Advocate (25 - 40 kg)
ATC-Code
Tierarten
Hund
Indikationen
Für Hunde mit bestehender parasitärer Mischinfektion oder bei Vorliegen eines entsprechenden Gefährdungspotentials. Das Tierarzneimittel ist nur angezeigt, wenn die gleichzeitige Anwendung gegen Flöhe und einen oder mehrere der anderen Zielparasiten angezeigt ist.
• zur Behandlung und Vorbeugung des Flohbefalls (Ctenocephalides felis),
• zur Behandlung des Haarlingbefalls (Trichodectes canis),
• zur Behandlung des Ohrmilbenbefalls (Otodectes cynotis), der Sarcoptes<\/em>-Räude (verursacht durch Sarcoptes scabiei var. canis) und der Demodikose (verursacht durch Demodex canis),
• zur Vorbeugung der Herzwurmerkrankung (L3- und L4-Larven von Dirofilaria immitis),
• zur Behandlung von zirkulierenden Mikrofilarien (Dirofilaria immitis),
• zur Behandlung der kutanen Dirofilariose (adulte Stadien von Dirofilaria repens),
• zur Vorbeugung der kutanen Dirofilariose (L3 Larven von Dirofilaria repens),
• zur Verringerung der Anzahl der zirkulierenden Mikrofilarien (Dirofilaria repens),
• zur Vorbeugung der Angiostrongylose (L4-Larven und unreife adulte Stadien von Angiostrongylus vasorum),
• zur Behandlung des Befalls mit Angiostrongylus vasorum und Crenosoma vulpis,
• zur Vorbeugung der Spirocercose (Spirocerca lupi),
• zur Behandlung des Befalls mit Eucoleus (syn. Capillaria) boehmi (adulte Stadien),
• zur Behandlung des Befalls mit dem Augenwurm Thelazia callipaeda (adulte Stadien),
• zur Behandlung des Befalls mit gastrointestinalen Nematoden (L4-Larven, unreife adulte und adulte Stadien von Toxocara canis, Ancylostoma caninum und Uncinaria stenocephala, adulte Stadien von Toxascaris leonina und Trichuris vulpis).
Das Tierarzneimittel kann als Teil der Behandlungsstrategie bei allergischer Flohdermatitis verwendet werden.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.
Dosierungsschema:
Die empfohlene Mindestdosis beträgt 10 mg Imidacloprid /kg Körpergewicht und 2,5 mg Moxidectin /kg Körpergewicht, entsprechend 0,1 ml des Tierarzneimittels pro kg Körpergewicht.
Zur Behandlung oder Vorbeugung eines Befalls mit Parasiten, für welche dieses Tierarzneimittel indiziert ist, sollten die Notwendigkeit und die Häufigkeit von Wiederholungsbehandlungen auf tierärztlicher Beratung beruhen und die lokale epidemiologische Situation und die Lebensweise des Tieres berücksichtigen.
Gewicht des Hundes [kg] |
Zu benutzende Pipettengröße |
Volumen [ml] |
Imidacloprid [mg/kg] |
Moxidectin [mg/kg] |
≤ 4 kg |
Advocate für kleine Hunde |
0,4 |
Minimum von 10 |
Minimum von 2,5 |
> 4–10 kg |
Advocate für mittelgroße Hunde |
1,0 |
10–25 |
2,5–6,25 |
> 10–25 kg |
Advocate für große Hunde |
2,5 |
10–25 |
2,5–6,25 |
> 25–40 kg |
Advocate für sehr große Hunde |
4,0 |
10–16 |
2,5–4 |
> 40 kg |
entsprechende Kombination von Pipetten |
Behandlung und Vorbeugung von Flohbefall (Ctenocephalides felis)
Eine Behandlung verhindert weiteren Flohbefall für 4 Wochen. Je nach klimatischen Bedingungen können in der Umgebung befindliche Puppen noch 6 Wochen oder länger nach Beginn der Behandlung schlüpfen. Deshalb kann es erforderlich sein, die Behandlung mit dem Tierarzneimittel mit einer Umgebungsbehandlung zu kombinieren, die gezielt den Lebenszyklus der Flöhe in der Umgebung unterbricht. Dies kann zu einer schnelleren Reduktion der Flohpopulation im Haushalt führen. Als Teil der Behandlungsstrategie bei allergischer Flohdermatitis sollte das Tierarzneimittel in monatlichen Abständen angewendet werden.
Behandlung von Haarlingen (Trichodectes canis)
Es sollte eine einmalige Dosis verabreicht werden. Es wird empfohlen, nach 30 Tagen erneut eine tierärztliche Untersuchung durchzuführen, da einige Tiere eine zweite Behandlung benötigen.
Behandlung des Ohrmilbenbefalls (Otodectes cynotis)
Das Tierarzneimittel wird einmalig verabreicht. Loser Schmutz sollte vor jeder Behandlung vorsichtig aus dem äußeren Gehörgang entfernt werden. Es wird empfohlen, nach 30 Tagen erneut eine tierärztliche Untersuchung durchzuführen, da einige Tiere eine zweite Behandlung benötigen. Nicht direkt in den Gehörgang geben.
