Flortekxin
ATC-Code
Tierarten
Rind
Indikationen
Behandlung von Atemwegsinfektionen, verursacht durch Histophilus somni, Mannheimia haemolytica, Pasteurella multocida und Mycoplasma bovis in Verbindung mit Fieber.
Wartezeit
Essbare Gewebe: 46 Tage.
Milch: Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Bei trächtigen Tieren, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist, nicht innerhalb von 2 Monaten vor dem voraussichtlichen Geburtstermin anwenden.
Dosierung und Art der Anwendung
Subkutane Anwendung.
40 mg Florfenicol pro kg Körpergewicht und 2,2 mg Flunixin pro kg Körpergewicht (entspricht 2 ml des Tierarzneimittels pro 15 kg Körpergewicht) werden als einmalige subkutane Injektion verabreicht. Es sollten nicht mehr als 10 ml an eine Injektionsstelle appliziert werden.
Es wird empfohlen, Tiere im frühen Stadium der Erkrankung zu behandeln und den
Behandlungserfolg 48 Stunden nach der Injektion zu beurteilen. Die entzündungshemmende
Komponente dieses Tierarzneimittels, Flunixin, kann Resistenzen gegenüber Florfenicol in den ersten 24 Stunden nach der Injektion überdecken. Falls die klinischen Anzeichen der respiratorischen Erkrankung anhalten oder zunehmen, oder falls ein Rückfall auftritt, sollte die Behandlung durch ein anderes Antibiotikum fortgesetzt werden, bis die Symptome abgeklungen sind.
Die Injektion sollte nur im Nackenbereich vorgenommen werden. Vor jeder Dosisentnahme Gummistopfen reinigen und eine trockene sterile Kanüle sowie Spritze verwenden.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.
100-ml-Durchstechflasche: Die Kappe kann bis zu 20-mal sicher durchstochen werden.
250-ml-Durchstechflasche: Die Kappe kann bis zu 40-mal sicher durchstochen werden.
Nebenwirkungen
Rind:
Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): | Anaphylaktische Reaktion (manchmal tödlich) |
Unbestimmte Häufigkeit (kann auf Basis der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden) | Schwellung an der Applikationsstelle1, Reizung der Injektionsstelle2 |
1werden 2 – 3 Tage nach der Injektion tastbar. Die Dauer variiert zwischen 15-36 Tagen nach der Injektion.
2Minimale bis leichte Reizung der Subkutis. Eine Ausdehnung in die darunterliegende Muskulatur wurde nur in wenigen Fällen festgestellt. 56 Tage nach der Anwendung waren keine größeren Läsionen festzustellen, die ein Herausschneiden bei der Schlachtung erfordert hätten.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden
Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
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