Eprinovet
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind (zur Fleisch- und Milchproduktion).
Indikationen
Zur Behandlung des Befalls mit folgenden gegenüber Eprinomectin empfindlichen Parasiten:
Magen- und Darmrundwürmern (adulte und L4 Larvenstadien)
Ostertagia ostertagi (einschließlich inhibierte L4 Larvenstadien)
Ostertagia (Skrjabinagia) lyrata (adulte)
Ostertagia spp.
Haemonchus placei
Trichostrongylus axei
Trichostrongylus colubriformis*
Trichostrongylus spp.
Cooperia spp. (einschließlich inhibierte L4 Larvenstadien)
Cooperia oncophora
Cooperia punctata
Cooperia pectinata
Cooperia surnabada
Bunostomum phlebotomum
Nematodirus helvetianus
Oesophagostomum radiatum
Oesophagostomum spp. (adulte)
Trichuris spp. (adulte)
* Kommt beim Rind selten vor
Lungenwürmern
Dictyocaulus viviparus (adulte und L4 Larvenstadien)
Dasselfliegen (parasitische Stadien)
Hypoderma bovis
Hypoderma lineatum
Läusen
Linognathus vituli
Haematopinus eurysternus
Solenopotes capillatus
Haarlingen
Bovicola bovis
Räudemilben
Chorioptes bovis
Sarcoptes scabiei var. bovis
Kleine Weidestechfliege
Haematobia irritans
Wirkung bis 7 Tage nach Applikation.
Neuinfektionen mit Ostertagia spp., Oesophagostomum radiatum und Dictyocaulus viviparus können bis zu 28 Tagen, mit Cooperia spp. und Trichostrongylus spp. bis zu 21 Tagen und mit Haemonchus placei und Nematodirus helvetianus bis zu 14 Tagen nach der Behandlung wirksam unterbunden wer- den. Bei Cooperia spp. und H. placei ist die Wirksamkeit 14 Tage nach Behandlung variabel, insbeson- dere bei zum Zeitpunkt der Behandlung jungen und mageren Tieren.
Wartezeit
Essbare Gewebe: | 15 Tage |
Milch: | 0 Stunden |
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Übergießen. Einmalige Anwendung.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt und die Genauigkeit der Dosierhilfe überprüft werden. Alle Tiere einer Gruppe sollten gleichzeitig behandelt werden.
Einmalige äußerliche Behandlung in einer Dosis von 500 µg Eprinomectin pro kg Körpergewicht, entsprechend 1 ml pro 10 kg Körpergewicht. Die Lösung entlang der Mittellinie des Rückens in einem schmalen Streifen zwischen Widerrist und Schwanzansatz auftragen.
Falls die Tiere nicht individuell, sondern in einer Gruppe behandelt werden, sollten sie nach ihrem Körpergewicht in Gruppen eingeteilt und mit der entsprechenden Dosis behandelt werden, um eine Unter- oder Überdosierung zu vermeiden.
Für die Behandlung einer Gruppe von Tieren gleichen oder ähnlichen Alters sollte die Dosierung gemäß dem schwersten Tier dieser Gruppe erfolgen.
Art der Anwendung:
- 1 L Packungsgröße:
Die Verwendung dieser Packungsgröße (1 L) ist auf Tiere von mindestens 100 kg beschränkt.
Die Flasche ist mit einem integrierten Dosiersystem ausgestattet und hat zwei Öffnungen. Eine Öffnung ist mit dem Behältnis verbunden, die andere mit der Dosierkammer (Dosiersystem).
Die manipulationssichere Kappe abschrauben und die Schutzversiegelung der Dosierkammer entfernen (das integrierte Dosiersystem ermöglicht Dosen zwischen 10 und 50 ml abgestuft zu je 10 ml).
Die Flasche drücken, um die Dosierkammer mit der erforderlichen Menge des Tierarzneimittels zu füllen. Bei Dosen, die nicht ein Vielfaches von 10 ml sind, sollte die nächsthöhere Dosis verwendet werden, um die Entwicklung einer Resistenz gegen Anthelminthika zu vermeiden.
- 2,5 und 5 L Packungsgrößen:
Zur Verwendung mit einem geeigneten Dosiersystem wie einer Dosierpistole und einer belüfteten Verbindungskappe.
Die einfache Verschlusskappe aus Polypropylen (PP) abschrauben und die Schutzversiegelung von der Flasche entfernen. Die belüftete Verbindungskappe auf die Flasche schrauben und sicherstellen, dass sie fest angezogen ist. Die andere Seite an eine Dosierpistole anschließen.
Die Anweisungen des Herstellers zur Einstellung der Dosis sowie zur sachgemäßen Handhabung und Wartung der Dosierpistole und der Verbindungskappe befolgen.
Nach dem Gebrauch sollte die belüftete Verbindungskappe entfernt und durch die einfache PP-Kappe ersetzt werden.
Nebenwirkungen
In sehr seltenen Fällen wurden vorübergehende Leckreaktionen, Hauttremor am Verabreichungsort, kleinere lokale Reaktionen wie das Auftreten von Grind und Hautschuppen am Verabreichungsort beo- bachtet.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Eprinovet sollte dem Bundesamt für Ver- braucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeuti- schen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite http://vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 402621.00.00 |
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