Milbeguard Duo (5 - 25 kg)
ATC-Code
Tierarten
Hund (mit einem Gewicht von mindestens 2,5 kg)
Indikationen
Bei Hunden: Zur Behandlung von Mischinfektionen mit adulten Cestoden und Nematoden der folgenden Arten:
- Cestoden:
Dipylidium caninum
Taenia spp.
Echinococcus spp.
Mesocestoides spp.
- Nematoden:
Ancylostoma caninum
Toxocara canis
Toxascaris leonina
Trichuris vulpis
Crenosoma vulpis (Verminderung der Befallsintensität)
Angiostrongylus vasorum (Verminderung der Befallsintensität mit unreifen adulten (L5) und adulten Parasitenstadien; siehe spezifische Anleitung zur Behandlung und Prävention der Erkrankung unter Abschnitt 3.9 „Dosierung und Art der Anwendung“).
Thelazia callipaeda (siehe spezifische Anleitung zur Behandlung unter Abschnitt 3.9 „Dosierung und Art der Anwendung“).
Das Tierarzneimittel kann außerdem zur Prävention der Herzwurmkrankheit (Dirofilaria immitis) angewendet werden, wenn eine gleichzeitige Behandlung gegen Cestoden angezeigt ist.
Wartezeit
Nicht zutreffend.
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Minimale empfohlene Dosis: 0,5 mg Milbemycinoxim und 5 mg Praziquantel pro kg Körpergewicht werden einmalig oral verabreicht.
Um eine genaue Dosierung zu gewährleisten, sollten die Tiere gewogen werden.
Abhängig vom Körpergewicht des Hundes ist folgende Dosierung anzuwenden:
Körpergewicht (kg) |
12,5 mg/ 125 mg Kautabletten |
2,5-5 |
1/2 Tablette |
> 5-25 |
1 Tablette |
>25-50 |
2 Tabletten |
Das Tierarzneimittel sollte mit oder nach Gabe von etwas Futter verabreicht werden.
Falls eine Prophylaxe der Herzwurmerkrankung angezeigt ist und gleichzeitig eine Behandlung gegen Bandwürmer erforderlich ist, kann dieses Tierarzneimittel das monovalente Tierarzneimittel für die Prophylaxe der Herzwurmkrankheit ersetzen.
Bei Infektionen mit Angiostrongylus vasorum sollte Milbemycinoxim 4-mal im Abstand von jeweils einer Woche verabreicht werden. Sollte eine gleichzeitige Behandlung gegen Cestoden erforderlich sein, wird empfohlen, einmalig mit dem Tierarzneimittel zu behandeln und für die verbleibenden drei wöchentlichen Behandlungen mit einem monovalenten Tierarzneimittel, das nur Milbemycinoxim enthält, fortzufahren.
In endemischen Gebieten wird, sofern eine gleichzeitige Behandlung gegen Cestoden angezeigt ist, durch Anwendung dieses Tierarzneimittels in einem 4-wöchentlichen Abstand einer Angiostrongylose-Erkrankung vorgebeugt, in dem die Wurmbürde mit unreifen adulten (L5) und adulten Parasitenstadien reduziert wird.
Bei Infektionen mit Thelazia callipaeda sollte Milbemycinoxim zweimalig im Abstand von sieben Tagen verabreicht werden. In Fällen in denen eine gleichzeitige Behandlung gegen Cestoden erforderlich ist, kann dieses Tierarzneimittel ein monovalentes Tierarzneimittel, das nur Milbemycinoxim enthält, ersetzen.
Eine Unterdosierung kann zu einer unwirksamen Anwendung führen und die Entwicklung von Resistenzen begünstigen.
Die Notwendigkeit und Häufigkeit von Wiederholungsbehandlungen sollte auf der Grundlage einer fachlichen Beratung und unter Berücksichtigung der örtlichen epidemiologischen Situation und der Lebensweise des Tieres festgelegt werden.
Nebenwirkungen
Hund:
Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): | Überempfindlichkeitsreaktionen Systemische Störungen (z.B. Lethargie, Anorexie) Neurologische Störungen (z.B. Muskeltremor, Ataxie, Krämpfe) Störungen des Verdauungstraktes (z.B. Erbrechen, Sabbern, Durchfall) |
DE: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vetuaw.de/zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
AT: Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
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