Behandlung der Sarcoptes-Räude (verursacht durch Sarcoptes scabiei var. canis)
Eine Einzel-Dosis ist zweimal im Abstand von 4 Wochen zu verabreichen.
Behandlung der Demodikose (verursacht durch Demodex canis)
Die Verabreichung einer Einzel-Dosis im Abstand von 4 Wochen über einen Zeitraum von 2 bis 4
Monaten, ist gegenüber Demodex canis wirksam und führt zur deutlichen Verbesserung der klinischen Symptome insbesondere in leichten bis mittelschweren Fällen. Schwere Fälle benötigen möglicherweise eine verlängerte und häufigere Behandlung. Um den bestmöglichen Therapieerfolg in solchen schweren Fällen zu erreichen, kann nach Ermessen des Tierarztes das Tierarzneimittel einmal pro Woche und über einen längeren Zeitraum verabreicht werden. In allen Fällen ist es erforderlich, dass die Behandlung weitergeführt wird, bis die Hautgeschabsel aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden Untersuchungen im Abstand von einem Monat ohne Befund sind. Die Behandlung sollte bei Hunden, die nach 2 Monaten Behandlung keine Besserung oder keine Reduktion der Milbenzahl zeigen, eingestellt werden. Eine alternative Behandlung wird empfohlen. Holen Sie in diesem Fall den Rat Ihres Tierarztes ein.
Da Demodikose eine multifaktorielle Erkrankung darstellt, ist es ratsam, möglichst auch die Grunderkrankung entsprechend zu behandeln.
Vorbeugung von Herzwurmerkrankung (D. immitis)
Hunde in Herzwurm-Endemiegebieten oder solche, die in Endemiegebiete gereist sind, können mit adulten Herzwürmern infiziert sein. Deshalb sollte vor der Anwendung des Tierarzneimittels der Hinweis unter Abschnitt 3.5 beachtet werden.
Zur Vorbeugung der Herzwurmerkrankung muss das Tierarzneimittel während der Jahreszeit, in der mit Stechmücken (Zwischenwirte und Überträger der D. immitis-Larven) zu rechnen ist, in regelmäßigen monatlichen Abständen angewendet werden. Das Tierarzneimittel kann ganzjährig verabreicht werden. Die erste Anwendung kann nach dem ersten zu vermutenden Auftreten von
Stechmücken verabreicht werden, jedoch nicht mehr als einen Monat nach diesem vermuteten Auftreten. Die Behandlung sollte in regelmäßigen monatlichen Abständen bis mindestens einen Monat nach dem letzten Auftreten von Stechmücken fortgesetzt werden. Zur Vereinfachung der routinemäßigen Anwendung wird empfohlen, die Behandlung mit dem Tierarzneimittel jeweils am gleichen Tag (Datum) eines Monats durchzuführen. Bei einem Wechsel von einem anderen Herzwurm-Prophylaktikum zu diesem Tierarzneimittel muss die erste Behandlung mit dem Tierarzneimittel innerhalb eines Monats nach der letzten Dosis des vorher verwendeten Tierarzneimittels erfolgen.
In nicht-endemischen Gebieten können Hunde ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen behandelt werden, da kein Risiko einer patenten Herzwurminfektion besteht.
Vorbeugung der kutanen Dirofilariose (Hundehautwurm) (D. repens)
Zur Vorbeugung der kutanen Dirofilariose muss das Tierarzneimittel in regelmäßigen monatlichen
Abständen während der Jahreszeit angewendet werden, in der Stechmücken (die Zwischenwirte, die D. repens-Larven tragen und übertragen) aktiv sind. Das Tierarzneimittel kann das ganze Jahr über oder mindestens 1 Monat vor dem ersten erwarteten Auftreten von Stechmücken verabreicht werden.
Die Behandlung sollte in regelmäßigen monatlichen Abständen bis 1 Monat nach dem letzten Auftreten von Stechmücken fortgesetzt werden. Um eine Behandlungsroutine festzulegen, wird empfohlen, jeden Monat denselben Tag oder dasselbe Datum zu wählen.
Behandlung von Mikrofilarien (D. immitis)
Das Tierarzneimittel sollte monatlich in 2 aufeinanderfolgenden Monaten verabreicht werden.
Behandlung der kutanen Dirofilariose (Hundehautwurm) (adulte Stadien von Dirofilaria repens)
Das Tierarzneimittel sollte monatlich in 6 aufeinanderfolgenden Monaten verabreicht werden.
Verringerung der Anzahl von Mikrofilarien (Hundehautwurm) (D. repens)
Das Tierarzneimittel sollte monatlich in 4 aufeinanderfolgenden Monaten verabreicht werden.
Behandlung und Vorbeugung von Angiostrongylus vasorum
Es sollte eine einmalige Dosis verabreicht werden. Eine weitere tierärztliche Untersuchung 30 Tage nach der Behandlung wird empfohlen, da einige Tiere eine zweite Behandlung benötigen.
