Orbenin LA
ATC-Code
Tierarten
Rind (laktierende Kühe) und Schaf (Mutterschafe zur Fleischproduktion).
Diagnosen
Laktierende Kühe:
Zur Behandlung von Mastitiden in Verbindung mit Cloxacillin-empfindlichen Staphylokokken- und Streptokokken-Spezies.
Mutterschafe:
Zur Behandlung von subklinischen Infektionen des Euters während der Trockenstehzeit in Verbindung mit Cloxacillin-empfindlichen Staphylokokken-Spezies und Trueperella pyogenes.
Wartezeit
Rind und Schaf:
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Essbare Gewebe: |
7 Tage. |
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Rind: |
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Milch: |
4 Tage. |
Nicht anwenden bei Schafen, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramammären Anwendung.
Personen, welche dieses Tierarzneimittel verabreichen, sollten geeignete Einweghandschuhe tragen.
Der Euterinjektor darf nur einmal verwendet werden. Angebrochene Euterinjektoren sollten entsorgt werden.
Eine Verunreinigung der Injektorspitze sollte vermieden werden.
Kühe:
Dosierung:
Die empfohlene Dosierung entspricht drei Applikationen je eines Injektors für jedes infizierte Euterviertel. Alle 48 Stunden sollte jeweils ein Euterinjektor pro Euterviertel verabreicht werden.
Hinweise zur Verabreichung:
Melken Sie das/die betroffene/n Viertel aus. Nach dem Melken die Zitze und die Zitzenöffnung reinigen und mit dem mitgelieferten Reinigungstuch oder mit medizinischem Alkohol desinfizieren; dann die Spitze des Euterinjektors nur 3-4 mm weit in den Zitzenkanal einführen und vorsichtig, unter Ausübung von gleichmäßigem Druck, den Inhalt eines Injektors in jedes betroffene Viertel instillieren, bis die Suspension vollständig herausgedrückt ist.
Die Zitzen sollten nach der Behandlung in eine geeignete Zitzendip-Lösung getaucht werden.
Das/die behandelte/n Euterviertel kann/können zur nächsten normalen Melkzeit wieder ausgemolken werden.
Mutterschafe:
Dosierung:
Zum Zeitpunkt des Absetzens der Lämmer sollte eine einmalige Applikation in jede Euterhälfte erfolgen.
Hinweise zur Verabreichung:
Die Einhaltung sorgfältiger hygienischer Maßnahmen ist unerlässlich. Eine Person sollte zum Festhalten des Mutterschafes zur Verfügung stehen, während eine zweite Person die Applikation ausführt. Jede Zitzenspitze und Zitzenöffnung sorgfältig reinigen und mit dem mitgelieferten Reinigungstuch oder mit medizinischem Alkohol desinfizieren. Setzen Sie die Spitze des Euterinjektors genau an die Zitzenöffnung an. Instillieren Sie vorsichtig, unter Ausübung von gleichmäßigem Druck, den Inhalt eines Injektors in jede Euterhälfte, bis die Suspension vollständig herausgedrückt ist.
Ein unmittelbares Einführen der Injektorspitze in die Zitzenöffnung ist weder notwendig noch wünschenswert. Für jede Euterhälfte einen neuen Euterinjektor verwenden, um eine Kreuzkontamination während der Applikation zu vermeiden. Die Zitzen sollten nach der Behandlung in eine geeignete Zitzendip-Lösung getaucht werden.
Nebenwirkungen
Rind (laktierende Kühe) und Schaf (Mutterschafe zur Fleischproduktion):
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Überempfindlichkeitsreaktion* (allergische Hautreaktion*, Anaphylaxie*) |
* Beim Auftreten einer derartigen Reaktion sollte die laufende Behandlung sofort abgebrochen und eine geeignete symptomatische Behandlung eingeleitet werden.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
EMA Kategorisierung
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