NexGard (4 - 10 kg)
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Hund.
Diagnosen
Zur Behandlung eines Flohbefalls (Ctenocephalides felis und C. canis) von Hunden. Das
Tierarzneimittel bietet eine sofortige und anhaltende abtötende Aktivität für mindestens 5 Wochen.
Zur Reduktion des Risikos einer Übertragung von Dipylidium caninum durch Ctenocephalides felis für 30 Tage. Die Wirkung erfolgt indirekt aufgrund der Wirksamkeit des Tierarzneimittels gegen den Vektor.
Das Tierarzneimittel kann als Bestandteil der Behandlungsstrategie gegen die allergische Flohdermatitis (FAD) eingesetzt werden.
Zur Behandlung eines Zeckenbefalls bei Hunden (Dermacentor reticulatus, Ixodes ricinus, Ixodes hexagonus, Rhipicephalus sanguineus, Hyalomma marginatum). Das Tierarzneimittel bietet eine sofortige und anhaltende abtötende Aktivität für 1 Monat.
Zur Reduktion des Risikos einer Übertragung von Babesia canis canis durch Dermacentor reticulatus für 28 Tage. Die Wirkung erfolgt indirekt aufgrund der Wirksamkeit des Tierarzneimittels gegen den Vektor.
Flöhe und Zecken müssen am Wirtstier anheften und mit der Nahrungsaufnahme beginnen, um dem Wirkstoff ausgesetzt zu werden.
Zur Behandlung der Demodikose (verursacht durch Demodex canis).
Zur Behandlung der Sarkoptesräude (verursacht durch Sarcoptes scabiei var. canis). Zur Behandlung eines Befalls mit Ohrmilben (verursacht durch Otodectes cynotis).
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Dosierung:
Das Tierarzneimittel sollte mit einer Dosierung von 2,7 bis 7 mg/kg Körpergewicht Afoxolaner entsprechend der folgenden Tabelle verabreicht werden:
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Körpergewicht des Hundes (kg) |
Stärke und Anzahl der zu verabreichenden Kautabletten |
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NexGard 11 mg |
NexGard 28 |
NexGard 68 mg |
NexGard 136 mg |
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2-4 |
1 |
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> 4-10 |
1 |
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> 10-25 |
1 |
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> 25-50 |
1 |
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Hunde über 50 kg Körpergewicht erhalten eine geeignete Kombination von Kautabletten verschiedener/gleicher Stärke.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.
Die Kautabletten sollten nicht geteilt werden. Eine Unterdosierung kann zu einer unwirksamen Anwendung führen und eine Resistenzentwicklung begünstigen.
Art der Anwendung:
Die Tabletten sind kaubar und schmackhaft für die meisten Hunde. Falls der Hund die Tabletten nicht akzeptiert, können sie mit dem Futter verabreicht werden.
Behandlungsschema:
Behandlung des Floh- und Zeckenbefalls:
In monatlichen Abständen während der Floh- und/oder Zeckensaison, entsprechend der lokalen epidemiologischen Situation und der Lebensweise des Tieres.
Behandlung der Demodikose (verursacht durch Demodex canis):
Die monatliche Anwendung des Tierarzneimittels ist wirksam und führt zu einer deutlichen
Verbesserung der klinischen Symptome. Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, bis zwei Hautgeschabsel im Abstand von einem Monat negativ sind. Schwere Fälle können eine längere monatliche Behandlung erfordern. Da die Demodikose eine multifaktorielle Krankheit ist, empfiehlt es sich, möglichst auch die Grunderkrankungen adäquat zu behandeln.
Behandlung der Sarkoptesräude (verursacht durch Sarcoptes scabiei var. canis):
Monatliche Anwendung des Tierarzneimittels in zwei aufeinander folgenden Monaten. Weitere monatliche Anwendungen können, in Abhängigkeit vom klinischen Befund und Hautgeschabseln, erforderlich sein.
Behandlung eines Befalls mit Ohrmilben (verursacht durch Otodectes cynotis):
Es sollte eine einzelne Dosis des Tierarzneimittels angewendet werden. Eine weitere tierärztliche Untersuchung wird einen Monat nach der ersten Behandlung empfohlen, da bei manchen Tieren eine zweite Behandlung erforderlich sein kann.
Nebenwirkungen
Hunde:
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Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Störung des Verdauungstrakts1 (Erbrechen2, Durchfall2) Lethargie2, Anorexie2 Pruritus2 Neurologische Störung (Krämpfe2, Ataxie2, Muskelzittern2). |
1 Leicht.
2 Überwiegend selbstlimitierend und von kurzer Dauer.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
Literaturhinweis
| STATUS | Im Handel verfügbar |
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