Oxtra DD
ATC-Code
Tierarten
Rind, Schaf, Schwein, Pferd, Hund und Katze.
Indikationen
Zur Behandlung von Infektionen, verursacht durch Oxytetracyclin-empfindliche Erreger bei Pferden, Rindern, Schafen, Schweinen, Hunden oder Katzen.
Wartezeit
24-Stunden-Dosierungsschema
i.m.-Anwendung |
i.v.-Anwendung |
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Rinder: |
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Essbare Gewebe |
35 Tage |
35 Tage |
Milch |
144 Stunden |
144 Stunden |
Schafe: |
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Essbare Gewebe |
53 Tage |
53 Tage |
Milch |
144 Stunden |
144 Stunden |
Schweine: |
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Essbare Gewebe |
14 Tage |
14 Tage |
Pferde: |
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Essbare Gewebe |
6 Monate |
6 Monate |
Nicht zugelassen für Pferde, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierungsschema mit verlängerter Wirksamkeit
i.m.-Anwendung
Rinder:
Essbare Gewebe
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35 Tage |
Schafe: |
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Essbare Gewebe
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18 Tage |
Schweine: |
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Essbare Gewebe |
13 Tage |
Das Dosierungsschema mit verlängerter Wirksamkeit ist nicht zugelassen für Tiere, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
DD: Duales Dosierungsschema
Das Tierarzneimittel kann entweder im Abstand von 24 Stunden in der niedrigen Dosierung oder in einer höheren Dosierung zur Verlängerung des Wirkzeitraums angewendet werden. Die maximalen Injektionsvolumina pro Einstichstelle sind einzuhalten, um übermäßige Rückstände an der Injektionsstelle zu vermeiden.
Rinder, Schafe, Schweine, Pferde: Intramuskuläre oder intravenöse Anwendung.
Hunde, Katzen: Subkutane oder intramuskuläre Anwendung.
Das Körpergewicht soll so genau wie möglich ermittelt werden, um eine korrekte Dosierung sicherzustellen und eine Unterdosierung zu vermeiden.
24-Stunden-Dosierungsschema:
Dosierung: 3 - 10 mg/kg Körpergewicht in Abhängigkeit von Alter und Tierart (siehe Tabelle). Die Behandlung kann in einem Intervall von 24 Stunden an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen wiederholt werden.
Intravenöse Injektionen müssen langsam über einen Zeitraum von zumindest einer Minute verabreicht werden.
Dosierungsschema mit verlängerter Wirksamkeit:
Dosierung: 10 oder 20 mg/kg Körpergewicht in Abhängigkeit von Alter und Tierart (siehe Tabelle).
Art der Anwendung: Ausschließlich intramuskuläre Injektion, die im Bedarfsfall einmalig nach 48 - 60 Stunden wiederholt wird.
Dieses Dosierungsschema wird nicht empfohlen zur Anwendung bei Pferden, Hunden, Katzen oder Tieren, die Milch für den menschlichen Verzehr produzieren.
Behandlung und Metaphylaxe von enzootischem Abort bei Schafen:
Dosierung: 20 mg/kg Körpergewicht verabreicht zwischen Tag 95 - 100 der Trächtigkeit. Eine weitere Behandlung kann nach 2 - 3 Wochen verabreicht werden.
Vor der Anwendung des Tierarzneimittels zur Metaphylaxe muss die Erkrankung innerhalb der Herde nachgewiesen sein.
Die Injektionsstelle ist vor der Anwendung zu reinigen und zu desinfizieren.
Bei wiederholter Anwendung sollen unterschiedliche Einstichstellen verwendet werden. Diese Stellen sind nach der Injektion gut zu massieren.
Das maximale Volumen, das pro Injektionsstelle verabreicht werden darf, beträgt 20 ml für erwachsene Rinder und Pferde, 10 ml für Kälber und Schafe und 5 ml für Schweine. Wenn größere Volumina notwendig sind, müssen die Injektionsvolumina auf unterschiedliche Einstichstellen aufgeteilt werden.
Tier |
Körpergewicht (kg) |
24-Stunden- Dosierung |
Dosierung mit verlängerter Wirksamkeit |
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Dosis (mg/kg) |
Volumen (ml) |
Dosis (mg/kg) |
Volumen (ml) |
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Pferd Fohlen Kuh Kalb Sau/Eber Schwein Schaf Lamm Hund Katze |
500 100 500 100 150 25 50 25 10 5 |
5 10 3 8 5 8 8 8 10 10 |
25 10 15 8 7,5 2 4 2 1 0,5 |
Nicht empfohlen Nicht empfohlen 10 20 10 20 20 20 Nicht empfohlen Nicht empfohlen |
50 20 15 5 10 5 |
Die Behältnisse mit 20 ml und 50 ml sollten nicht öfter als 40mal durchstochen werden, die Behältnisse mit 100 ml und 250 ml sollten nicht öfter als 20mal durchstochen werden.
Der Anwender sollte die am besten geeignete Flaschengröße für die jeweils zu behandelnde Zieltierart auswählen.
Nebenwirkungen
Obwohl das Tierarzneimittel gut vertragen wird, wurde gelegentlich eine vorübergehende, leichte Reaktion an der Injektionsstelle beobachtet.
Tetracycline wurden auch mit Lichtempfindlichkeitsreaktionen und selten Lebertoxizität und Blutdyskrasie in Zusammenhang gebracht.
An Jungtiere verabreichtes Oxytetracyclin kann eine gelbe, braune oder graue Verfärbung von Knochen und Zähnen verursachen. Eine hohe Dosierung oder chronische Verabreichung kann eine Verzögerung von Knochenwachstum oder -heilung verursachen.
Bei der intravenösen Gabe von hohen Dosen Oxytetracyclin wurde bei Pferden in sehr seltenen Fällen eine Enteritis aufgrund einer veränderten Darmflora beobachtet.
In sehr seltenen Fällen kann die Behandlung mit diesem Tierarzneimittel zu einer Überempfindlichkeitsreaktion (Allergie) führen, welche eine entsprechende symptomatische Behandlung erfordern kann.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von OXTRA DD 100 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schafe, Schweine, Pferde, Hunde und Katzen sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.
Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://www.vet-uaw.de).
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Zul.-Nr. | 402687.00.00 |
STATUS | Im Handel verfügbar |