Intramar Seal
Wirkstoff
ATC-Code
Tierarten
Rind (Milchkuh zum Zeitpunkt des Trockenstellens).
Diagnosen
Zur Vorbeugung von Neuinfektionen des Euters während der Trockenstehzeit. Bei Kühen, die als frei von subklinischer Mastitis beurteilt werden, kann das Tierarzneimittel beim Trockenstell-Management und zur Mastitiskontrolle alleine angewendet werden.
Wartezeit
Essbare Gewebe: Null Tage.
Milch: Null Stunden.
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intramammären Anwendung.
Den Inhalt eines Euterinjektors unmittelbar nach dem letzten Melken (beim Trockenstellen) in jedes Euterviertel einbringen. Nach dem Einbringen des Tierarzneimittels die Zitzen oder das Euter nicht massieren, da es wichtig ist, dass der Zitzenversiegler in der Zitze verbleibt und nicht in das Euter gelangt. Es wird empfohlen, die Zitze bei der Anwendung an der Zitzenbasis zusammen zu drücken.
Um ein Infektionsrisiko nach der intramammären Verabreichung zu vermeiden, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Erreger über die Strichkanalöffnung eingebracht werden. Da das Tierarzneimittel keine antimikrobielle Wirksamkeit besitzt, muss die Zitze vor der Applikation gründlich mit den beiliegenden alkoholgetränkten Reinigungstücher oder auf eine andere geeignete Weise gereinigt und desinfiziert werden. Die Zitzen sollten solange gereinigt werden, bis an den Tüchern keine Verunreinigungen mehr sichtbar sind. Vor dem Einbringen des Injektorinhaltes sollte die Zitzen trocken sein. Es ist darauf zu achten, die Injektorspitze nicht zu kontaminieren und unter aseptischen Bedingungen zu applizieren. Nach der Behandlung ist es ratsam, ein geeignetes Zitzendippmittel oder Spray zu verwenden.
Unter kalten Witterungsbedingungen kann das Tierarzneimittel in einer warmen Umgebung auf Raumtemperatur erwärmt werden, ohne dass die Gefahr einer Kontamination besteht, um die Instillation zu erleichtern, ohne die Gefahr einer Kontamination.
Nebenwirkungen
Rind (Milchkuh zum Zeitpunkt des Trockenstellens):
Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): | Akute Mastitis* |
* Hauptsächlich aufgrund einer fehlerhaften Anwendungstechnik und mangelnder Hygiene. Zur Bedeutung eines aseptischen Vorgehens wird auf die Abschnitte 3.5 und 3.9 verwiesen.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter zu senden. Die entsprechenden
Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de)
angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
Literaturhinweis

STATUS | Im Handel verfügbar |
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