Oxtra DD
ATC-Code
Tierarten
Rind, Schaf, Schwein, Pferd, Hund und Katze.
Diagnosen
Zur Behandlung von Infektionen, verursacht durch Oxytetracyclin-empfindliche Erreger bei Pferden, Rindern, Schafen, Schweinen, Hunden oder Katzen.
Wartezeit
24-Stunden-Dosierungsschema
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Rinder: |
i.m.-Anwendung |
i.v.-Anwendung |
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Essbare Gewebe |
35 Tage |
35 Tage |
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Milch Schafe: |
72 Stunden |
72 Stunden |
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Essbare Gewebe |
53 Tage |
53 Tage |
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Milch Schweine: |
120 Stunden |
120 Stunden |
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Essbare Gewebe Pferde: |
14 Tage |
14 Tage |
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Essbare Gewebe |
6 Monate |
6 Monate |
Nicht zugelassen für Pferde, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierungsschema mit verlängerter Wirksamkeit
i.m.-Anwendung Rinder:
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Essbare Gewebe Schafe: |
35 Tage |
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Essbare Gewebe Schweine: |
18 Tage |
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Essbare Gewebe |
13 Tage |
Das Dosierungsschema mit verlängerter Wirksamkeit ist nicht zugelassen für Tiere, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Dosierung und Art der Anwendung
DD: Duales Dosierungsschema
Das Tierarzneimittel kann entweder im Abstand von 24 Stunden in der niedrigen Dosierung oder in einer höheren Dosierung zur Verlängerung des Wirkzeitraums angewendet werden. Die maximalen Injektionsvolumina pro Einstichstelle sind einzuhalten, um übermäßige Rückstände an der Injektionsstelle zu vermeiden.
Rinder, Schafe, Schweine, Pferde: Intramuskuläre oder intravenöse Anwendung.
Hunde, Katzen: Subkutane oder intramuskuläre Anwendung.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden um eine Unterdosierung zu vermeiden.
24-Stunden-Dosierungsschema:
Dosierung: 3 - 10 mg/kg Körpergewicht in Abhängigkeit von Alter und Tierart (siehe Tabelle). Die Behandlung kann in einem Intervall von 24 Stunden an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen wiederholt werden.
Intravenöse Injektionen müssen langsam über einen Zeitraum von zumindest einer Minute verabreicht werden.
Dosierungsschema mit verlängerter Wirksamkeit:
Dosierung: 10 oder 20 mg/kg Körpergewicht in Abhängigkeit von Alter und Tierart (siehe Tabelle).
Art der Anwendung: Ausschließlich intramuskuläre Injektion, die im Bedarfsfall einmalig nach 48 - 60 Stunden wiederholt wird.
Dieses Dosierungsschema wird nicht empfohlen zur Anwendung bei Pferden, Hunden, Katzen oder Tieren, die Milch für den menschlichen Verzehr produzieren.
Behandlung und Metaphylaxe von enzootischem Abort bei Schafen:
Dosierung: 20 mg/kg Körpergewicht verabreicht zwischen Tag 95 - 100 der Trächtigkeit. Eine weitere Behandlung kann nach 2 - 3 Wochen verabreicht werden.
Vor der Anwendung des Tierarzneimittels zur Metaphylaxe muss die Erkrankung innerhalb der Herde nachgewiesen sein.
Die Injektionsstelle ist vor der Anwendung zu reinigen und zu desinfizieren.
Bei wiederholter Anwendung sollen unterschiedliche Einstichstellen verwendet werden. Diese Stellen sind nach der Injektion gut zu massieren.
Das maximale Volumen, das pro Injektionsstelle verabreicht werden darf, beträgt 20 ml für erwachsene Rinder und Pferde, 10 ml für Kälber und Schafe und 5 ml für Schweine. Wenn größere Volumina notwendig sind, müssen die Injektionsvolumina auf unterschiedliche Einstichstellen aufgeteilt werden.
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Tier |
Körpergewicht (kg) |
24-Stunden- Dosierung |
Dosierung mit verlängerter Wirksamkeit |
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Dosis (mg/kg) |
Volumen (ml) |
Dosis (mg/kg) |
Volumen (ml) |
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Pferd Fohlen Kuh Kalb Sau/Eber Schwein Schaf Lamm Hund Katze |
500 100 500 100 150 25 50 25 10 5 |
5 10 3 8 5 8 8 8 10 10 |
25 10 15 8 7,5 2 4 2 1 0,5 |
Nicht empfohlen Nicht empfohlen 10 20 10 20 20 20 Nicht empfohlen Nicht empfohlen |
50 20 15 5 10 5 |
Die Behältnisse mit 20 ml und 50 ml sollten nicht öfter als 40mal durchstochen werden, die Behältnisse mit 100 ml und 250 ml sollten nicht öfter als 20mal durchstochen werden.
Der Anwender sollte die am besten geeignete Flaschengröße für die jeweils zu behandelnde Zieltierart auswählen.
Nebenwirkungen
Rind, Schaf, Schwein, Pferd, Hund und Katze:
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Selten (1 bis 10 Tiere / 10.000 behandelte Tiere): |
Hepatische Toxikose Blutdyskrasie |
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Sehr selten (< 1 Tier / 10.000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Enteritisa Überempfindlichkeitsreaktionb |
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Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): |
Reaktion an der Injektionsstellec Verfärbung von Knochen und Zähnend Fotosensibilität Verzögerung von Knochenwachstum oder -heilunge |
a Bei Pferden können Veränderungen der Darmflora nach der intravenösen Gabe von hohen Dosen auftreten.
b Kann eine entsprechende symptomatische Behandlung erfordern.
c Leicht und vorrübergehend.
d Kann eine gelbe, braune oder graue Verfärbung von Knochen und Zähnen bei Jungtieren verursachen.
e Bei hohen Dosen oder nach dauerhafter Verabreichung.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
EMA Kategorisierung
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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