Denagard 45%
ATC-Code
Tierarten
Schwein
Huhn
Pute
Diagnosen
Schwein
i) Behandlung von Schweinedysenterie hervorgerufen durch Brachyspira hyodysenteriae, die gegenüber Tiamulin empfindlich sind. Vor der Anwendung des Tierarzneimittels muss die Erkrankung in der Herde nachgewiesen sein.
ii) Behandlung von Porciner Intestinaler Spirochätose (Colitis) verursacht durch Brachyspira pilosicoli, die gegenüber Tiamulin empfindlich sind. Vor der Anwendung des Tierarzneimittels muss die Erkrankung in der Herde nachgewiesen sein.
iii) Behandlung von Porciner Proliferativer Enteropathie (Ileitis) verursacht durch Lawsonia intracellularis, die gegenüber Tiamulin empfindlich sind. Vor der Anwendung des Tierarzneimittels muss die Erkrankung in der Herde nachgewiesen sein.
iv) Behandlung und Metaphylaxe von enzootischer Pneumonie verursacht durch Mycoplasma hyopneumoniae einschließlich Infektionen, die durch Pasteurella multocida kompliziert werden und die gegenüber Tiamulin empfindlich sind. Vor der Anwendung des Tierarzneimittels muss die Erkrankung in der Herde nachgewiesen sein.
v) Behandlung von Pleuropneumonie verursacht durch Actinobacillus pleuropneumoniae, die gegenüber Tiamulin empfindlich sind. Vor der Anwendung des Tierarzneimittels muss die Erkrankung in der Herde nachgewiesen sein.
Huhn
Behandlung und Metaphylaxe der Chronic Respiratory Disease verursacht durch Mycoplasma gallisepticum sowie der Luftsackentzündung und der infektiösen Synovitis verursacht durch Mycoplasma synoviae, die gegenüber Tiamulin empfindlich sind. Vor der Anwendung des Tierarzneimittels muss die Erkrankung in der Herde nachgewiesen sein.
Pute
Behandlung und Metaphylaxe von infektiöser Sinusitis und Luftsackentzündung verursacht durch
Mycoplasma gallisepticum, Mycoplasma synoviae und Mycoplasma meleagridis, die gegenüber Tiamulin empfindlich sind. Vor der Anwendung des Tierarzneimittels muss die Erkrankung in der Herde nachgewiesen sein.
Wartezeit
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Schwein |
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Essbare Gewebe: |
2 Tage (8,8 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 19,6 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht) |
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Essbare Gewebe: |
4 Tage (20 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 44,4 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht) |
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Huhn |
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Essbare Gewebe: |
2 Tage |
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Eier: |
Null Tage |
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Pute |
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Essbare Gewebe: |
6 Tage |
Dosierung und Art der Anwendung
zum Eingeben über das Trinkwasser.
Anleitung zur Herstellung der Tierarzneimittel-Lösung:
Wenn große Mengen Wasser medikiert werden, sollte zuerst eine konzentrierte Lösung hergestellt und diese anschließend auf die gewünschte Endkonzentration verdünnt werden.
Das Tiamulin-medikierte Trinkwasser ist täglich frisch zuzubereiten.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten , sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Die Aufnahme von medikiertem Wasser richtet sich nach dem klinischen Zustand der Tiere. Um die korrekte Dosierung zu erhalten, muss die Konzentration von Tiamulin gegebenenfalls entsprechend angepasst werden.
Um Wechselwirkungen zwischen Ionophoren und Tiamulin zu vermeiden, sollten sich der Tierarzt und der Landwirt versichern, dass das Futter weder Salinomycin, Monensin noch Narasin enthält. Im Falle von Hühnern und Puten sollte die Futtermühle, die das Geflügelfutter zur Verfügung stellt, darüber informiert werden, dass Tiamulin verwendet wird und dass diese Antikokzidia weder im Futter enthalten sein noch das Futter kontaminieren dürfen.
Das Futter sollte vor Gebrauch auf Ionophore getestet werden, wenn ein Verdacht auf eine Kontamination des Futters besteht.
Wenn eine Wechselwirkung auftritt, ist die Verabreichung von Tiamulin sofort zu beenden und das medikierte Wasser durch frisches Trinkwasser zu ersetzen. Verunreinigtes Futter ist schnellstens zu entfernen und durch Futter zu ersetzen, das keine Tiamulin-inkompatiblen Ionophore enthält.
Auf der Grundlage der empfohlenen Dosis sowie der Anzahl und des Gewichts der zu behandelnden Tiere sollte die genaue zu verabreichende Tagesmenge des Tierarzneimittels nach der folgenden Formel berechnet werden:
| mg Tierarzneimittel/kg Körpergewicht pro Tag) | x | durchschnittliches Körpergewicht (kg) der zu behandelnden Tiere | = | __ mg Tierarzneimittel pro Liter Trinkwasser |
| ___________________________________ | ||||
| durchschnittliche tägliche Wasseraufnahme (l/Tier) | ||||
Schwein
i) Zur Behandlung von Schweinedysenterie hervorgerufen durch Brachyspira hyodysenteriae.
Die Dosierung beträgt 8,8 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 19,6 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht täglich im Trinkwasser von Schweinen an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht, abhängig von der Schwere der Infektion und/oder der Krankheitsdauer.
ii) Zur Behandlung von Porciner Intestinaler Spirochätose (Colitis) verursacht durch Brachyspira pilosicoli.
Die Dosierung beträgt 8,8 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 19,6 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht täglich im Trinkwasser von Schweinen an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht, abhängig von der Schwere der Infektion und/oder der Krankheitsdauer.
iii) Zur Behandlung von Porciner Proliferativer Enteropathie (Ileitis) verursacht durch Lawsonia intracellularis.
Die Dosierung beträgt 8,8 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 19,6 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht täglich im Trinkwasser von Schweinen an 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. iv) Zur Behandlung und Metaphylaxe von enzootischer Pneumonie verursacht durch Mycoplasma hyopneumoniae einschließlich Infektionen, die durch Pasteurella multocida kompliziert werden und die gegenüber Tiamulin empfindlich sind.
Die Dosierung beträgt 20 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 44,4 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht täglich an 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.
v) Zur Behandlung von Pleuropneumonie verursacht durch Actinobacillus pleuropneumoniae, die gegenüber Tiamulin empfindlich sind.
Die Dosierung beträgt 20 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 44,4 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht täglich an 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.
Huhn
Zur Behandlung und Metaphylaxe der Chronic Respiratory Disease verursacht durch Mycoplasma gallisepticum sowie der Luftsackentzündung und der infektiösen Synovitis verursacht durch Mycoplasma synoviae, die gegenüber Tiamulin empfindlich sind.
Die Dosierung beträgt 25 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 55,6 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht täglich an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.
Pute
Zur Behandlung und Metaphylaxe von infektiöser Sinusitis und Luftsackentzündung verursacht durch Mycoplasma gallisepticum, Mycoplasma synoviae und Mycoplasma meleagridis.
Die Dosierung beträgt 40 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 88,9 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht täglich an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.
Nebenwirkungen
Schwein
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Sehr selten (< 1 Tier/10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Erythem Ödem1 |
1 schwach
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) oder an den Zulassungsinhaberzu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in der Packungsbeilage.
Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
EMA Kategorisierung
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