Fluboral
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Schwein und Huhn
Indikationen
Huhn:
Behandlung von Helminthose verursacht durch:
- Ascaridia galli (adulte Stadien)
- Heterakis gallinarum (adulte Stadien)
- Capillaria spp. (adulte Stadien)
Schwein:
Behandlung der durch Ascaris suum verursachten Helminthose (adulte und intestinale L4-Stadien)
Seite 1 von 15
Wartezeit
Schweine:
Essbare Gewebe:
1 mg/kg für 5 Tage: 4 Tage
2,5 mg/kg für 2 Tage: 5 Tage
Hühner:
Essbare Gewebe: 2 Tage
Eier: Null Tage
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben über das Trinkwasser.
Dosierung:
Huhn:
1,43 mg Flubendazol (= 0,00715 ml Tierarzneimittel oder 0,00775 g Tierarzneimittel) pro kg Körpergewicht täglich an 7 aufeinanderfolgenden Tagen, oral über das Trinkwasser eingeben, d. h. 1 ml des Tierarzneimittels pro 140 kg Körpergewicht täglich über 7 Tage.
Schwein:
a. Behandlung von adulten Stadien und intestinalen L4-Stadien von Ascaris suum
1 mg Flubendazol (= 0,005 ml des Tierarzneimittels bzw. 0,00542 g des Tierarzneimittels) pro kg Körpergewicht täglich an 5 aufeinanderfolgenden Tagen, oral über das Trinkwasser eingeben, d. h. 1 ml des Tierarzneimittels pro 200 kg Körpergewicht täglich über 5 Tage.
b. Behandlung von adulten Stadien von Ascaris suum
2,5 mg Flubendazol (= 0,0125 ml Tierarzneimittel bzw. 0,0136 g Tierarzneimittel) pro kg Körpergewicht täglich an 2 aufeinanderfolgenden Tagen, oral über das Trinkwasser eingeben, d. h. 2,5 ml des Tierarzneimittels pro 200 kg Körpergewicht täglich über 2 Tage.
Auf der Grundlage der empfohlenen Dosis sowie der Anzahl und des Gewichts der zu behandelnden Tiere sollte die erforderliche Tagesmenge des Tierarzneimittels nach folgender Formel berechnet werden:
Falls eine Waage verwendet wird:
benötigte Menge (g) Tierarzneimittel pro Tag = ml an benötigtem Tierarzneimittel pro Tag x 1,084
Art der Verabreichung:
Vergewissern Sie sich vor und nach der Behandlung, dass die Trinkwasseranlage gereinigt ist.
Es sollte jeden Tag eine neue Suspension zubereitet werden.
Das Behältnis sollte vor der Verwendung 30 Sekunden lang geschüttelt werden.
1. Tankanlagen:
Fügen Sie der täglich benötigten Menge des Tierarzneimittels Wasser hinzu, bis das Volumen der Wassermenge entspricht, die die Tiere normalerweise in etwa 4 Stunden verbrauchen.
2. Dosierpumpen:
Bereiten Sie eine Vorratssuspension entsprechend der Durchflussrate der Pumpe vor. Beispiel:
Bei einer Durchflussrate von 1 % fügen Sie der täglich benötigten Menge des Tierarzneimittels Wasser hinzu, bis das Volumen 1 % der Wassermenge entspricht, die die Tiere normalerweise in etwa 4 Stunden verbrauchen. Die maximale Konzentration des Tierarzneimittels im Trinkwasser sollte 150 ml/l betragen.
Mit einem Handrührgerät (Schneebesen) etwa 5 Sekunden lang rühren, bis eine weiße, milchige, homogene Mischung entsteht.
Um die Verabreichungen der korrekten Dosis sicherzustellen, muss der Wasserdurchfluss durch die Trinkwasseranlage erheblich sein:
- Fügen Sie das Tierarzneimittel hinzu, wenn der Wasserverbrauch der Tiere am höchsten ist.
- Bei Bedarf 2 Stunden vor der Behandlung kein Wasser bereitstellen, um die Wasseraufnahme zu fördern.
Achten Sie darauf, dass das medikierte Wasser vollständig getrunken wird, um eine Unterdosierung zu vermeiden. Der genaue Zeitraum, über den das Tierarzneimittel täglich verabreicht wird, ist nicht entscheidend, aber alle Tiere sollten ausreichend Zeit zum Trinken haben.
Eine Unterdosierung könnte zu einer unwirksamen Anwendung führen und die Resistenzentwicklung begünstigen.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden. Sollen die Tiere gemeinsam behandelt werden, sollten einigermaßen homogene Gruppen gebildet werden, und alle Tiere einer Gruppe sollten mit der Dosierung behandelt werden, die dem schwersten Tier entspricht.
Die Genauigkeit des Dosiergeräts sollte gründlich überprüft werden. Es wird empfohlen, entsprechend geeichte Messinstrumente zu verwenden.
Nebenwirkungen
Hühner:
Unbestimmte Häufigkeit (Abschätzung anhand der verfügbaren Daten nicht möglich): | Störungen der Federbildung |
DE: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
(BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die Kontaktdaten sind im letzten Abschnitt der Packungsbeilage angegeben. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
AT: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie auch im Abschnitt 16 der Packungsbeilage.
Literaturhinweis

STATUS | Im Handel verfügbar |
---|