Credelio Plus (22 - 45 kg)
ATC-Code
Tierarten
Hund.
Diagnosen
Zur Anwendung bei Hunden, bei denen Mischinfestationen/-infektionen mit Zecken, Flöhen, Milben, gastrointestinalen Nematoden, Herzwürmern und/oder Lungenwürmern vorliegen oder ein Risiko dafür besteht.
Dieses Tierarzneimittel ist nur zur Anwendung angezeigt, wenn die Behandlung gegen Zecken/Flöhe/Milben und gastrointestinale Nematoden oder die Behandlung gegen Zecken/Flöhe/Milben und die Vorbeugung von Herzwurmerkrankungen/Angiostrongylose gleichzeitig indiziert ist.
Ektoparasiten
Zur Behandlung von Zeckenbefall (Dermacentor reticulatus, Ixodes ricinus, Rhipicephalus sanguineus und I. hexagonus) und Flohbefall (Ctenocephalides felis und C. canis) bei Hunden.
Dieses Tierarzneimittel besitzt eine sofortige und anhaltend abtötende Wirkung gegen Zecken und Flöhe für die Dauer eines Monats.
Das Tierarzneimittel kann als Teil der Behandlungsstrategie zur Kontrolle der allergischen Flohspeichelallergiedermatitis (FAD) verwendet werden.
Zur Behandlung von Demodikose (verursacht durch Demodex canis).
Gastrointestinale Nematoden
Behandlung von gastrointestinalen Nematoden: Hakenwürmer (L4, unreife adulte (L5) und adulte Ancylostoma caninum), Spulwürmer (L4, unreife adulte (L5) und adulte Toxocara canis und adulte Toxascaris leonina) und Peitschenwürmer (adulte Trichuris vulpis).
Herzwürmer
Vorbeugung der Herzwurmerkrankung (Dirofilaria immitis).
Lungenwürmer
Vorbeugung der Angiostrongylose durch Verringerung des Infektionsgrades mit unreifen adulten (L5) und adulten Stadien von Angiostrongylus vasorum (Lungenwurm) bei monatlicher Verabreichung.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Das Tierarzneimittel sollte gemäß der nachfolgenden Tabelle verabreicht werden, um eine Dosierung von 20 bis 41 mg Lotilaner/kg Körpergewicht und 0,75 bis 1,53 mg Milbemycinoxim/kg Körpergewicht sicherzustellen.
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Körpergewicht des Hundes |
Stärke und Anzahl der zu verabreichenden Credelio-Plus-Kautabletten |
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56,25 mg/ 2,11 mg |
112,5 mg/ 4,22 mg |
225 mg/ 8,44 mg |
450 mg/ 16,88 mg |
900 mg/ 33,75 mg |
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1,4‒2,8 kg |
1 |
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> 2,8‒5,5 kg |
1 |
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> 5,5–11 kg |
1 |
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> 11–22 kg |
1 |
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> 22–45 kg |
1 |
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> 45 kg |
Geeignete Kombination der Tabletten |
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Verwenden Sie eine geeignete Kombination der verfügbaren Stärken, um die empfohlene Dosis von 20‒41 mg Lotilaner/kg und 0,75‒1,53 mg Milbemycinoxim/kg für Tiere mit einem Körpergewicht von > 45 kg zu erreichen. Unterdosierung kann zu einer unwirksamen Anwendung führen und kann eine Resistenzentwicklung begünstigen. Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden.
Bei Befall/Infektionen mit Parasiten sollten die Notwendigkeit und die Häufigkeit von Wiederholungsbehandlungen auf der Grundlage fachlicher Beratung und unter Berücksichtigung der örtlichen epidemiologischen Situation und der Lebensweise des Tieres festgelegt werden. Wenn der Hund nach Ansicht des Tierarztes (eine) erneute Verabreichung(en) des Tierarzneimittels benötigt, müssen alle nachfolgenden Verabreichungen einem monatlichen Intervallschema folgen.
