterblättern scheiteln, bis die Haut sichtbar wird. Die Spitze der Pipette auf die Haut aufsetzen und die Pipette mehrmals drücken, um den gesamten Inhalt vollständig und unmittelbar an einer Stelle der Haut zu entleeren. Vermeiden Sie den Kontakt zwischen dem Tierarzneimittel und Ihren Fingern.

Nebenwirkungen
Katze:
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10.000 behandelte Tiere): |
Alopezie an der Applikationsstelle1,2 Fellveränderungen an der Applikationsstelle3 Hypersalivation6 |
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Irritation an der Applikationsstelle (fokal)2,4 neurologische Symptome (einschließlich Anfälle)5 |
Hund:
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10.000 behandelte Tiere): |
Fellveränderungen an der Applikationsstelle3 |
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
neurologische Störungen (einschließlich Anfälle)5 |
1Mild und vorübergehend.
2Normalerweise ohne Behandlung abklingend, jedoch kann unter bestimmten Umständen eine symptomatische Behandlung angezeigt sein.
3Zeitweilige lokale Verklebung der Haare am Auftragungsort und/oder das zeitweilige Auftreten einer kleinen Menge einer weißen, pudrigen Substanz, die normalerweise innerhalb von 24 Stunden nach der Behandlung wieder verschwindet und weder die Verträglichkeit noch die Wirksamkeit des Tierarzneimittels beeinträchtigt.
4Vorübergehend und fokal.
5Reversibel wie bei anderen makrozyklischen Lactonen auch.
6 Tritt ein erhebliches Lecken auf, kann eine kurze Zeitspanne beobachtet werden.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden
Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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