In endemischen Gebieten wird durch eine regelmäßige monatliche Behandlung der Angiostrongylose vorgebeugt.
Behandlung von Crenosoma vulpis
Das Tierarzneimittel wird einmalig verabreicht.
Vorbeugung von Spirocercose (Spirocerca lupi)
Das Tierarzneimittel sollte monatlich verabreicht werden.
Behandlung des Befalls mit Eucoleus (syn. Capillaria) boehmi (adulte Stadien)
Das Tierarzneimittel sollte monatlich in 2 aufeinanderfolgenden Monaten verabreicht werden. Es wird empfohlen, das behandelte Tier zwischen den beiden Behandlungen am Verzehr der eigenen Exkremente zu hindern, um einer möglichen Reinfektion vorzubeugen.
Behandlung des Befalls mit dem Augenwurm Thelazia callipaeda (adulte Stadien)
Das Tierarzneimittel wird einmalig verabreicht.
Behandlung von Spulwürmern, Hakenwürmern und Peitschenwürmern (Toxocara canis, Ancylostoma caninum, Uncinaria stenocephala, Toxascaris leonina and Trichuris vulpis).
In Herzwurm-Endemiegebieten kann die monatliche Behandlung das Risiko von Reinfektionen durch Spul-, Haken- und Peitschenwürmer signifikant mindern. In Gebieten, in denen Herzwürmer nicht endemisch sind, kann das Tierarzneimittel als Teil eines saisonalen Vorbeugeprogramms gegen Flöhe und gastrointestinale Nematoden eingesetzt werden.
Studien haben gezeigt, dass die monatliche Behandlung von Hunden Infektionen mit Uncinaria stenocephala verhindert.
Art der Anwendung
Zur äußerlichen Anwendung.
Nehmen Sie eine Pipette aus der Packung und halten Sie diese senkrecht. Entfernen Sie den Verschluss durch Drehen und Abziehen. Drehen Sie den Verschluss um und öffnen Sie damit die Versiegelung der Pipette (siehe Abbildung).
Hunde bis zu 25 kg:
Dem stehenden Hund das Fell zwischen den Schulterblättern so weit auseinander teilen, bis die Haut sichtbar wird. Das Tierarzneimittel sollte möglichst auf gesunde Haut aufgetragen werden. Setzen Sie die Spitze der Pipette auf die Haut auf und drücken Sie die Pipette mehrmals kräftig, um den Inhalt direkt auf die Haut zu entleeren.
Hunde über 25 kg:
Das Tierarzneimittel lässt sich am einfachsten applizieren, wenn der Hund steht. Der gesamte
Pipetteninhalt sollte gleichmäßig auf 3 oder 4 Stellen entlang der Rückenlinie zwischen Schulter und Schwanzansatz aufgetragen werden. Teilen Sie an den gewählten Stellen jeweils das Fell auseinander, so dass die Haut sichtbar wird. Das Tierarzneimittel sollte möglichst auf gesunde Haut aufgetragen werden. Setzen Sie die Pipettenspitze auf die Haut auf und drücken Sie leicht auf die Pipette, um einen Teil des Inhalts direkt auf die Haut zu entleeren. Um zu vermeiden, dass Lösung an der Seite des Tieres herunterläuft, sollte die verabreichte Lösungsmenge pro Auftragsstelle nicht zu groß gewählt werden.
Nebenwirkungen
Zieltierart: Hund
Häufig (1 bis 10 Tiere / 100 behandelte Tiere): |
Durchfall[1], Erbrechen1 Husten1, Dyspnoe1, Tachypnoe1 Appetitlosigkeit1, Lethargie1 |
Selten (1 bis 10 Tiere / 10.000 behandelte Tiere): |
Erbrechen |
Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Fettiges Fell an der Applikationsstelle[2], Haarausfall an der Applikationsstelle2, Juckreiz an der Applikationsstelle2, Rötung an der Applikationsstelle2 Verhaltensstörung (wie Erregung)[3] Übermäßiger Speichelfluss[4] Neurologische Störung (wie Ataxie, Muskeltremor)[5] Pruritus Appetitlosigkeit3, Lethargie3 |
1 Diese Anzeichen treten häufig bei Herzwurm-positiven Hunden mit Mikrofilarämie auf, und es besteht die Gefahr von Magen-Darm-Beschwerden und schweren Atemwegsbeschwerden, die eine sofortige tierärztliche Behandlung erfordern können.
2 Diese Anzeichen verschwinden ohne weitere Behandlung.
3 Vorübergehend beobachtet und mit der Empfindung an der Applikationsstelle verbunden.
4 Dies ist kein Zeichen einer Vergiftung und verschwindet ohne Behandlung innerhalb weniger Minuten. Bei korrekter Anwendung wird das Belecken der Applikationsstelle auf ein Minimum reduziert.
5 Die meisten neurologischen Anzeichen treten nur vorübergehend auf.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
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Zul.-Nr. | EU/2/03/039 |
PZN | 0788904 |
STATUS | Im Handel verfügbar |