Art der Anwendung:
Das Tierarzneimittel ist eine schmackhafte, aromatisierte Kautablette. Verabreichen Sie die Kautablette(n) zusammen mit dem Futter oder kurz nach der Fütterung.
Hunde, die in Gebieten leben, in denen Herzwürmer nicht endemisch sind:
Das Tierarzneimittel kann als Teil der saisonalen Behandlung gegen Zecken und/oder Flöhe bei Hunden angewendet werden, bei denen gleichzeitig gastrointestinale Nematodeninfektionen diagnostiziert wurden bzw. das Risiko dafür besteht, oder das Risiko eines Lungenwurmbefalls vorliegt. Eine einmalige Anwendung ist wirksam zur Behandlung gegen gastrointestinale Nematoden.
Hunde, die in Gebieten leben, in denen Herzwürmer endemisch sind:
Vor der Behandlung mit dem Tierarzneimittel sollten die Hinweise in Abschnitt 3.4 und 3.5 berücksichtigt werden.
Zur Vorbeugung von Herzwurmerkrankungen und zur gleichzeitigen Behandlung von Zecken- und/oder Flohbefall muss das Tierarzneimittel in regelmäßigen monatlichen Intervallen während der Jahreszeit verabreicht werden, zu der es Stechmücken, Zecken und/oder Flöhe gibt. Die erste Dosis des Tierarzneimittels kann nach der ersten möglichen Exposition gegenüber Stechmücken verabreicht werden, jedoch nicht später als einen Monat nach dieser Exposition.
Wenn das Tierarzneimittel als Ersatz für ein anderes Herzwurmprophylaktikum verwendet wird, muss die erste Dosis des Tierarzneimittels innerhalb eines Monats nach der letzten Dosis des vorher verwendeten Tierarzneimittels verabreicht werden.
Bei Hunden, die in eine Herzwurm-Region verbracht werden, sollte innerhalb eines Monats nach Ankunft mit der Medikation begonnen werden.
Die vorbeugende Herzwurmbehandlung sollte monatlich fortgesetzt werden, wobei die letzte Verabreichung 1 Monat, nachdem der Hund die Region verlassen hat, erfolgen soll.
Lungenwürmer
In endemischen Gebieten wird die monatliche Verabreichung des Tierarzneimittels den Infektionsgrad mit unreifen adulten (L5) und adulten Stadien von Angiostrongylus vasorum im Herz und in der Lunge verringern. Es wird empfohlen, dass die vorbeugende Lungenwurm-Behandlung bis mindestens 1 Monat nach der letzten Exposition gegenüber Nacktschnecken und Schnecken fortgesetzt werden sollte.
Lassen Sie sich von einem Tierarzt über den optimalen Zeitpunkt für den Beginn der Behandlung mit diesem Tierarzneimittel beraten.
Zur Behandlung von Demodikose (verursacht durch Demodex canis):
Die monatliche Verabreichung des Tierarzneimittels über zwei aufeinanderfolgende Monate ist wirksam und führt zu einer deutlichen Verbesserung der klinischen Symptome. Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, bis zwei negative Hautgeschabsel im Abstand von einem Monat erhalten werden. In schweren Fällen können verlängerte monatliche Behandlungen erforderlich sein. Da es sich bei Demodikose um eine multifaktorielle Erkrankung handelt, ist es ratsam, nach Möglichkeit auch jede Grunderkrankung entsprechend zu behandeln.
Nebenwirkungen
Hunde.
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Gelegentlich (1 bis 10 Tiere / 1 000 behandelte Tiere): |
Verhaltensstörung1,2 Diarrhoe², Erbrechen2 Muskelzittern2 Pruritus2 Anorexie2, Lethargie2 |
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Ataxie3, Konvulsionen3, Muskelzittern3 |
1 Verhaltensänderungen.
2 Im Allgemeinen selbstlimitierend und von kurzer Dauer.
3 Diese Symptome verschwinden üblicherweise ohne weitere Behandlung.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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